Noch besteht keine Gefahr für die Arctic Monkeys oder Bloc Party, aber die Marschrichtung des Bombay Bicycle Club ist klar umrissen.
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All the People – Live at Hyde Park 2009
Bühnentechnisch waren Blur schon immer ein Hit, und dass sie es noch – zumindest live – können, davon geben diese beiden Alben Zeugnis.
The Performance
Welch eine Stimme, welch eine Ausstrahlung! Shirley Bassey spielt in einer anderen Liga.
Midwinter Graces
Tori Amos pirscht sich mit ihrem zweiten Album des Jahres 2009 etwas aufdringlich ans Weihnachtsgeschäft heran.
Bottled At Source
Turin Brakes zählen unerklärlicherweise zu jenen Bands des Königreichs, die trotz zehnjährigem Engagement im Showgeschäft bis heute nicht vom Massenpublikum umschlungen wurden.
Soul Vacation
Stimmlich fällt einem zu allererst gleich mal Elvis Costello oder auch der Modfather Paul Weller ein, was mit Lukas Sherfeys Vergangenheit als Leadsänger der dänischen Mod-Formation „The Movement“ zu tun haben könnte.
The Sky And The Caspian Sea
Die walisische Singer-Songwriterin Roshi Nasehi mit iranischen Wurzeln weiß, wie man seine Stimme einzusetzen hat, um den gewünschten emotionalen Effekt zu erzielen.
Le Pop 5
Dieser hochkarätig besetzte Label-Sampler gibt in seiner fünften Auflage wieder einen Einblick in die aktuelle französische bzw. franko-kanadische Musikszene.
Paul Weller (Deluxe Edition)
Als dieses Album Anfang der 90er Jahre ursprünglich erschien, war man gespannt, ob sich Paul Weller nach The Jam (postpunkiger 60’s Mod-Rock) und The Style Council (jazziger politisch angehauchter Soul) neu erfinden würde können bzw. sich seine Fans vom Schock seines musikalischen Zickzack-Kurses erholt hatten.
Raditude
Die US-College-Indie-Rocker um Rivers Cuomo versprühen nach wie vor jugendlichen Frohsinn.
Swords
Das mit den überhandnehmenden B-Side Compilations ist so eine Sache und im Downloadzeitalter an sich Anachronismus, hat aber bei Morrissey bzw. The Smiths eine lange liebgewonnene Tradition, um den hungrigen Fans die Zeit zwischen zwei Alben zu verkürzen. Morrissey selbst hält in der Regel, wie man weiß, weniger davon.
Pays Sauvage
Laut Eigendefinition handelt es sich bei „Pays Sauvage“ um ihr Hippie-Album.
Come To Life
Natalie Imbruglia? Da war doch mal was. Ach ja richtig, ein kleiner Welthit: „Torn“ (komponiert vom Ex-Cure Bassisten Phil Thornalley). Erweitert man seinen Fokus hat Imbruglia aber in den letzten Jahren mit Unterbrechungen immer wieder solide Pop-Alben auf den Markt gebracht.
Greatest Hits
Es ist doch schon wieder 15 Jahre her, dass Dave Grohl vom Schlagwerk ans Mikro wechselte – ein wichtiger emanzipatorischer Schritt für Grohl, ein durchaus erfreulicher Schritt für die musikinteressierte Menschheit.
Es wird schön gewesen sein
Kraftwerk haben intelligente und wegweisende Musik gemacht, hätten sie auch etwas mehr Humor gehabt, könnte dabei – bei aller Bescheidenheit – das rausgekommen sein, was dem Erste Wiener Heimorgelorchester mit seinem aktuellen Album nun gelungen ist: Kritische, heiter in Szene gesetzte Elektrominiaturen.
Do the Job
Franz Ferdinand haben vor ein paar Jahren eine Postpunk-Retro-Tür aufgestoßen, durch die seither zahlreiche Bands durchgetümpelt sind. Wenige davon konnten die Anfangseuphorie länger als auf ihrem Debütalbum durchhalten.
Slow Attack
Brett Anderson (Ex-Suede) zählte zu den charismatischsten Sängern seiner Generation. Noch bevor Suedes erste Single Anfang der 90er Jahre in den Handel kam, zierte der androgyne Barde bereits die Cover der renommiertesten britischen Musikmagazine.
Felicium
Der Sound der Hamburger Band Estuar klingt nach großer, weiter Welt. Das liegt zum einen an den unterschiedlichsten musikalischen Einflüssen und zum anderen auch daran, dass Sängerin Helena multilingual in Erscheinung tritt und mit ihrem sanften Timbre den schwungvollen Indie-Pop-Melodien gekonnt Leben einhaucht, manchmal sogar richtig ins Rocken gerät.
In This Light And On This Evening
Der Schmäh mit den neogotisch vokalen Drohgebärden geht diesmal nicht auf. Hatten die beiden Vorgänger-Alben noch einen gangbaren Weg aus der Gothic-Einbahnstraße aufgezeigt, so gleicht dieses Album leider einem abrupten U-Turn.
The Fountain
Ian McCullochs Stimme hat über die Jahre nichts an Charisma eingebüßt, sondern an Tiefe und Nachdrücklichkeit gewonnen.