We’re at Home, Baby! – Stimmen zur Bedeutung von FM4

Mehr denn je scheint die Zukunft von FM4 ungewiss. Es gibt einen neuen ORF-Direktor, eine neue Radiodirektorin – und auch die Position an der Spitze des Senders ist gerade neu ausgeschrieben worden. Man wolle sich FM4 »sehr genau anschauen«, heißt es. Als Jugendsender brauche FM4 einen jüngeren Kurs, so eine gern zitierte Einschätzung. Dabei ist ungewiss, ob sich ein jüngeres Publikum mit linearem Radio überhaupt noch erreichen lässt. Fest steht hingegen, dass FM4 als Homebase der österreichischen Popkultur – aber etwa auch als Kreativlabor für journalistischen Nachwuchs – von immenser Bedeutung ist und dass daher über seine Zukunft mit besonderem Bedacht entschieden werden sollte. Eine vielstimmige Hommage, die uns in dieser Einschätzung bestätigt.

Sabine Kronowetter © A. Auster

Sabine Kronowetter (Kronowetter PR)

FM4 ist eine der wichtigsten Plattformen um Musik, Kunst und Kultur in Österreich bestmöglich zu präsentieren. Ohne FM4 würde es den großen Erfolg vieler Musiker*innen in der heutigen österreichischen Musiklandschaft einfach nicht geben. Da ich auch mit einigen größeren internationalen Indie-Labels arbeite, weiß ich, welchen Stellenwert FM4 auch über die Grenzen hinaus hat und wie sehr man uns um diesen Sender beneidet. Nicht zu vergessen: die FM4-Events (FM4-Geburtstagsfest u. v. m.), die hier den Grundstein für den weiteren Erfolg vieler lokaler sowie internationaler Artists legen. Einer krampfhaften Verjüngungskur stehe ich kritisch gegenüber, denn wirklich junge Hörer*innen wird man mit Radio grundsätzlich nur noch schwer »abholen« können.

Franz Pleterski

Franz Pleterski (Warner Music Austria)

FM4 ist Musterschüler im ORF-Universum und hat eine wichtige Rolle im Entdecken und Fördern österreichischer Musik. FM4 entdeckt und fördert, vor allem auch diejenigen, die sonst kaum Gehör finden. Und das zumeist nachhaltig über viele Jahre.

Uwe Gallaun © Paul Pibernig

Uwe Gallaun (Rostfest, Cooks of Grind)

Alleine das Bestehen der Beschimpfung: »Du bist jo a so a FM4la!« zeigt schon, dass FM4 so viel mehr als nur Musik ist. Als Kind vom Lande, Baujahr 81, würde es mich in der heutigen Form ohne FM4 nicht geben. Punkt, aus.

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