Serj Tankian ist Sänger von System Of A Down. Nun Solo auch Wahlhelfer der Toten und darum bemüht, die Welt zu verbessern. Und das soll so sein.
Serj Tankian ist Sänger von System Of A Down. Nun Solo auch Wahlhelfer der Toten und darum bemüht, die Welt zu verbessern. Und das soll so sein.
Dieser Roman ist wie die sanftmütige Ballade einer Heavy-Metal-Band.“ Das ist ein schöner Satz, heißt so viel wie gar nichts oder nichts und alles und steht am Buchrücken des neuen Franzobel Romans. Überhaupt, diese Reizwörteranhäufung im Klappentext: Bristol, Christian Dior, Jungfrauenroulette, Tour de force, Terrorist, Jerusalem,… Ballade, Heavy-Metal-Band, Jerusalem? Nazareth natürlich: „Love hurts“ Ein Roman wie eine abgedroschene Schnulze also?
Harland nennt Manfred Wieninger eine fiktive österreichische Landeshauptstadt, die nicht unschwer als St. Pölten zu erkennen ist und die vor allem eines zu bieten hat: Österreich in all seinen Untiefen.
Die Schweizer Theaterregisseurin Carla Haas hat unlängst im Kunstbuchverlag Simonett ihre Erstlings-Erzählung veröffentlicht und das gleich in zweifacher Ausführung.
Es sei nicht verschwiegen, ich bin auf dieses Buch gestoßen, weil es das gleiche Titelbild hat, wie Christoph Simons Roman Luna Llena, den ich vor drei oder vier Jahren an dieser Stelle besprochen habe.
Fast könnte hier eine Besprechung von Ann Cotten, bekanntermaßen selbst im Gap-Konzern tätig, in den Verdacht der Gefälligkeitsrezension geraten, wenn nun aber jemand mit 25 bei Suhrkamp debütiert, dann können wir aber doch auch nicht so tun, als wenn nichts wäre.
Wenn ein junges Paar zu Beginn des Romans eine Reise ans Meer unternimmt, liegt die Annahme nahe, dass sich bald alles nachhaltig verändern wird.
Luke Vibert releast seine zweite Platte auf Planet µ. Natürlich gäbe es noch mehr dazu zu sagen, aber nicht für Leute, die auch die erste Luke-Vibert-Platte auf Planet µ – das war „Lover’s Acid“ – kennen. „Chicago, Detroit, Redruth“ klingt nach genau demselben Acid infizierten Klavier-Drum’n’Bass-Breaks-Zeugs. Manchem mag das ja modern erscheinen.
Wenn Indie-Rocker auf Italienisch singen, klingt das für das sonst so anglophile Genre gleich ziemlich sonderbar.
Cremeschnitten-Powersound aus Detroit: Picksüße Melodien-Glasur, fettig-fetziger Inhalt, flockig-grooviger Boden.
Lediglich zwei Alben in neun Jahren und doch ein eigenes Rap-Subgenre aus der Taufe gehoben!
Nach dem das selbstbetitelte Album "Rooney" mit Verspätung zu uns kam, gibt es nun bereits den Nachfolger.
Die Formation aus Cornwall besticht mit einem eleganten Mix aus dem beinahe schon toten Big Beat, Funk und resoluter Discoattitüde.
Chuck Ragan, früher mal bei Hot Water Music am Mikro, schickte seiner ersten Soloplatte erst kürzlich ein vollkommen überflüssiges Live-Album voraus.
Ein Name so hip wie die Pelzmützen, mit dem die Herren von Portugal The Man üblicherweise ihre Bühnenshows bestreiten.
Was da klingt wie eine Horde wild gewordener Hinterwäldler aus den Appalachen, stammt eigentlich aus New York.
Normalerweise kommt das Beste ja zum Schluss, der Akustiktrack, der jedes Emo-Album, ähm, abrundet.
Eine Band, die sich nach eingenässten Beinkleidern benennt, will wohl nicht unbedingt nach künstlerischen Kriterien bewertet werden.
Wenn man auf Long Island erwachsen wird, ist man offensichtlich für einen bestimmten Impuls besonders anfällig, der derzeit in speckigen Vorortgürteln umgeht: mit bürgerlicher Ästhetik versetzter HipHop.
Es ist wahrhaft keine Kinderjausn, oder sollte man besser leichte Kajütenkost sagen, die das Wiener Trio Mann Über Bord! hier auf seinem Debütalbum auftischt.