Die Clubkultur versteht sich als Vorzeigemodell für ein diskriminierungsfreies gesellschaftliches Miteinander. Auch im deutschsprachigen Raum zielen ihre Akteur*innen nun immer mehr darauf ab, sich dem Kampf gegen die menschengemachte Klimakatastrophe und für eine rundum verträgliche Lebens- und Feierweise einzusetzen. In der ökologischen Dimension ist das ein schwer zu erfüllender Anspruch, in sozialen Fragen brilliert die Nacht dafür umso mehr. Ein Blick auf die Szene, die sich immer weiter ins öffentliche Bewusstsein schiebt.
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Milch und Honig für Bienchen und Blümchen – Videopremiere: Schapka »Showdown«
Zwei Bandjubiläen, nostalgische Lo-Fi-Videoarbeit und ein neuer Höhepunkt: Schapka covern Just Friends and Lovers.
Wunderkerzen done right – Videopremiere: On Bells »Make Me Cry«
Jakob Kolb aka On Bells kündigt sein Debütalbum an, und wenn es so weitergeht wie mit diesem Video angedeutet, dürfte »vielversprechend« ein passender Stempel sein.
Antizyklisch wider die Krise! – Laurent Koepp vom neuen Club Ponyhof im Interview
DJ-Workshops, Szene-Wohnzimmer und Null-Toleranz: Mit dem Ponyhof hat ein neuer Hybrid aus Club und Bar in Wien eröffnet. Laurent Koepp beantwortet die brennendsten Fragen zum Startschuss.
Zwischen Brachial-Jazz und Club-Gewusel – Schtum veröffentlichen »Sequencing Detachments«
Das zweite Album von Schtum, das in Zusammenarbeit mit Post-Clubber Asfast entstanden ist, erscheint auf Ventil Records und liefert genau das, was man von dieser Kombination erwartet. Und zwar im positiven Sinne.
Queere Revolution des Kollektivs – »Screens Are My New Clothes« von Mermaid & Seafruit
Das polnisch-österreichische Duo Mermaid & Seafruit hat mit »Screens Are My New Clothes« ein Lockdown-Album veröffentlicht.
Die immersive Welt des Krachs – Paradiso Infernal und ihr Debütalbum
Nach dem Verlust Peter Rehbergs finden sich Christina »Chra« Nemec und Christian Schachinger als Paradiso Infernal auf kompromisslosem Terrain wieder.
Mental Health im Pop – Wie krank ist die Musikbranche?
Am 10. Oktober 1992 fand der erste World Mental Health Day statt. Knapp 30 Jahre später liegt wie so oft die Frage nahe, was sich zwischen der frühen Bewusstseinsbildung und der heutigen Zeit zum Positiven verändert hat. Auch in der oberflächlich schimmernden Popwelt wird immer deutlicher, dass die psychische Belastung die Prophylaxe überwiegt. Über Ursachen, Auswirkungen und was sich ändern muss.
Nachsitzen für Verkehrssünder*innen – Videopremiere: Peter Zirbs »Splinter II (Prime Numbers)«
Mit einem Aphex-Twin-esk anmutenden Videowerk kündigt Peter Zirbs seine neue Vier-Track-EP namens »Splinters« an, die am 1. Oktober 2021 bei Fabrique Records erscheint. 2-3-5-7-Gefühlstransport inklusive!
Schleimspur-Ambient im WUK – »Leverkühn« von Laura Wagner
Im Spätsommer zeigt die Fotogalerie im Wiener WUK unter dem Sammelbegriff »Zukunftsmusik« Werke, die die Grenzen audiovisueller Installations- und Performancekonzepte dehnen sollen. Laura Wagners Referenzfeuerwerk verdient dabei besondere Beachtung.
