Die Cults haben sich getrennt, privat. Ihr Girl Group Pop ist krachiger, schmutziger geworden. Die Pickel und die Diabetes-Melodien sind gelieben.
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Old Is The New Young
Paul McCartney, der große Beatle, hat ein Album gemacht, ein nebensächliches, ein ganz neues. Dass Pop andrerseits gerade so alt ist wie noch nie, liegt dabei nicht nur an uns selbst, den Hörern, es liegt auch an diesem knöchrigen Tier namens Musikindustrie.
Beste Klolektüre der Welt
H.A.P.P.Y wird zwanzig. Statt Torte gibt es einen schockiernd pinken Buchziegel mit viel Häkel-Aktionismus, Spaß-Diskurs und natürlich Haaren am Popo.
Bio x Techno x Fiction
„The Jungle Planet“ ist viel mehr als nur Musik, sondern ein mysteriöser, schwarzer Würfel, eine Metapher auf den großen Biozid, von Techno-Prophet Jeff Mills.
Sub-Insolvenz und die Zukunft
Vor einem Jahr standen die Münder offen, das Sub hatte sich eine irre Soundanlage verpasst und schickte sich an zu einer fixen Clubgröße im Osten Österreichs zu werden. Ein Jahr später ist der Club insolvent. Das wirft Fragen auf, die wir uns von der Geschäftführung beantworten lassen.
„Ich will das Urheberrecht nicht abschaffen“
Am Sonntag sind Nationalratswahlen. Wir haben im Vorfeld mit Sonja Ablinger (SPÖ) und Christopher Clay (Piratenpartei) über Festplattenabgabe, Kulturförderung und „Kunst hat Recht“ gesprochen.
Chillrave
Schon im ersten Jahr stellte sich das Unknown-Festival als echtes Juwel an der istrisch-kroatischen Küste, perfekt organisiert, mit grundsympathischem Publikum und hervorragendem Line-up. Achtung, diese Bilder vom Festival können Fernweh verursachen.
Es war einmal Vaporwave
Der Kapitalismus ist in sich zusammen geklappt. Die Alternative dazu, nirgends zu sehen. Vaporwave war der Sound dazu. Seither sind zwei Jahre vergangen.
The Bones Of What You Believe
Pop muss nichts mehr. Chvrches machen ein Album ohne Überraschungen, direkt in der obersten Liga von süßem, wuchtigem Electropop.
Himmel
Fennesz spielt Orgel. Aber mehr wie ein DJ. Auch sonst konfrontiert er sich mühelos mit vermeintlichen Antithesen. Wie letztens mit Autre Ne Veut.
Pop’s Not Dead
Meisterlich. Es gibt Alben, denen hört man ihre Klasse schon in den ersten Sekunden an. Das ist frustrierend – für alle anderen. Wie Kwes, ein 26-jähriger Londoner, mühelos Tonlagen und Stimmungen wechselt und Songs zwischen Pop und Avantgarde schreibt, ist schlicht atemberaubend.
The Grace
Birmingham erlebt gerade einen kleinen Musikboom. Troumaca tauchen nach der Karibik in der hässlichen, englischen Industriestadt und stoßen auf erstaunliche, aquatische Songs.
Racine Carée
Pop wie er sein soll. Clever und simpel. Nach „Alors On Danse“ hat der Belgier Stromae wieder tanzbare Alltagspoesie zur Potenz geschrieben.
What’s Left Is Forever
Die Welt da draußen ist viel schlimmer als Norwegen. Dreizehn kunstvolle, feinstoffliche Folk-Songs wollen vom Gegenteil überzeugen.
Choice Item
Wenn House ein Haus ist, ist Drei Farben House das Zimmer im Keller, aus dem dicke Rauchschwaden kommen und ein rauschender Groove im Dauerloop läuft.
Aus der Krise streamen
Das Modell "Musikstreaming" steckt noch in den Kinderschuhen, hat aber schon einen beachtlichen Beitrag zur Verbesserung der gebeutelten Musikindustrie geleistet. Wir haben den Deezer Managing Director Milan Goltz gefragt was dran ist.
Wenn Wiener Blasen platzen
Wenn es die Musiknation als Popland gibt, sind ihr Elektro Guzzi längst über die Grenze entflohen: Mit menschlichem Maschinen-Techno und einer erstaunlichen Bandbiografie. Für den Gürtelnightwalk taucht das Trio wieder einmal in die Wiener Blase ein.
Clubkultur Sommergespräch, die Zweite
Clubs veranstalten in Wien ist kein Zuckerschlecken: Man reserviert eine Venue, verhandelt mit Bookern, macht Promo, investiert eigenes Geld. Und weiß letztlich nie, wie voll es wirklich wird. Wir haben uns mit den Betreibern von Icke Micke und Prasselbande getroffen, um mal zu fragen: Wie läuft das denn überhaupt so ab, das Veranstalten?
Putting the Diss in Dissertation
Wie haben wir das verdient? Keine Ahnung.
Massacro, Alarme, Mutazione!
Während Italien in den Achtzigern aufblühte, blühte auch der Musik-Untergrund. Der Untergrund: Beton. Die Blüten: aus Industrieschrott. Eine Compilation verschafft Überblick.