Kategorie: Musik & Club

Musik & Club

There’s Only One of Me

Herr Hansen, was soll man nur mit Ihnen anfangen? Auch wenn eine gewisse Steigerung im Vergleich zu den letzten, völlig unwichtigen Platten klar auszumachen ist – magisch ist das nicht unbedingt. Das launenhafte Auftreten nach den ersten Erfolgen war bitter, schlimmer noch die Versuche mit Aufnahmen bei großen Namen in Nashville die Dinge erzwingen zu […]

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Person Pitch

Vorbildlich, so etwas sieht man als Musikjournalist gern. Oft muss man KünstlerInnen ja beinahe zwingen, etwas über ihre Einflüsse und musikalischen Inspirationsquellen zu erzählen, im Fall von Panda Bear alias Noah Lennox kann man sich das aber getrost ersparen: Eine ganze Seite im Booklet seines mittlerweile dritten Soloalbums „Person Pitch“ widmet der Animal-Collective-Mann seinen musikalischen […]

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Yes, I’m a Witch

Wenn es darum geht, jemandem die Schuld für die Auflösung der Beatles in die Schuhe zu schieben, ist ein Name immer wieder schnell zur Hand: Yoko Ono. Dass sich die Lebensrealitäten der Fab Four so oder so von einander entfernt hätten, wird gerne übersehen. Und auch, dass Yoko Ono eine der spannendsten Künstlerinnen der letzten […]

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Hissing Fauna, Are You the Destroyer?

Dank des durchaus phänomenalen „Sunlandic Twins“ (2005) hat sich Kevin Barnes mit seinem popexperimentellen Einmannunternehmen Of Montreal endlich aus dem Indie-Ghetto des Elephant-Six-Kollektivs befreit. Sein Morrissey-Pastiche „Everyday Feels Like Sunday“ brachte es sogar zur Untermalung eines TV-Spots zur Bewerbung des NASDAQ. Wenn schon Kapitalismus, dann wenigstens mit guten Tunes. Jetzt sind Of Montreal zurück mit […]

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Tear It Down

Drei Monate sind nach der Veröffentlichung des sensationellen Debütalbums „Bring Me the Workhorse“ vergangen und noch immer sorgt dieses Meisterwerk für sabbernde Münder bei Kritikern. Nun wird der Speichelfluss erneut angeregt, denn die unter dem Decknamen My Brightest Diamond arbeitende Shara Worden schießt eine Remixversion ihres Debüts aus der wohlgeformten Hüfte. Da schlackern die Ohren […]

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Sedition

Liegt es am Ayers Rock, dem Hang zu hartem Fusel oder Sydneys Oper, dass der Kontinent der Schnabel- und Beuteltiere immer relevante Beiträge zum jeweils aktuellen Popgeschehen abliefert? Diese sind nicht nur sehr originär, wie man es von einem Land an der geografischen und politischen Peripherie erwartet, sondern auch oft einflussreich für den Rest der […]

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Never Said Goodbye

Wer Cerys Matthews sagt, muss auch Catatonia sagen. Da spielt es eigentlich keine Rolle, dass die Band seit mittlerweile fünf Jahren Geschichte ist. Denn ihre ehemalige Frontfrau setzt auch mit ihrem zweiten Solo-Release das fort, was sie schon seit jeher gemacht hat: gefälligen Indiepop mit leichtem Country-Touch. Dass das recht schnell ziemlich langweilig werden kann, […]

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Für eine Handvoll Moulinettes – 10 Jahre verstrickt

Meine Güte, wie die Zeit vergeht. Jetzt gibt es die auch schon zehn Jahre. Natürlich höchste Zeit zurückzublicken, die Moulinettes haben ja immerhin ganze drei Platten herausgebracht. Recht schwer fällt es einem da wohl nicht, ein „Best of zusammenzustellen. Klar, es ist verständlich, sich aus eigener Sicht nochmals vor Augen führen zu wollen, was man […]

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Vamos

Völlig ironiefrei nennen sich die zwei Wiener Jürgen Plank und Roland Cresnar Jorge Blanco und Raoul Corona, um uns seit mehr als einem Jahrzehnt mit kleinen Gitarrensongs voller Staub, betrunkenen Männern und halbseidenen Frauen vom Leben unter dem Sombrero zu erzählen. Kitsch und Wahnsinn, geboren im Texmex-Herzen Österreichs: der Steiermark. Die Nonsens-Musiker mit ihren Nonsens-Liedern […]

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Kunuaka

Dass das akustische Raumschiff mit Bordkapitän Baldelli, das Ende der 70er-Jahre von Norditalien aus aufgebrochen war, um die Tanzpaläste des Planeten Erde in kosmische Ekstase zu versetzen, bald zurückkehren würde, war schon länger vorherzusehen. Dank der Wiederveröffentlichung diverser Slo-Mo-Discoklassiker und aktueller galaktischer Gehversuche von Lindstrom und Konsorten unter dem Brand NuDisco, ist der Sound vom […]

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Wild Girl Walk

Wächst man in der finnischen Pampa auf, in diesem Falle in Kuopio im dünn besiedelten Nordosten des Landes, ist man, um das Klischee zu bemühen, wohl oder übel dem Heavy Metal ausgeliefert. Nicht so bei Mari Halonen und den Schwestern Kata und Risu Haapalainen.

