Als nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor ist Heavy Metal mittlerweile fixer Bestandteil des Mainstreams. Berichte über das Wacken Open Air oder Metal-Kreuzfahrten zählen zum massenmedialen Standardprogramm. Beleuchtet werden dort – klarerweise – immer nur Teilaspekte. Das Genre bietet aber noch viel mehr Stoff für (wissenschaftliche) Analysen, wie auch Jörg Scheller, Professor für Kunstgeschichte an der Zürcher Hochschule der Künste meint. In seinem Buch »Metalmorphosen« arbeitet er sich philosophisch, musiktheoretisch und historisch an den »unwahrscheinlichen Wandlungen des Heavy Metal« ab. Eine wahre Berg- und Talfahrt.
Kategorie: Musik & Club
Die Musikszene im United Kingdom – Mehr als nur (Brit-)Pop
Wenn man an Popmusik denkt, denkt man eventuell zuerst an die USA, aber am Mast direkt daneben flattert schon der Union Jack. Ob Rock, Pop, Hip-Hop oder elektronische Sounds, von allem gibt es die ganz eigene Brit-Version.
Die Musikszene in der Ukraine – Kulturelle Resilienz und Fokus durch Aktivismus
Die Ukraine hat als junges Land verhältnismäßig viel durchgemacht; die komplette wirtschaftliche Planlosigkeit nach dem Zerfall der Sowjetunion, das daraus entstehende Machtvakuum, die darauffolgende Kriminalität und Korruption und schließlich der Versuch einer Identitätsfindung. Als riesiger Landfleck, der geopolitisch als Puffer zwischen den NATO-Staaten und Russland immer wieder wortwörtlich unter Beschuss steht, wagte die ukrainische Kulturszene einen Protest der anderen Art: das Zurückgreifen und Referenzieren auf die eigenen Wurzeln.
Vom Freisein und von der Liebe – Videopremiere: Wallners »In My Mind«
Wenn hypnotischer Dreampop von der Sehnsucht erzählt: Die Debütsingle des geschwisterlichen Wiener Quartetts Wallners streichelt uns tröstend das Herz.
Mood by Fvlcrvm
Fvlcrvm ist einer der interessantesten Produzenten aus Osteuropa. Mit seiner Mischung aus Club und Pop trifft er bei uns direkt einen Nerv. Für The Gap hat der slowakische Musiker eine Playlist voller Inspiration und ein paar Sager verloren.
Muttersprachenpop – die wichtigsten Veröffentlichungen im September 2020
Deutschsprachiges zwischen Euphorie und Kapitulation, zwischen Pathos und Befindlichkeit. Ausgewählt von Dominik Oswald.
Music Cities und die Krise – Städtische Stabilität durch umfassende Musik-Ökosysteme
Man solle Musik nicht nur feiern, sondern auch ihren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stellenwert erkennen – und angemessen in sie investieren, meint Shain Shapiro. Als Experte für Music Cities hat er ein Handbuch zum Umgang mit der Corona-Krise und zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Städten herausgegeben, über das er auch im Rahmen der Waves Conference sprechen wird.
Wilder Wirbel gegen streichelweiche Perfektion – Pippa und ihr neues Album »Idiotenparadies«
»Idiotenparadies« ist eine gute Scheibe – und doch stellt Pippa darauf klar, dass die Erde keine ist.
Tanzen mit Mia und Vincent – Videopremiere: Earl Mobley »The Night’s Alright«
Die Nacht kann kommen! In cooler Gelassenheit führt uns Konstantin Heidlers neues Projekt Earl Mobley für ein Slowdance-Solo auf die Tanzfläche. Schaut gut aus, hört sich gut an.
Ein Tag am See – »Langsam wiads wos«, das Debüt von Sarah Bernhardt
Der Himmel des Wienerlieds ist an sich an Sternen nicht gerade arm. Die neuesten Sterne Sarah Bernhardt leuchten aber besonders hell.
Spiritueller Sommer-Soundtrack: »Summer Sol V«
Okay, »Summer Sol V« ist nicht wirklich ein Soundtrack, zumindest nicht für einen Film, dafür aber eine gelungene Slow-House-Zusammenstellung mit einem ordentlichen Schuss Fernweh.
Musikmachen in Zeiten von Corona – Die wichtigsten Online-Tools
Die Corona-Krise und die wegen ihr getroffenen Maßnahmen machen es Musikschaffenden aktuell unmöglich, ihren Haupttätigkeiten – nämlich Konzerte zu spielen, gemeinsam face to face zu musizieren oder Unterricht zu geben – nachzugehen. Sie sind angehalten, wie alle anderen auch, soziale Distanz zu wahren. Das bedeutet aber nicht, dass man nicht trotzdem gemeinsam Musik machen und an Produktionen arbeiten kann. Rainer Praschak von mica – music austria hat hier ein paar nützliche Dienste aufgelistet, die das Zusammenarbeiten übers Internet ermöglichen und erleichtern.
»Sturm und Drang« von Crack Ignaz ist nicht schlecht, aber auch nicht neu
Crack Ignaz verschwand für zwei Jahre quasi komplett von der musikalischen Bildfläche – und kommt mit »Sturm und Drang« und gebrochenem Herzen leider austauschbar zurück.
Muttersprachenpop – die wichtigsten Veröffentlichungen im August 2020
Deutschsprachiges zwischen Euphorie und Kapitulation, zwischen Pathos und Befindlichkeit. Ausgewählt von Dominik Oswald.
Jede Menge Feelings – Videopremiere: Comfort Kiss »Silence«
Mit seinem Soloprojekt Comfort Kiss hat Like-Elephants-Gitarrist Martin Wührer heute nicht nur seine Debüt-EP veröffentlicht, sondern auch dessen zweites Musikvideo. Es wünscht sich »Silence« zur Selbstfindung und spielt – anders, als es das Vorschaubild vermuten ließe – im nächtlichen Wien.
Das große Gefühl der Freiheit – Waldeck über »Grand Casino Hotel«
Waldecks neues Album ist der imaginäre Soundtrack zu einem Roadmovie der 1960er-Jahre. Er chauffiert uns auf der Reise an abgelegene Orte, in Trailer-Parks und Motels mit leerem Swimmingpool.
Das Popfest im Ausnahmezustand – Ein Best-of in Bildern
Ausnahmezustand hieß es im Corona-Jahr 2020 auch fürs Popfest Wien, das vergangenes Wochenende mit stark reduziertem, aber wie gewohnt hochkarätigem Programm an zwei Konzertabenden mit je zwei Acts die Karlskirche bespielte.
Muttersprachenpop – die wichtigsten Veröffentlichungen im Juli 2020
Deutschsprachiges zwischen Euphorie und Kapitulation, zwischen Pathos und Befindlichkeit. Ausgewählt von Dominik Oswald.
Bunte Hemden, ernste Blicke – Videopremiere: Petra und der Wolf »Stories On Sale«
Macht Spaß, trägt aber Ernst und Nachdruck in sich: der markante Indierock des Wiener Duos Petra und der Wolf. Nachzuhören auf dem Album »Surface!« oder im neuen Video zu »Stories On Sale«.
»Künstlerische Freiheit hat oberste Priorität« – Stripped Down Records im Labelporträt
Das von Frankfurt, Ibiza und Wien aus betriebene Label Stripped Down Records veröffentlicht heute eine EP von Techno-Schwergewicht Timo Maas. Ein guter Anlass, um mit mit einem der Gründer, Claudio Ricci, über sein Label zu sprechen.