Das zweite Album von The Soft Moon vertont abermals die kältesten Seiten des Postpunk. Passenderweise heißt es "Zeros" – es ist ein sinnloses Leben.
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On A Bedroom Wall
New-Order-Gedächtniskapelle: Die Band aus San Francisco entwickelt mit ihrem zweiten Album kaum eigenes Profil, hat dafür aber ein paar sehr gute Lieder geschrieben.
Mr. Impossible
Auf seinem sechsten Album nähert sich das Trio aus Brooklyn dem Dancefloor an: Noise und Dub im Wechselbad mit Techno und Ideen von Jungle.
Yesterday Was Lived & Lost
Und noch ein Nebenprojekt: Zwei Mitglieder von Hot Chip und ein befreundeter Studio-Wizard bauen synthetische Popmusik. Kaum überraschend, aber super.
The Ghost In Daylight
Mit seinem sechsten Album errichtet der englische Musiker Nick Talbot verspuktem Folk und Shoegaze eine neue Kathedrale – heute weihevoller denn je.
Rosenblätter und Dornen
Erika M. Anderson entwirft aus Folk, Noise, dem sägenden Singen ihrer Gitarre und symbolträchtiger Sprache große Schmerzenspoesie. Passenderweise nennt sich das Debütalbum ihres Projekts EMA »Past Life Martyred Saints«. Es ist eine Platte des Jahres geworden.
Live aus der Dream Machine
Mit ihrem vierten Album kommt die Band Deerhunter aus Atlanta, Georgia endgültig im Zenit der Hypnose an. »Halcyon Digest«: Ein leises Bohren, ein geheimer Tanz, spukhafte Popsongs. Jetzt auch mit Saxofon.
Die Intimität des Labors
Ein Blick ins Wesen des Künstlers: Eine schon seit fühlbaren Blog-Ewigkeiten zur Sensation des ersten Jahresdrittels hochposaunierte Platte findet ihren Triumph in Reduktion und Intimität.
Have One On Me
Panorama mit zigfach Requisiten
Das pralle Leben, vollführt in der Glaskugel, in der durch den Schneesturm die Sonne blinzelt. Joanna Newsom erzählt in einem Dreifach-Album die Welt. Zuviel kann das nie sein.
Selected Label Works N1
Neben den Norwegern Lindstrom und Kumpel Prins Thomas und dessen Label Full Pupp sowie Steve Koteys Bear Funk samt angegliedertem Umfeld war in den vergangenen zwei, drei, vier Jahren das Münchner Label Permanent Vacation eine der ersten Adressen für Disko-Revitalisierung unter den Vorzeichen von „Space“, „Cosmic“ oder „Balearic“, gerne auch mit sanft Richtung geschmackvollem Santana leiernden Gitarrengedudel.
Love’s Recurring Dream
Der Titel von Colomas zweiten Album, „Finery“, was soviel wie „Glanz“ oder „Pracht“ bedeutet, laut Band aber auch das adrett herausgeputzte „Sonntagskleid“ meinen kann, darf immer noch als eine Art thematische Klammer für die Musik des Duos herhalten.
What Do You Do If You Don’t?
Vor zwei, drei Jahren war der in Berlin ansässige Engländer Jesse Rose eigenhändig für die Einrichtung der Abteilung „Fidget House“ in den Plattenläden fast weltweit verantwortlich.
The Door
Eine gute Band, wie zusammengekittet aus Lieblingsbands:
Metonym
Das Cover des Debütalbums des in Köln und Leverkusen aufgewachsenen Ingo Kurth, der sich für seine elektronischen Klangforschungen den Namen Sörus zugelegt hat, zeigt in minimalistischem Design auf verblasstem Essiggurkengrün unterschiedlich große Quadrate und schwammige Punkte. Der Blick aufs streng Abstrakte, zurück in eine Zeit und Haltung, da Techno noch vom Artifiziellen und Unpersönlichen zu […]
Mmm, Betty!
Unter dem Namen Betty Botox kümmert sich JD Twitch vom Glasgower DJ-, Veranstalter-, und Alles-Checker-Duo Optimo um Remixes und Re-Edits kaum bis gar nicht mehr erhältlicher Stücke. Für die vorliegende Compilation hat er nun neun ebensolcher schwer aufzutreibender, ja ja, Schmuckstücke zusammengetragen und ein wenig daran herumgeschnippelt. Dem Ruf Optimos als hypereklektizistische Geschmackskanone muss Genüge […]
Trash, Rats & Microphons
Bei Heloise Williams und ihrer Combo ist jeden Tag Karneval in Rio, da wird die Konfettikanone bis zum Anschlag aufgedreht. Die standesgemäß mit der New Yorker Kunst- und Performanceszene verbandelte Musikerin startet mit ihrem Album die Zeitreise, die einmal mehr in die kreativ brodelnde Suppe ihrer Stadt während der ausgehenden 70er und frühen 80er des […]
How Shadows Chase The Balance
Mat Sweet geht es nicht gut. Immer noch nicht. Möglicherweise schlechter als je zuvor. Mit seinem Album gleitet der karge Folk-Entwurf des Songwriters aus Southampton von den stets bevorzugten Farbtönen Erdbraun, Maus- und Steingrau immer weiter unaufhaltbar in Richtung bodenloses Schwarz. In Zeitlupe. Über der traurig gezupften Gitarre murmelt und krächzt Sweet Lieder über ein […]
The Bees Made Honey In The Lion's Skull
Das Musikgeschäft treibt doch überraschende, zumal Freude bringende Blüten: Gitarren-Virtuose Bill Frisell, der ja sonst im Jazz – hier leichtfüßig, da angenehm aufreibend – zu Werke geht und dem nach Arbeiten mit beispielsweise Naked City und stilprägender Umrührerei in den diversesten Töpfen ohne Zweifel der Titel Semi-Legende angetragen werden darf, ist von nun an den […]