»Surfin‘ Saigon« – Ein Fall für Kay Blanchard

Es lebe der Schund! Nach einer längeren Pause erlebt die Reihe um die Geheimagentin Kay Blanchard in einem neu gegründeten Spezialverlag für Trash, Pulp und Krimi-Thriller-Science Fiction eine Fortsetzung. Es bleibt – wie eh und je – deftig.

Nach »The Nazi Island Mystery« und »Pol Pot Polka« liegt nun das dritte Abenteuer der Geheimagentin Kay Blanchard vor. Die gnadenlose Ermittlerin hat mittlerweile ein Kind bekommen, Vater (vorerst) unbekannt. Die Tochter Ruby ist – ganz die Mutter – ein echter Satansbraten. Mama wurde aufgrund des Nachwuches aus dem Außendienst abgezogen und auf einen langweiligen Bürojob in einer Britischen Botschaft gesetzt. Bei einem Besuch im Zirkus poscht die Tochter ab und wird in dem entstehenden Chaos entführt. Mama heuert daraufhin bei dem dubiosen Zirkus an, um dem entführten Spross auf die Spur zu kommen. Auf der Suche nach dem Kind beginnt eine Schnitzeljagd durch die Alpen, nach Triest, München, auf den Obersalzberg und nach Saigon.

Wer nach den paar beschaulichen Hinweisen jetzt glaubt, mit einer Carrie Mathison-Epigonin in einem James Bond-Setting gelandet zu sein, der irrt – und zwar gewaltig. Ein paar Hinweise: Besagte Britische Botschaft liegt in der Internationalen Zone in Lienz (!), das wiederum knapp an der Grenze zum Reich der Nazis liegt. Hitlers wiederaufgebauter Berghof dient als, nun ja, Kinderunterbringungsstätte. In Münchens Kanalisation kämpfen mit Drogen vollgepumpte Outcasts gegeneinander. Ein Wissenschaftler hat eine Maschine erfunden, die Menschen verjüngt. Ein Dimensionentunnel ermöglicht Reisen zwischen weit entfernten Orten. Und so weiter.

Wie das alles zusammenhängt? Bitte selbst herausfinden. Aber Vorsicht: Denn wie schon die beiden Vorgänger bewegt sich die Drogen konsumierende, zuschlagende und um keinen Spruch verlegene Geheimagentin durch ein irres Setting aus Sex, Porno, Gewalt, Folter und Science Fiction. Das Dargebotene ist explizit und vorsätzlich – sonst wäre es kein Pulp – derb, haarsträubend, rasant, trashig und oft sehr geschmacklos. Leseprobe gefällig? Bitte schön. Wir raten allerdings dazu, die ganze Reihe zu lesen. 

»Surfin‘ Saigon« von R. Evolver ist in der Edition Super Pulp erschienen

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