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Musik & Club

Southern Storm

Die Brasilien-Trio-Boys bleiben linientreu und liefern wieder diesen knochentrockenen Hi Tech-Death Metal der typisch amerikanischen Schule. An der Monotonie-Einbahnstraße kommen sie diesmal locker vorbei, coole Arrangements mit bestens getimten Speed-Stoppern halten die Spannung am Kochen. Starkes Sturmhoch.

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Along Came A Spider

Alice Cooper als Spiderman … halt: Auch nur die allerleisesten Scherzchen gegen den US-Großmeister des schockinfiltrierten Rock sind Blasphemie und streng verboten. Dieser Herr hat seit den Seventies absolute Großtaten abgeliefert und zeigt jetzt noch diversen Pseudo-Bubis die Rücklichter. Das neue Album ist auch wieder eine feine Sache, angesiedelt zwischen traditionellen Grooves und modernen Einflüssen. […]

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Impetus

Feunde des Fantasy-Power-Metal können wieder ihre Lieblings-Rritterburg in den Mental-Rucksack packen und dazu die favorisierten Mystik-Märchen-Accessoirs zum Einsatz bringen: Ecliptica bringen die volle Ladung Pathos, Hymnen und Breitwand-Arrangements mit den vom Anhänger geforderten Mitsing-Tunes. Ist definitiv gelungen, weil die heimische Band gute Songs schreibt, ihre vielschichtigen Ideen wirklich sehr gekonnt realisiert und vor den größten […]

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Praises To The War Machine

Warrel Dane ist Sänger der coolen US-Band Nervermore und klingt auf diesem Soloalbum nicht unerwartet meist auch so. Moderner, hochkreativer Metal mit eigener Note, dazu exprimentiert der Mann ein wenig mit Gothic Rock und insgesamt ist das sehr fein mit gewohnten Topvocals. Hinweisen darf ich auf kritische, intelligente gesellschaftsdurchdringende Lyrics, die waren schon zu Zeiten […]

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Saints Of Los Angeles

Wer hat denn die Mötleys da auf die kreative Wellness-Farm geschickt? Die ehemaligen Aushängeschilder des US-Haarspray-Glam-Metal der 80er, von denen niemand mehr etwas anderes erwartet hat als Retro-Nullnummern, liefern völlig unerwartet ein echtes Spitzenalbum. Energiegeladener, rotziger Metal ohne nostalgische Rostflecken, dafür sehr geile Kompositionen plus eine ganze Menge unterhaltsamer Selbstironie. Das alles fein produziert und […]

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Conquer

Max Cavalera und seine Seelenflieger düsen jetzt mit Old-School-Thrash-Metal-Airlines zum World-Music-Freestyle-Hüpfcore-Fughafen. Ja, Leute, derber als je zuvor, mit abgedrehten spacigen Ethno-Einlagen, und viele Riffs kommen sauheftig aus dem Thrash-Pionier-Fundus. Neben jener hochgradig zu lobenden Pflege alter Werte regt sich Max fürchterlich über soziale Zustände auf und die Scheibe hier fetzt ärger als jede Benzinpreiserhöhung.

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Inflikted

Max und Igor, warum hat das nur so lange gedauert? Die beiden ex-Sepultura-Brüder Cavalera hauen hier recht unerwartet ein Album hin, auf das Kennern der Materie das Pentagramm vom Hals fliegt. Roher, räudiger, geradliniger Thrash Metal der alten Schule mit exzellenten Songs ohne jede Schnörksel – nur pure Energie, kein Luftholen. Dazu schreit sich Max […]

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Worlds Collide

Die finnischen Feinmechaniker beleuchten wieder einmal gekonnt alle Saiten der Melancholie. Die Heavy-Cello-Fraktion bestätigt auf der neuen CD nicht nur den Ruf als Songwriter mit Talent zur großen Melodie, auch die Arrangements sind extrem raffiniert und überzeugend. Der Rest pendelt zwischen theatralischen Posen und erdverbundenen Beats, Tracks mit Charts-Attitüde wie „I´m Not Jesus” oder Kitsch […]

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Paradise Lost

US-Proponenten des härten Progs, die das rustikale Leben als Underground-Helden gut kennen dürften. Symphony X versorgen eine eingeschworene Klientel mit raffinierten Kreativmonumenten, die für monetäre Höhenflüge so geeignet sind wie Gletscher für Badeurlaub. Uns stört es nicht und wir konstatieren: Die bislang beste Scheibe der Amis. Bessere Melodien, mehr Vielfalt und stärkere Songs. Außerdem wurde […]

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Snakes & Arrows

Ich verbiete mir jetzt jeglichen Widerspruch: Rush sind und bleiben Götter. Das kanadische Trio, Wegbereiter für progressive Strukturierung innerhalb der harten Musik, hat so viele Meilensteine gesetzt, dass vielen heutigen Schwachmaten nur Eskapismus in die Ehrfurcht bleibt. Jetzt kommen Schlangen und Pfeile und wieder ist alles erbaulich. Das Album mit seinen gefinkelten Arrangements und der […]

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Elect The Dead

DIE HAUT UNTER DEN STEUERUNGSSENSOREN

Serj Tankian ist Sänger von System Of A Down. Nun Solo auch Wahlhelfer der Toten und darum bemüht, die Welt zu verbessern. Und das soll so sein.

