Thilges fielen bereits mit ihrer Platte „Die offene Gesellschaft“ positiv auf, auf der sich eher abstrakte Klänge zwischen Rechner und Instrument mit Fieldrecordings aus öffentlichen Anlässen wie Essenssituationen vermengten. Statt diesen Fieldrecordings gibt es auf „La Double Absence“ nun komponierte und in die Stücke eingeschriebene orientalische Klänge. Improvisierte und geschriebene Stücke stehen nebeneinander, sie alle […]
Kategorie: Musik & Club
Loss & Love
Die Dynamik der Erkenntnis
Georg Altziebler aka Son Of The Velvet Rat lehrt uns auf seinem neuen Longplayer „Loss & Love“ die Einsamkeit wieder zu entdecken. Bitterkaltes als Thema eines nahenden Sommers?
Black Soup
Deckt den Tisch, ihr Anhänger des harten Crossover-Freestyle, hier kommt die ungarische Version mit reizvoller Spezialwürze. Groovt ordentlich los, offenbart den gewissen Schrägheitsfaktor und klingt ziemlich interessant. Die Band hat einiges für abgedrehte Strukturen oder eigenwilige Ideen über – so soll es sein. Wenn manches auch ein wenig an System Of A Down erinnert oder […]
The Curse The Life The Blood
Sie kommen aus Reykjavik und spielen Rock’n’Roll. Und zwar jene durchaus feine Variante, die vor einigen Jahrzehnten von Band wie Jesus And The Mary Jane oder auch My Bloody Valentine geprägt wurde. Also dunkel, psychedelisch, getränkt in Noise und Loop-artigem Gitarrespiel. „The Curse The Life The Blood“ versammelt 10 Tracks aus drei Alben und macht […]
Attack Sustain Decay Release
Dass sich Simians “We Are Your Friends” im Justice-Remix zum allgegenwärtigen Clubhit entwickelte, ist eigentlich eine getrennte Geschichte. Der MTV-prämierte Floorfiller ebnete aber den Weg für die Dancefloor-Ambitionen der zwei Ex-Simians. Diese lösten sich mitten auf einer USA-Tour auf und so produzierte das ursprünglich nur als DJ-Unterstützung für Simian gedachte Projekt vermehrt Tracks für eigene […]
Our Ill Wills
Das Shout-Out-Louds-Debütalbum “Howl Howl Gaff Gaff” hat vor zwei Jahren im Indiepop-Universum ziemlich eingeschlagen. Und auch der Nachfolger fällt gleich mit der Tür ins Haus. Der Opener „Tonight I Have To Leave It“ rotiert zu Recht schon wieder im Radio und veranlasst die seitengescheitelte Streifenshirt-Indie-Crowd zu fröhlichem Mitpfeifen und –singen. Das ändert sich im Verlauf […]
Back To You
Huiuiui, welch illustre Namen strahlen da von der RichandKool-Remixliste entgegen? Man staune kurz: Chikinki, IAMX, Bloc Party … Soweit vielversprechend. Ach, Bloc Party wurden auf der Deutschlandtour auf Einladung sogar supported? Das öffnet selbstredend sämtliche Tore für das Debütalbum, klar. Also, mal reingeschnuppert in das gute Stück: Der Dancekracher „Wingman“ zeigt zu Beginn direkt in […]
A Sky With No Stars
Die Canadiens sind nicht, wie es der Bandname vermuten lassen würde, Kanadier, sondern Italiener. Ihre erste Tour haben sie in England gespielt. Und diese kleine Geschichte, ist wohl der spannendste Aspekt an der Band oder ihrem neuen Album. Auf "A sky with no stars" liefern die Canadiens einwandfreien Gitarrenpop, der, wenn man ihn oft genug […]
The Orgy
Die tighteste, druckvollste Rhythmusmaschine im Land, möglicherweise. Drum’n’bass-Duos haben sich zwar im Noiserockland wie eine Epidemie vermehrt, wobei die meisten nach drei Songs nur noch Langeweile verbreiten. Aber Tumido sind anders: härter, verspielter, variantenreicher, ausufernder, exakter, groovender und bockiger. Wahrscheinlich liegt es daran, dass es Gigi Gratt und Bernhard Breuer nicht interessiert zu zeigen, was […]
Trash Yéyé
Auch wenn Benjamin Biolay das nicht gerne hört, so gibt er ihn auf „Trash Yeye“ dann doch, den Serge Gainsbourg ohne Kuschelabsichten: Chanson mit stellenweise ernsten Texten und überbordenden Arrangements. Streicher treffen auf Samples und Keyboards auf Kirchenchöre, die sich bisweilen wie die Signation zu Raumschiff Enterprise ausnehmen (nachzuhören auf Track 2 und 9). Zwischen […]
The Devil, You + Me
he Notwist
The Devil, You + Me
(City Slang / Universal)
Verbaute Sechziger
6 Jahre nach „Neon Golden“ der unbarmherzige nächste Trumpf. The Notwist haben zwar auf sich warten lassen, aber aus einem hörbar guten Grund. Was nicht mehr hätte reifer werden können, blüht wieder in allen Variationen.
