Runvie im Marathon Style

Zum dritten Mal wird über sieben Tage Wien zum Festivalhotspot für hippes Gemüse aus den Bereichen urbane Kultur- und Feierlandschaft und hört auf den Namen Run Vie.

Aus rechtlichen Gründen werden Artikel aus unserem Archiv zum Teil ohne Bilder angezeigt.

Neben Amsterdam, Detroit und Los Angeles ist in der vergangenen Jahren Wien zu einer internationalen Keimzelle wegweisender Clubmusik herangereift. Behaupten wir einfach mal. Von HipHop bis Techno – überall sprießen neue Acts und DJs hervor wie grüne Pflänzchen aus dem rissigen Beton einer eigentlich verschlafenen Großstadt. Das Festival Run Vie agiert dabei als urbaner Gärtner und gibt diesen Sprösslingen genügend Wasser und den richtigen Platz in Form von Off-Locations und sattem Rahmenprogramm.

Let it flow, let them grow!

Auch im dritten Jahr können sich die Ergebnisse der urbanen-musikalischen Feldforschung sehen lassen: breit gefächert und trotzdem homogen; für Auskenner und Interessierte gleichermaßen. Dabei wird mehr denn je auf die Qualitäten der ansässigen Lokalmatadoren gesetzt samt stylischem Rahmenprogramm.

Die Locations sind wohlvertraut bis unbekannt. Von Pratersauna über Säulenhalle, hinauf zum WUK, hinüber zur Ottakringer Brauerei und wieder zurück zum Museumsquartier um noch einen Sprung ins Filmcasino zu wagen. Die Stadt wird miteinbezogen und das Kreuz und Quer von hier nach da spiegelt zugleich die gute Vernetzung der Szenen untereinander ab wie ein gemeinsamer Abend mit dem Sound:frame gut zeigt. Um sportlich genug von Party zu Party zu kommen gibt es auch dieses Jahr wieder die Sneakerness-Convention, wo sich alles um das sportlich-schöne, modisch-praktische wie auch elegant-komfortable Lieblingsschuhwerk von heute dreht.

Make some noise

Neben den Jungs von Affine Records (Dorian Concept, Ogris Debris, Cid Rim und The Clonious), die gerade einfach nicht zu überhören sind, kommt der Post-Dubstep Produzent und auf Warp releasende Darkstar aus London. Ebenfalls aus UK: Girl Unit und Egyptrixx. Straßenphilosoph mit Wortwitz und Hirn – Ghostpoet macht keinen, sondern zelebriert HipHop auf höchstem Niveau. Newcomer Koreless bringt schwergewichtige Bässe auf steppigen Grooves und Panorama Bar – Resident Tama Sumo verlegt schnörkselfreien Techno mit nur einem Ziel: Tanzt! Technologisch zeitlos wird Dopplereffekt in die Presche springen und Christian Prommer gibt eine Einheit seiner Drum Lessons zum Besten.

Zum ersten Mal gibt es 2011 auch eine Festivalzentrale: Diese befindet sich im Raum D/ Quartier 21 des Wiener Museumsquartiers. Zwischen Workshops und Lectures ist das die erste Anlaufstelle für Interessierte, Verlorene, Wissbegierige und Leute, die einfach gerne gut abhängen.

Run Vie

Wien, diverse Locations

3. bis 10. September 2011

www.runvie.at

Newsletter abonnieren

Abonniere unseren Newsletter und erhalte alle zwei Wochen eine Zusammenfassung der neuesten Artikel, Ankündigungen, Gewinnspiele und vieles mehr ...