In den Staaten schon seit 2009 ein Name, hat mancher Musik-Nerd auch hierzulande bereits seit geraumer Zeit von Surfer Blood gewusst – nun ist endlich auch ihr Album erhältlich.
Kategorie: Musik & Club
Heaven Is Wherever
Von Wien nach München, mit Zug, Bandbus und den besten Freunden. Bier war auch dabei. Einchecken in einer billigen Pension, Essen, Vorglühen im kleinen Club. Warum das alles? Um The Hold Steady aus New York zu sehen. Die uns, mit Verlaub, weggeblasen und in kleine Glücksmaschinen transformiert haben, die nur noch wollten, dass diese fünf […]
Mondo Cane
Mike Patton hat wie immer ein gutes Händchen für überzogene Konzepte und bringt uns diesmal saisonal stimmig seine Interpretationen von Italo-Hits der 50er- und 60er-Jahre näher.
Flesh Tone
Kelis macht keinen R&B mehr, das war schließlich vorgestern. Heute besingt sie das 22. Jahrhundert, die Emanzipation und die Freiheit im Tanz. Apropos: Den Ton geben andere vor, zum Beispiel Alexander Ridha alias Boys Noize.
Church With No Magic
Dass das australische Trio Pivot seinen Namen auf die Buchstabenkette PVT verkürzt hat, hat zwar mit einer vermutlich langweiligen Klage zu tun, dennoch kann aus dem dritten Album der Gruppe, dem zweiten für Warp, eine dezente Neujustierung gelesen werden.
Giving You My Heart To Mend
Schon wieder so eine »Österreicherin von internationalem Format«: Violetta Parisini greift auf ihrem Debütalbum ganz tief in den musikalischen Farb- und Einfluss-topf und holt heraus, was dieser an Jazz-, Soul-, Ambient- und Balladen-Material zu bieten hat – Ähnlichkeiten zu Vera oder Madita passieren da gewiss ganz zufällig. Parisinis Songs jedenfalls klingen ziemlich beeindruckend, verspielt und […]
Body Language Vol. 9
Die neunte Ausgabe der von Get Physical ins Leben gerufenen Serie »Body Language« ist von Techno-Ikone DJ Hell gestaltet worden. Das sorgt in der Szene natürlich für Aufmerksamkeit, Hell ist ja schließlich kein Niemand. Entsprechend gespannt darf man auch sein, welche Songauswahl der International Deejay Gigolo getroffen hat. Die erste Sichtung legt den Schluss nahe, […]
Spinning For The Cause
Gut, dass es das Spot-Festival im dänischen Aarhus gibt, sonst wäre einem diese Band womöglich entgangen. I Got You On Tape aus Kopenhagen sind in ihrer Heimat so etwas wie Superstars, und das zu Recht: Die vorwiegend im Midtempo-Bereich angesiedelte Musik des mit Gitarre, Keyboards, Bass, Schlagzeug fast konventionell besetzten Quartetts ist gleichermaßen elegisch wie […]
The Ghost Who Walks
Karen Elson, erfolgreiches Model, hat Jack White beim Shooting des White-Stripes-Videos zu »Blue Orchid« kennengelernt, seit 2005 sind die beiden verheiratet, zwei Kinder. Produziert von ihrem Gatten legt Elson nun ihr musikalisches Debüt vor – eine umwerfende Angelegenheit.
This Is Big Audio Dynamite
Das Ende von The Clash als der Anti-Climax einer Geschichte, die von Punk ausgehend voller künstlerischer Triumphe war: Drummer Topper Headon und Mick Jones – das musikalische Herz der Band – wurden gefeuert, The Clash verkamen zum Klischee. Jones fand mit dem Nicht-Musiker Don Letts, Dan Donovan, Leo Williams und Greg Roberts Partner, die an […]
We So Horny – Serious Pleasure Riddims
Tiroler in Berlin, die sich – den eigenen kulturellen Background im Hinterkopf – an diversen von Dub und Reggae beeinflussten Bastardisierungen elektronischer Musik versucht haben und jetzt mal in der Nähe von entspanntem Dubstep Halt machen. Die von ihnen selbst beschworenen Volksmusikeinflüsse sind dabei so dezent eingearbeitet, dass man keine Sekunde lang irgendwelche Lodenklischees damit […]
Who Killed Sgt. Pepper?