Die unsichtbare Hand der Kooperation – Mieux im Interview zu ihrem Debütalbum »Rulers«
Christoph Prager alias Minor Sick und Felix Wolfersberger alias Feux haben ihre Namen und ihre musikalische Arbeit vor rund zehn Jahren zu Mieux fusioniert. Nach einer Reihe von gemeinsamen Releases steht nun ihr Debütalbum »Rulers« beim Wiener Label Affine Records in den Startlöchern. Das Ergebnis ist ein ein Bouquet aus allen möglichen Spielarten elektronischer Musik. Im Interview sprechen die beiden über Genregrenzen, ihre musikalischen Einflüsse und ihre magische Art zu kooperieren.
3 Fragen an Corinne Eckenstein vom Dschungel Wien zu Skin, der neuen Festivalreihe für junge Erwachsene
Der Dschungel Wien, das Theaterhaus für junges Publikum, startet demnächst eine neue Festivalreihe: Skin – Was unter die Haut geht. Im Dialog mit Jugendlichen werden dabei Themen wie Rassismus, Body Positivity und Feminismus behandelt.
XA – Music Export Award 2021 – Das sind die Nominierten …
Jedes Jahr wird im Rahmen des Waves Festivals der XA – Music Export Award verliehen. Heuer gehen folgende sechs österreichische Acts an den Start.
Klanglich brachialer Gegenentwurf zur Sportstadt: Das war das Heart of Noise Festival 2021
Ein sonniges Septemberwochenende lang wurden die mit Sportevents tapezierten Plätze Innsbrucks mit klanglichem Widerstand bedacht.
Solidarität, aber tatsächlich – Videopremiere: Cyon Flex feat. Def Ill »Loyalty«
Loyalität scheint schnell ein Ende zu nehmen, wenn die individuellen Benefits schwinden. Cyon Flex und Def Ill kontern mit einer Hymne auf den gegenseitigen Support.
Schwermetall-belasteter Referenz-Pop: Naplavas neue Platte »Sunless«
Auf dem Weg zu ihrer neuen Platte »Sunless« haben Naplava irgendwo zwischen Stoner-, Doom- und Noise-Rock die Nähe zu poppigeren Elementen gefunden. Das Potpourri aus beinahe allem, was die härtere Gangart zeitgenössischer Musikgeschichte zu bieten hat, lässt sich dennoch gut aushalten.
Die feuchten Träume Kafkas – Videopremiere: Spitzwegerich »Bugplug«
Wenn kafkaesker Dada-Rap auf einen visuellen Ausflug mitten ins Nest trifft, dann kündigt das experimentelle Theaterkollektiv Spitzwegerich rund um Bulbul-Frontmann Manfred Engelmayr und den Schauspieler und Musiker Simon Dietersdorfer damit seine Debüt-EP an.
Der gekünstelte Fortschritt – Wie Entwicklungen aus der Kunst auf die Gesellschaft wirken
Kann Kunst die Welt verändern? Und wenn ja, inwiefern? Ist es schon eine beginnende oder laufende Revolution, wenn zwei Rapper diskriminierende Tracks aus ihrer Vergangenheit aus dem Internet nehmen? Die Rolle der sozialen Verantwortung in der Kunst und die daraus potenziell folgenden gesellschaftlichen Entwicklungen werden laufend diskutiert. Eine eindeutige Antwort auf offene Fragen zu finden, ist dabei nicht leicht. Die Betrachtung einer komplexen Verschränkung.
Enter the Matrix – Videopremiere: Mme Psychosis »Bed Time«
Im Video zu »Bed Time« reizt Mme Psychosis die Grenzen des Greenscreens aus und wandert während der Wartezeit auf das bei Cut Surface angekündigte Album locker durch eine Paralleldimension.
»Nieder mit der Sperrstunde!« – Kuratorin Nadine Cobbina zur elektronischen Schiene des Kultursommers Wien
Der Kultursommer Wien wird dieses Jahr wieder stattfinden. Nach teilweiser Kritik im letzten Jahr wurde das Angebot ausgebaut und neu gedacht. Pünktlich zur Programmpräsentation beantwortete uns die Kuratorin der Club-Schiene, Nadine Cobbina aka Die Zuckerlkettenfrau, die brennendsten Fragen.