Cavern Of Victory
Erynnia
Cavern Of Victory
In den Tiefen des Ichs
Die Linzerin Erynnia erschließt mit ihrer zweiten EP „Cavern Of Victory“ akustische Wege der Selbstwahrnehmung und nimmt den Zuhörer auf ihre Reise ins Unbewusste gleich mit. Ein beeindruckendes Experiment.
You Have No Idea What You're Getting Yourself Into
Does It Offend You, Yeah?
You Have No Idea What You’re Getting Yourself Into
(Virgin)
Wenn Mouse-Rocker kühl kalkulieren
Die hedonistische Neon-Szene zwischen Paris und London hat einen neuen Longplayer. Und Does It Offend You, Yeah?, ein Quartett aus dem englischen Reading, verlässt die Blogosphäre mit Blickrichtung auf die breite Öffentlichkeit.
Diamanten
Elektro Willi und Sohn und ich also wieder. Danke an dieser Stelle fürs veröffentlichen meiner Rezension eurer Vorab-EP auf eurer Webseite. Ich mag auch was ihr macht, Tür zu, fertig aus und tschüß. Das Album ist dann im Vergleich zur unsterblich räudigen EP ausproduzierter, ausgefuchster, geschliffener, doppelt überdachter – und dabei noch immer einfach unterkellert. […]
Kauz
Multitalent Rainer von Vielen steht gern zwischen den Stühlen, will sich auf keinen Fall kategorisieren lassen. Kein Track auf dem aktuellen Album „Kauz“ (so heißt auch seine Begleitband) klingt wie der davor. Ein Wiedererkennungseffekt oder auch ein eigener Stil wird am ehesten durch die Stimme und den charakteristischen Wechsel zwischen Sprech- und Obertongesang geschaffen. Der […]
Watershed
Ein neues Opeth-Album versetzt mich jedes Mal in vorauseilende Ekstase, werte Gemeinde. Wie immer wird der Fan auch nicht enttäuscht, die Schweden liefern höchst inspirierten Metal, intensiv brodelnd zwischen Extrem, Retro, Freestyle und Experimental. Besonders geil sind diesmal die Seventies-Anklänge sowie balladeske Momente – und alles andere. Betörend.
You May Already Be Dreaming
Nicht nur wegen der gemeinsamen Split-Platte mit Bright Eyes ist es ein logischer Schritt, dass Neva Dinova schlussendlich mit ihrem neuen Album auf Saddle Creek gelandet sind. Die Band um Jake Bellows macht Musik zwischen humorvoller Melancholie, traditionellen Einflüssen wie man sie von Richard Hawley kennt und druckvollerem Indie. Gut, das machen Einige. „You May […]
Last Night
Prinzipiell wäre der Herr ja auf dem richtigen Dampfer. Statt zu versuchen, den Presslufthammer noch tiefer als aktuelle Dancemusic ins Ohr zu bohren, statt Übertrumpfung auf fremdem Terrain, setzt er auf Grooves, Atmosphären und seinen bewährten Sample-Tiefenspeicher. Dazu etwas Großraum-Rave, noch etwas frühe House-Party – und trotzdem entsteht keine runde Scheibe. Zu halbherzig und unfertig, […]
Penetrant Und Artverwandt
Das Quartett aus Ost-Österreich versteht sich laut Eigendefinition als gesellschafts- und systemkritische Band und versucht dies auf humorvolle Weise mithilfe von Roots Rock, Alternative und Elementen aus Punk bzw. Pop unter Beweis zu stellen. Nun ist das eben so eine (geschmackliche) Sache mit dem Humor und politisch motivierten Texten, denn kritisch-heiteres kann schnell heikel werden. […]
Les Savy Fav
Wer die Indie- bzw. Art-Rocker Les Savy Fav bis jetzt noch nicht kennt, hat mit “Inches” die einmalige Chance diese Bildungslücke mit komprimiertem Wissen aufzufüllen. Der Titel verrät ja eigentlich auch schon um was es geht: Auf der Compilation presst sich das gesammelte Singles-Oeuvre der Band dicht aneinander. Vom tanzbaren Elektro-Rock bis zur Punk Hymne […]