Vorhang auf für die 14. Ausgabe des Kurzfilmfestivals VIS Vienna Shorts!

„Trust Me“ lautet heuer das Motto des Festivals VIS Vienna Shorts. Und mit den 350 erlesenen Kurzfilmproduktionen dürfte das Vertrauen der Besucher alles andere als enttäuscht werden. Ein Interview mit Daniel Ebner, dem künstlerischen Leiter des Festivals.

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© "Noia" - Mauro Folci

VIS Vienna Shorts, das Festival für Kurzfilm, Animation und Musikvideo, kann auch dieses Jahr mit einem glanzvollen Angebot aufwarten. Von 1. bis 6. Juni werden 350 sorgfältig ausgewählte, zum Teil bereits auf großen Filmfestivals wie Sundance oder Berlinale Shorts prämierte Kurzfilmproduktionen gezeigt – von Fiction über Dokumentation bis hin zu Animation. Der Österreich-Wettbewerb bietet heimischen Filmemacherinnen und Filmemachern eine international beachtete Bühne, auf der sie sich sogar für die Oscar-Longlist empfehlen können. Fans des Musikvideos kommen ebenfalls auf ihre Kosten: 13 Nominees für den Österreichischen Musikvideopreis eifern im Rahmen der Screensessions-Schiene um die Wette.

Das Kino als Ort der Aufklärung

„Wem sollen wir heute noch vertrauen?“ – dieser Frage nimmt sich das VIS dieses Jahr an. Das Festival hat „Trust Me“ als Motto und Fokusthema gewählt. Der Leitgedanke „Vertraue mir“ ist als Aufforderung gedacht, der allseits empfundenen Vertrauenskrise ein Ende zu setzen. Filmkunst soll Filterblasen zum Platzen bringen, den Zauber und den Glauben an die gesellschaftliche Utopie zurück auf die Leinwand holen. Der Kinosaal soll wieder zum Ort der Kommunikation, des Nachdenkens und der Aufklärung werden. Gemeinsam mit dem Publikum wird in einem eigens kuratierten Filmprogramm und in Diskussionsrunden versucht, sich dem Thema Vertrauen in all seinen Facetten anzunähern.

Neben den Filmpräsentationen wird es die Möglichkeit geben, mit geladenen Regisseurinnen und Regisseuren in Form von Performances, Q&As sowie Master Classes in Kontakt zu treten. Große Persönlichkeiten aus der Kurzfilmlandschaft wie Alexandre Larose aus Kanada, Makino Takashi aus Japan oder Jacqueline Lentzou aus Griechenland werden hier ihr kinematografisches Wissen und ihren individuellen Zugang zum Kurzfilm teilen.

Das VIS wird sich heuer überdies dem wichtigsten Publikum des Kurzfilms widmen: den Kindern und Jugendlichen. Die Kijvis Filmvermittlung will mit Reflexionen und Projekten wie „Kinder programmieren“ ihren Beitrag zur Medienbildung leisten. Außerdem wird es auch heuer natürlich eine Vielzahl ausgelassener Partys geben, die das abgesessene Sitzfleisch wieder in Bewegung bringen sollen.

 

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