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The Sermon on Exposition Boulevard

Die Geschichte dieses Albums ist zu interessant, um sie nicht zu erzählen: Begonnen hat das Ganze in Kalifornien in Form eines Projekts mit der Absicht, Lee Cantelons Buch „The Words“, in dem dieser versucht, die Worte Jesu – von historischem und religiösem Kontext befreit – neu lesbar zu machen, als ein Spoken-Word-Album mit stimmiger Begleitmusik […]

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Unsere Welt braucht dich

Deutschsprachiger Rock gehört in Deutschland wie Curry zu Wurst und Sauer zu Kraut. Dementsprechend lange und differenziert ist die Tradition und dementsprechend groß sind die kommerziellen Erfolge diverser Bands. In heimischen Gefilden ist das Ding mal da, mal weg, jetzt feiert es gerade wieder eine kleine Renaissance. Die Wiener Formation Jonas Goldbaum ist einer ihrer […]

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Brand New Towns

Wenn man die bisherige Entwicklung linear extrapoliert, wird das texanische Universitätsdorf Denton im Jahr 2020 mehr international geschätzte Popbands als Einwohner haben. Gut, das wird selbst bei kreativster Statistik so nicht passieren; aber, hey, sogar orakelte Mystizismen haben dynamische Effekte, siehe etwa das Phantom „Waldsterben“. Mit Denton und seinen Künstlern verhält es sich in Wirklichkeit […]

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Overtones

Wieder einmal dürfen Mike Skinner, seine Streets und ihr Bastard aus Billig-HipHop, in nuschelndem Singsang vorgetragenem Sozialrealismus, 2-Step, Reggae und ungezählten Mischformen gut abgehangener Kopfnicker-Musik als Referenzgröße herhalten. Nach Lilly Allen und Jamie T kommt Just Jack, der sich im selben Koordinatensystem bewegt, dabei aber die endgültige Light-Variante darstellt. Der junge Mann schmeißt super-funky Bläser, […]

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Auf Wiedersehen

Man könnte durchaus zu der Annahme kommen, diese Berliner Band hätte ihren Namen vom Wort Geschmeidigkeit abgeleitet, denn die Songs des Quartetts klingen sanft, kuschelig warm – und eben geschmeidig. Mit „Auf Wiedersehen“ beenden die allesamt bereits dem Jugendalter entwachsenen Romantiker mit einem gewissen Hang zum Zynismus ihre sechs Jahre andauernde Abstinenz. Begonnen hat alles […]

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In Stormy Nights

„Ghosts“ von Japan ist intelligente Popmusik, die den Mainstream transzendierte und daher von unveränderter Faszination ist. Ghost aus Japan hingegen machen Genregrenzen transzendierende, intelligente Experimentalmusik für den anspruchsvollen Hörer. Mastermind Masaki Batoh aus Kyoto und seine Mitstreiter haben sich auf ihrem neuen Opus zu einem veritablen Noiserock-Kraftwerk der psychedelischen Art gemausert. Es trägt entsprechend den […]

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Thirteen Cities

Die ersten Worte, die auf diesem wunderbaren Album der Band aus Portland, Oregon gesungen werden, sind „I’m sitting in the vacant lot again“, die abschließenden „I’m just lost in this world“. Sänger Willy Vlautin und seine Band, die mit ihren letzten beiden, ebenfalls empfehlenswerten Alben, „Post to Wire“ und „The Fitzgerald“ von der englischen Presse […]

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This Hungry Life

Tanya Donelly – der Name ist geläufig, ebenso ihre musikalischen Stationen Throwing Muses, Breeders und Belly. Genaueres verband ich mit der amerikanischen Musikerin bislang allerdings nicht. Was, wie „This Hungry Life“ nahe legt, wahrscheinlich ein Versäumnis war. Die zehn Songs auf „This Hungry Life“ wurden an zwei Abenden im Jahr 2004 live vor Publikum und […]

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Appendix

Gewisse Ähnlichkeiten zu Autechre sind bei Funkstörung ja nicht von der Hand zu weisen, vom reinen Kopieren war das Duo aus Rosenheim aber immer meilenweit entfernt. Die Soundästhetiken, die die beiden Acts bemühten, befanden sich zwar in unmittelbarer Nachbarschaft, aber das zu kritisieren würde auch bedeuten, jeden politisch motivierten Singer/Songwriter als Kopisten von Bob Dylan […]