In ihrer neuen Ausstellung „A Ribbon around a Bomb“ tritt die portugiesische Künstlerin Bárbara Moura dem Weltschmerz mit Leuchtkraft und Farbe entgegen.
Starke Farben, starke Botschaft. Die Werke von Bárbara Moura beschäftigen sich auf verschiedenen Ebenen mit dem Thema Weltschmerz. Feminismus, Ausbeutung und Zerstörung der Umwelt und Gesellschaft sowie deren Auswirkungen auf die Emotionen des Individuum versucht sie in ihrer Kunst zu verarbeiten. Auch hinsichtlich dessen passt der Name der Ausstellung gut, mit dem der Urvater des Surrealismus, André Breton, einst die Werke von Frida Kahlo beschrieb. Ein Gummiband, das jederzeit zu reißen droht, und dann? Kopfüber und mit Schwung ins Unbewusste, so wie einst auch Kahlo selbst.
Von Portugal nach Wien
Geboren wurde die Künstlerin in Portugal, studierte Film in Lissabon und machte ihren Master in London. Schlussendlich fand sie nach Wien, wo sie auch heute noch lebt und arbeitet. Ob Wien ein Zufall war? Als große Inspirationen gibt sie Jugendstil, die Wiener Sezession und namentlich Egon Schiele, sowie Gustav Klimt an. Aber auch Sigmund Freud und seine Psychoanalyse machen Wien zu einem anziehenden Ort für die Künstlerin.
Die Ausstellung in der Rudolfsheimer Galerie widmet sich ihren Werken, die in den letzten Jahren entstanden sind. Darunter werden sich auch einige neue, unveröffentlichte befinden. Da Bárbara Moura die Kunst auch im Jahr 2017 noch als wirksames Mittel politischen Ausdrucks zählt, darf man neben leuchtend inszenierter Emotion auch klare politische Haltungen erwarten.
Prints gibt es nur auf persönliche Anfrage bei Improper Walls zu kaufen. Mehr Werke von Bárbara Moura findet ihr auf ihrer Website. Hier geht’s zum FB-Event.