Deutschsprachiges zwischen Euphorie und Kapitulation, zwischen Pathos und Befindlichkeit. Ausgewählt von Dominik Oswald. Die wichtigsten deutschsprachigen Neuerscheinungen im November 2025. Mit Kraftklub, Betterov und mehr.
Deutschsprachiges zwischen Euphorie und Kapitulation, zwischen Pathos und Befindlichkeit. Ausgewählt von Dominik Oswald. Die wichtigsten deutschsprachigen Neuerscheinungen im November 2025. Mit Kraftklub, Betterov und mehr.
Alle paar Monate scheint sich die gesamte Menschheit via Social Media auf ein Kultobjekt zu einigen, das dann kollektiv konsumiert wird – zumindest, bis der nächste Hype auftaucht und den bisherigen plötzlich verdrängt. Was steckt hinter dem vermeintlich neuen Phänomen der popkulturellen Hypemaschinerie?
Kein Konzert wie jedes andere: Die musikalischen Grenzgänger*innen Xiu Xiu – Jamie Stewart und Angela Seo – interpretierten David Lynchs »Eraserhead«-Soundtrack in einer Multimedia-Performance, die neben sanften Tönen, obligatorischer Elektronik und verstörenden Kratzgeräuschen auch adäquate Visuals zu bieten hatte.
Clara Luzias neue Band firmiert unter dem Namen The Quiet Version und erklärt damit gleich, worum es geht. Nun gibt es das erste Album »Horelia« zum Leise-Anhören.
Wer nach einem Weg sucht, das eigene Musikprojekt ins Ausland zu bringen, hat jetzt mit der UK Residency von Waves Vienna die Chance, einen Platz bei Showcase-Festivals in Großbritannien zu bekommen.
Sea Cathedral schweben auf ihrem Debütalbum zwischen Zukunfts- und Beziehungssorgen sowie Selbstzweifeln, während rauschende Klänge die emotionalen Texte untermalen.
Der Theaterabend »Hell, Girl!« ist eine Reise ins Ungewisse: Beim Roadtrip einer Freund*innengruppe sitzt das Publikum am Steuer und entscheidet über den Spielverlauf. Wohin geht’s heute Abend?
Die Frage nach dem großen »Warum?«: Ein Thema, das man gerne umgeht. Bis es einem direkt vor die Füße geworfen wird.
Wie fair ist Musikförderung in Österreich? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, haben wir gemeinsam mit Ines Dallaji sowie 52 weiteren Musiker*innen Bilanz gezogen und wir werfen einen kritischen Blick auf den Stellenwert von Transparenz, Vielfalt und Markttauglichkeit.
Nach personellen Änderungen haben sich Dim Prospects für das neue Album »Abscheu und Neugier« an ihrer eigenen Vergangenheit orientiert.
Während eines Konzertes aufzustehen, gilt als unhöflich. Herumzulaufen wirkt befremdlich. Ins Rampenlicht zu treten, einen Schritt neben der Künstlerin, scheint völlig falsch. Und doch fühlt es sich erstaunlich richtig an.
Wer Abwechslung vom derzeit trendigen Hip-Hop-Einerlei sucht, wird auf Nendas großartigem Erstling Track für Track erneut fündig.
Wer widmet der Auseinandersetzung mit dem Leid schon ein ganzes Album? Andreas Lechner von The Ghost and the Machine tut es – reduziert und roh.
Christoph Prenner bewegen bewegte Bilder. Diesmal widmet er sich dem Film »Die My Love« von Lynne Ramsay, in dem die Welt einer frischgebackenen Mutter aus den Fugen gerät.
Mit »Arrow« begeben sich Leeta auf eine Reise der Emotionen – und treffen damit voll ins Schwarze.
Kinder spielen. Erwachsene tun das nicht mehr. So sind die Regeln. Und obwohl die Erwachsenen nur zuschauen, spielen sie trotzdem. Erwachsenenspiele halt. Doch diese Regeln sind ausgedacht. Deshalb spielen beim Wien-Modern-Konzert von Cikada im MAK die Erwachsenen mit den Kindern. Ein Spiel zum Spiel.
Man glaubt es kaum, aber Naked Lunch sind nach zwölf Jahren wieder da – mit einem unerbittlichen Werk über das pure Leben.
Mit Antimaniax, Red Lights Flash und Sick of Silence kamen rund um die Jahrtausendwende gleich mehrere namhafte Punk/Hardcore-Bands aus Graz. Für diesen Erfolg mitverantwortlich war das Conan City Collective. In ihrem Buch »Conan City Hardcore« beschreiben HC Roth und Chris Magerl, wie DIY-Strukturen in und um Graz entstanden sind und was sich daraus entwickelt hat.
Im Theater passiert so einiges im Schatten des Offensichtlichen. Abseits der Strahlkraft von Bühne, Ensemble und Aufführung gibt es eine Reihe von Geschichten über jene Abteilungen zu erzählen, die nicht im Rampenlicht stehen. Und diese machen deutlich, wie sehr für einen gelungenen Theaterabend alle Hand in Hand arbeiten müssen.
»Wo ist Wald?« stellt in Gebärden- und Lautsprache die Verflechtungen zwischen diversen Crittern dar, die in waldigen Ökosystemen zu Hause sind. Eine lebendige Erfahrung, die durch kreative Verwebungen, Verbindungen, Vernetzungen sowie durch besondere Kommunikation entsteht.