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Delta

Die Freestyle-Crossover-Fraktion wirft den Generator an und pfeift sich wieder einmal so rein gar nichts um schnöde Etiketten. Leider ist besagte Strategie schon reichlich abgestanden und ausgereizt – da helfen selbst extravagante Exkurse, wie sie die heimische Band Tough Motion auf dieser EP oft trickreich ins Spiel bringt, reichlich wenig. Power ist ausreichend vorhanden, den […]

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The Final Sign Of Evil

Wer Sodom nicht kennt, ist ohnehin an der Zivilisation vorbeikutschiert worden. Für Banausen daher in aller Kürze: Diese Scheibe beinhaltet die neu aufgenommenen Songs der EP ”In The Sign Of Evil” (1985), gefertigt vom damaligen Line-Up mit Angelripper, Witchhunter und Grave Violator. Dazu noch Tracks von einem altem Proberaum-Tape und fertig ist richtig authentischer, kantiger, […]

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Tripping Horse

Anhänger des kultivierten Ausbrechens aus der Klischeekiste und dem Wettbewerb der Ähnlichkeiten sind hier definitiv am richtigen Ort. Die österreichische Formation Tripping Horse fahrt PS-stark ihre eigenwillige Interpretation modernen Metals – von reichlich gewagt bis reichlich ansprechend. Also: Originell, abgedreht, manchmal sehr überdreht. Gute Melodien, gute Scheibe.

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Snakes And Arrows Live

Bei dieser kanadischen Götterband klingt wahrscheinlich schon das Einschalten der Verstärker virtuoser als der Output diverser Möchtegerns. Vorliegendes Live-Album der Tour zum Epos „Snakes & Arrows“ kommt gewohnt progressiv: drei Superkönner, eine Menge Hits und Klassiker, mitreißende Performance in endlos sprühender Energie. Pfeilgenial.

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How Low Can You Go?

Baby, sollte mich der Opener an den legendären Zodiac Mindwarp erinnern? Wenn es so gedacht ist, spreche ich hohes Lob aus für den heimischen Act. Kennern brauch ich ab diesem Zeitpunkt nix mehr erklären: Schweinerock, einfach gestrickt, geradeaus und fetzig bis zum Schlusspfiff. Mir fallen weitere Referenzen ein, mit denen ich mich toll wichtig machen […]

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Seven Moons

Retrofizierte Rock-Götter am (Hand)werk im Ideenreich: Bassist und Sänger Jack Bruce (früher Cream), der einstige Stargitarrist Robin Trower und ein Album der Spitzenklasse. Eine raffinierte, nur vordergründig beschauliche Scheibe als Antithese zur Mainstream-Austauschbarkeit, die mehrmaliges Hören braucht, um sich richtig ins Hirn einzubrennen. Mondsucht-Gefahr.

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The Absinthe Dreams

Vitalmechaniker der Metal-Modernisierung fahren heute immer einen waghalsigen Kurs: Entweder geraten sie in die Nähe des unnötigen Metalcore oder aber es wird alles retrofiziert und als neu verkauft. Diese Schweden hingegen machen kompromisslos ihre eigene Sache und klingen faszinierend anders, obwohl der Sänger an At The Gates erinnert und manche Riffs verdammt modisch sind. Trotzdem […]

Musik & Club

Blessings from a Blackened Sky

Freunde, ich erachte Metalcore als entbehrliche Erfindung der Spaßgesellschaft. Die Vorarlberger Partie hat ihre Lektion bei allen Killswitch Engages dieser Welt überaus gut gelernt und eine Scheibe kreiert, die Erfolg haben könnte. Das beginnt bei den deftigen Stakkato-Parts und geht bei den genreimmanenten wutschnaubenden Vocals weiter. Neu ist da nix, orginell auch nicht, aber das […]

Musik & Club

Dark Passion Play

Die Kitsch-Operette geht weiter: Nightwish aus Finnland beglücken die Freunde leicht bekömmlicher Gothic-Arien mit neuem Album, neuer Sängerin (Anette Olzon), gar nicht neuen Klängen und noch weniger neuen Einfällen. Okay, perfektes Handwerk sowie perfektes Styling für globale Charts: Anette spielt die Elfe, die Band liefert dröhnend-melancholischen Breitwand-Bombast und meist ist das sehr dick aufgetragen. Trotzdem […]