Ein ganzer Club und eine Alternative zur GEMA – das alles soll im Schwarm ermöglicht werden. Die jüngsten Beispiele zeigen, dass längst nicht mehr nur einzelne Alben von der Masse unterstützt werden. Wie Crowdfunding für die Kreativszene sinnvoll Geld aufstellen kann.
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Where's The Rave In The Cave?
2010 vereinen die Crystal Fighters trans-kontinentale Sounds und Beats zu einem der wegweisendsten Dance-Pop Alben Großbritanniens. Heute geben sie ihr Akustik-Debüt irgendwo in der Unterkärntner-Pampa und Interviews in Badehosen. Jeder braucht mal Sommerferien.
Between the Walls
Wie klingt Math-Soul? Wie ein Rendez-Vous zwischen Hot Chip und Franc Ocean. Wie LSD vor dem ersten Kuss. Wie Herzklopfen beim zweiten Date.
Skull & Bones / Flesh & Blood
Der Wiener I-Wolf streunt wieder zielstrebig um die Gemäuer von Elektro, Blues und Soul. Entstanden ist ein weitläufiges Konzeptalbum im Doppelback.
Brando
Ähnlich wie am Cover ihres Debüts "Eat Skull" zieht es Mile Me Deaf auf dieser EP zu Beidem: Rosa Zuckerwatte im Prater und abgestandenem Bier im Underground. Hopfen und Schmalz treffen sich irgendwo dazwischen.
Andere Ufer
Sonntag, Chelsea, Wien: Vor der Türe johlt die Meute zum Fußballspiel, dahinter spricht eine frisch gebackene Band über ihren Weg von Fünf zu Drei, von Singer/-Songwriter zu Synthpop und von Trauer zur Einsicht.
Cache
Der gut gelaunte Francis ist erwachsen geworden und hat dabei viel Synthpop, Kraut und Psychedelia konsumiert. Mit mutigem Tellerrandland-Pop feiert man die Elektrifizierung der Gitarrenband mit.
Cave Rave
Die Crystal Fighters gehen jetzt zum Raven in den Keller: Traditionelle baskische Musik trifft auf Folk und dezente Elektronik. Getanzt wird wie eh und je.
Vanishing Point
Der Mudhoney Gitarrensound klingt immer noch nach Seattle, 1989 und Sup Pop weit vor dem Durchbruch Nirvanas: Perfektionspessimistisch und klug genug, Grunge der nächsten Generation nicht als Faszinosum zu verkaufen.
Volume 3
She & Him zitieren nach wie vor würdig und gekonnt aus US-Nostalgia und 50er Jahre Pop, als hätten sich Supremes und Nancy Sinatra über die Jahrtausendwende geschlichen.
Mein junges und sorgloses Herz
Die Freiburger Band serviert Spaghetti-Western, Indie-Schlager plus poppiges Süppchen zwischen Tür und Angel. Zurück bleibt solider Deutschpop und Hunger auf Fink.
Home Storm
Nach der Ruhe kommt der Sturm: Die Schweizer segeln über den Folk-Horizont hinaus in unruhige Goth- und Noise-Gewässer. Das klappt, wird aber schnell zur Odyssee.
Uncanny Valley
Der Berliner Musiker Allie gibt sich einer introvertierten Kammerfölkchen-Klangkulisse hin und wird zum Ausnahmekünstler in der Sparte Singer-Songwriter.
Adam Green & Binki Shapiro
Für dieses Debüt reist die schöne Binki Shapiro nach New York und treibt Adam Green den biestigen Anti-Folk aus: Zusammen kurieren sie ihren Herzschmerz im Duett.
Give In
Mit rhythmischem Dream-Pop und funkensprühender Indietronic ist dieses Debüt der Soundtrack zum individuellen Slow-Motion Kopfkino geworden.
Babysounds
Mit Courage und Experimenten reift The End Band mittels Dream-Indiepop über den Status Quo der heimischen Szene hinaus.
Wolf´s Law
Drei Waliser mimen den Eskapismus von Feist und Bon Iver und finden irgendwo in der Pampa in Maine ausgerechnet noch nie gehörten Stadionrock-Pathos.