Jahrelang war elektronische Musik aus Österreich nicht existent. Nach den Post-Downtempo-Jahren regen sich nun wieder an allen Ecken und Enden die Produzenten und Beattüftler. Wir geben einen Überblick über die relevanten, aktuellen Releases.
Kategorie: Musik & Club
Wiener Clubs im Interview: Volksgarten
Vor 37 Jahren noch Disko. Heute frisch renovierter Club. Was neu ist, was alt bliebt und wie das alles funktioniert beantwortete Club Manager Kaveh Ahi.
Thees Uhlmann
Thees Uhlmann macht dort weiter, wo Tomte aufhört: Bierseliger Gitarrenrock mit Spätpubertätslyrik und Pathosgesang.
Hamburg Elektronisch
Zwei CDs wäre diese Download-Compilation dick. Sie zeigt ohne viel Marketing-Gedöns das ganze elektronische Edel-Treibgut von innerhalb der Hamburger Deiche.
If This Is House I Want My Money Back Zwei
Der Name „Jack“ schallt gerade wieder von jeder Litfaßsäule und wird hier zwölf Mal unterschiedlich ausbuchstabiert. Mit einer durchmischten Platte.
Playing In The Shadows
Dubstep für Stadien, für die Charts, für verstrahlte Birnen, geile Böcke und Wochenendaussteiger. Example besorgt dir all das.
Slave Ambient
So macht man Drogenmusik: Dissonante Hall-Effekte, Krautrock-Kollagen, freakige Folk-Instrumentierung und ein Sänger, der wie ein junger Tom Petty auf Pilzen klingt.
Particles
Glamour-Pop und Glitzer-RnB. CBC und DIY. Auf Falsettgesang aufbauender Pop, dessen eingängige Ideen explosiveren Sound benötigt hätten.
Audible Approaches For A Better Place
Ambient und Electronica, die es gut meinen, es vereinzelt auch schaffen, gemeinsam dann doch nicht ganz überzeugen. Befriedigend, setzen.
Get Lost 4
Tausendsasser Damien Lazarus mixt exklusive und unveröffentlichte Tracks im Namen der eigenen Partyserie. Schmiedemeister im Housegusswerk.
Watch The Throne
Ego und Gold – daraus ist dieser Thron gestrickt. Prince und Jacko, Madonna und Gaga, Picasso und Pollock wären ähnlich nicht auf einen grünen Zweig gekommen.
Bruiser
The Duke Spirit liefern ein solides Rock-Album für die Generation Röhrenjeans, das schwer zu mögen und schwer zu kritisieren ist.
Monkeytown
Auf dem neuen Modeselektor-Album klingt wie gewohnt kaum ein Song wie der andere. Das kann man abwechslungsreich nennen. Oder beliebig.
You Were A Dick
Du warst ein Arsch. Ich verzeihe dir nicht. Wir sind anders. Es bringt niemandem was. Das macht mich zwar traurig, aber du warst ein Arsch.
Vamummtn: Austropop bis zum Speiben
Die Vamummtn sind momentan der erfolgreichste HipHop-Act Österreichs. Ihre Konzerte sind ausverkauft, landesweit grölen Teenager ihre Dialekt-Hymnen. Sie feiern, saufen, bumsen, verarschen und beherrschen ihr Internet. Erstmals erreicht österreichischer Rap den kleinen Mann, aber nicht nur den. Am Establishment vorbei frischen sie Austropop von unten her auf. Eine Erfolgsgeschichte, geboren im Rausch.
Aus der Heimat
Stimmen, Sounds und Rhythmen aus der Heimat von Saam Schlamminger – das ist München und Teheran. Was, wie und warum bleibt unklar.
Visual Acuity
Raffertie schmeisst zusammen was nicht unbedingt passt, macht aber so heißen Genre-Eintopf, dass man sich auf sein Album freuen sollte.
Satin Panthers EP
Hudson Mohawke macht immer noch das, was er am besten kann: großen Spaß beim Zuhören bereiten. Mehr davon, jetzt!
Thursday
The Weeknd klingt so, als ob James Blake erregt aus einem feuchten Traum erwacht und darüber einen Song schreibt, der richtig geil ist.
Des sogt eigentlich ois
Zwischen den Zeilen liegt die Kraft. Kayo liefert sein überfälliges Debüt ab und unterstreicht seinen Status als Dialekt-Rap-Legende.