Anton Newcombe verzieht sich nach Island und erfindet seine Band mal wieder neu. Diesmal, indem er die 60er und den Psychedelic Rock völlig raushält und dafür die elektronische Musik der frühen 90er ausgräbt. Und das passt überraschenderweise ganz gut hinein in den Sound des Brian Jonestown Massacre. Nur, dass die zehn Minuten dahinmäandernden Songs diesmal […]
Black Light
Groove Armada hat man bisher in einem Atemzug mit den Chemical Brothers nennen können. Das geht sich jetzt nicht mehr ganz aus. Mit »Black Light« verlässt das Duo die ausgetretenen Dance-Pfade nämlich, um eine Abzweigung in Richtung New Wave zu nehmen. Andy Cato und Tom Findlay haben sich also umorientiert – was gut ist, vom […]
Nº 3
Als vor etwa einem Dreivierteljahr das Debütalbum von JJ veröffentlicht wurde, war so gut wie gar nichts über die Band bekannt – die Verbindung von verhuschtem Dream-Pop, kargen Synthies, der Appropriation von bekannten Hip-Hop-Lyrics und dezenten Afro-Pop-Elementen, die da auf »Nº 2« vollzogen wurde, konnte die Platte sogleich aber in viele Hörer- und Kritikerherzen spülen. […]
Rise Up
Vom psychedelischen Kiffer-Funk-Hop ihrer Anfänge, über Crossover und synthetischen Durchschnitts-Hip-Hop weiter zu Karibik- und Latino-Sounds haben Cypress Hill schon einiges an Stationen mehr oder weniger erfolgreich abgeklappert. Weiterentwicklung und Offenheit sind auch schön und gut – stilistische Konsistenz und Homogenität werden eh oft genug überbewertet –, aber die Qualität muss halt trotzdem stimmen. Und das […]
Monster Head Room
In den USA kommt angesagtes Lo-Fi-Zeugs momentan mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bei Woodsist Records raus. Die Wavves, die Crystal Stilts und andere, die gerne über ihre eigene Coolness stolpern, aber von Pitchfork vehement eingeredet bekommen, sie hätten da in ihrem Gemeinschaftsraum gerade das Neueste vom Neuen erfunden, pushen das Label. Woodsist kann aber mehr […]
Vom Vintage verweht
2010 fühlt sich Dendemann »Vom Vintage verweht«. Süffisant bezeichnet er sich als »der letzte Storyteller«. Doch davon ist nach 13 »Garagen-Rap«-Songs leider nur wenig zu hören. Frei nach Rick Rubin kokettiert er mit den 80er-Rock-Rap-Sounds des Labels Def Jam. In der Umsetzung bedeutet das Run-DMC-Zitate und Beastie-Boys-Referenzen, die er mittels polternder Live-Instrumente und Moses Schneider […]
Heart Of My Own
Das Timbre ihrer Stimme weckt unweigerlich Erinnerungen an Tracy Chapman – die Instrumentierung und der Duktus der Songs verrät aber, dass Basia Bulats Wurzeln eher im Folk als – wie bei Chapman – im Blues liegen. Ihre physische Heimat hat die Songwriterin, die ihre Werke bisher durch Werbespots verbreitet und 2007 ihr Debütalbum vorgelegt hat, […]
The Wonder Show Of The World
Das intime Setting bleibt neben allen großen Formatspielereien ein wichtiger Modus für Will Oldham.
Signs
Über die Einzigartigkeit des St. Pöltener Vocal-Groove-Projekts ist schon viel gesagt worden – nun hat sich die Band offenbar an die Behandlung jener Punkte gemacht, die ihre Studioalben immer ein gutes Stück hinter ihrer Live-Performance haben zurückbleiben lassen. Mit schwankendem Erfolg: Die Grooves sind tatsächlich mitreißender, das Klangspektrum vielfältiger, die Stücke abwechslungsreicher. In Andreas Fraenzls […]