Et voilà, der Romanbastard von Bret Easton Ellis und Frédéric Beigbeder:
Autor/in
Der Elefantenfuß
Der Innsbrucker Musiker (u.a. HP Zinker), Komponist und Autor beschreibt in seinem Roman über vier Erzählstränge die Vorgänge rund um die vor allem im Westen vergessene GAU-Stadt Tschernobyl im Juni 2011:
Schwarz und voller Vögel
Unsichtbare Psychorealitäten
Introspektion in der Psychiatrie. In seinem neuen Roman geht Johannes Weinberger dorthin, wo es weh tut. In die psychotische, von Traumata gebeutelte Innenwelt von Johannes Weinberger.
In dieser Wildnis
In seinem dritten Prosaband schickt der 1979 in Wien geborene Autor seelisch deformierte Adoleszente und Teenager in die Wildnis des Lebens, zumal in der Provinz.
Skippy stirbt
Der 800-seitige Roman des für »An Evening of Long Goodbyes« gerühmten Iren ist eine epische doch kurzweilige Tragikomödie über die existentielle Hölle namens Pubertät.
Kakerlake
Halb Mensch, halb Kakerlake: So fantasiert sich der stets lügende, namenlose Ich-Erzähler, wenn er nicht gerade stiehlt, bei seiner ihn sexuell anziehenden aber widerwillig besuchten Therapeutin einbricht, mit der Exil-Iranerin Schohreh vögelt oder Drogen konsumiert.
Mein Name ist Legion
In seinem 19. Roman widmet sich der portugiesische Ausnahmeromancier einem Elendsviertel am Rande Lissabons, in der afrikanische Kolonienzuwanderer, vom weißen Subproletariat verachtet, in Armut und Kriminalität leben.
Der kommende Aufstand
Dieses nach der Sabotage an einer Bahnstrecke beschlagnahmte Manifest eines anonymen Kollektivs diente der französischen Regierung als Beweisstück zur Inhaftierung von neun Menschen unter Terrorverdacht.
Gespenst
Dieser frühe anarchische Schelmenstreich des argentinischen Vielschreibers kontrastiert die Pedanterie reicher Wohnungseigentümer in Buenos Aires mit dem Laissez-faire eines chilenischen Nachtwächters, der seine Weinflaschen im Thorax von Gespenstern kühlt.
Zone
Dieser grandiose, knapp 600-seitige Roman des 38-jährigen Franzosen ist nichts weniger als das Pandämonium unserer Aggressionen, eine Geschichte der Gewalt im 20. Jahrhundert.
September. Fata Morgana
Der beim Deutschen Buchpreis auch heuer leer ausgegangene Berliner schreibt sich – von »Die Erhörung« über »Nabokovs Katze« und »42« – beständig in eine Meisterschaft ein, in der sozialvirulente Themen innert präzise konstruierter Romane hochpoetisch verhandelt werden.
Travestie
Dieser frühe Roman des rumänischen Sprachmagiers stellt eine doppelte Travestie dar: Die sexuelle Geste eines als Frau verkleideten Mitschülers verstört den nur durch Gedichte affizierbaren Victor anno 1973, seine Adoleszenz als Langphase der Identitätssuche wird mittels bildobsessiver Sprache in Poesie gewandet.
elfter september 2010
Der Augen- und Geisteskultur aufs Manische verpflichtet, erkundet Goetz über eine Auswahl seiner Schwarzweißfotografien die Nullerjahre: Ein für ihn finsteres Jahrzehnt, das nach seiner Rave-Dekade den Tauchgang in den deutschen Politik-/Journalismuskomplex und das Scheitern eines Buchs darüber bedeutete.
Die kosmische Komödie
Gott – ein rumpelnder Statist
Begierdengetrieben steuern Manfred Rumpls gehetzte Mittelschichtkosmonauten wie in einem irren Materientanz auf den Showdown der Schuldentladung zu.
Rabenliebe
Den Untertitel dieser literarischen Autobiografie – „Eine Erschütterung“ – löst der 1954 in Rostock geborene Autor schon auf den ersten Seiten, für die er den heurigen Bachmannpreis erhielt, ein.
Einladung an die Waghalsigen
Fritzi und Margarete Stein, jugendliche Töchter des von seiner Frau verlassenen lokalen Polizeikommandanten, erforschen über Feldgänge, Befragungen und Literatur ihre schwindende, weil unnutzbare Stadt im Kohlenrevier, dessen Stollen in Flammen stehen.
Ins Freie
Das globalisierte Hamsterrad: Arbeite hart und rücksichtslos, verdiene auffällig gut, schaffe Haus, Ruhm und Familie.
Der Flüchtling
Carlotto, heute einer der erfolgreichsten Krimiautoren Italiens, zeichnet in diesem im Original 1994 erschienenen autobiografischen Romandebüt seinen Justizfall nach, der anderthalb Dekaden währte.
Paris – Stadt der Rebellen. Ein Kulturführer
Das Buch der beiden /Le Monde diplomatique/-Autoren dokumentiert urbane Kultur als „whole way of life“ wie auch als Summe der Künste mit Fokus auf ein Leben an der Lunte libertärer Rebellion.
Der lange Nachkrieg
Noch 25 Jahre nach dem Ende der Mordserie in einer Pflegestation – wir dürfen jene von Lainz assoziieren – beschäftigt sich Hector obsessiv mit dem Tod seiner Großtante Helene, seinem Trauma neben den Leiden in einem Internat.