Kategorie: Musik & Club

Musik & Club

Bluefinger

Eat your heart out, Sasha Walleczek! Lasst dicke, oder wenigstens beleibte Männer um uns sein! Frank Black, der gelassene Pixies-Halbgott des Alternative Rock packt sein künstlerisches Alter Ego, Black Francis, nach dem Album „Frank Black Francis“ aus dem Jahr 2004 nun wieder richtig aus. Mit seiner Frau Violet Clark als Vokal-Unterstützung spielt er im Quartett […]

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The Flying Club Cup

Verblassende Bilder und Zeugnisse einer Welt im Umbruch – vorzugsweise aus Europa – sind es, die Zach Condon gefangen nehmen. Klänge sowieso. Auf seinem ersten Album „Gulag Orkestar“ wirkte er bisweilen wie eine Blaskapelle aus dem Balkan, Ost-Nostalgie und -Kitsch vermeidend, Herz zerreißend schön und letztlich doch durch und durch amerikanisch. Siehe auch: fremdes Kulturgut […]

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Paroli

Das Eröffnungstück „Paroli“ ist programmatisch für das gleichnamige sechste Album der Linzer Hip-Hop-Crew Texta: ein Rundumschlag gegen katholische Engstirnigkeit und Seitenblicke-Gesellschaft, Hip-Hop-Klischees und Medienlandschaft, willenlosen Konsum und politische Einfältigkeit. Die ganze Themenpalette des Albums verdichtet auf viereinhalb Minuten, zum Leitmotiv der Platte: dagegen halten, sich nicht damit abfinden, Paroli bieten. In bestimmtem Ton, aber nicht […]

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Across the Towers

Weniger clubtauglich als das Debüt glänzt der Zweitling der drei Jacksons mit solider Poppigkeit. Dabei legt die Band ihr Faible für Eighties-Dance, räudigen New Wave und Synthie-Pop englischer Provenienz offen, dennoch überrascht sie bei der Fülle an Einflüssen mit unverbrauchten, verspielten Sounds und einer ganz eigenen Qualität: Die Tracks sind gelassen und unplakativ und trotz […]

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The Church of Bunny Lake

Bunny Lake geben sich nach ihren exzessiven „Late Night Tapes“ geläutert. Sie sind zwar nicht lammfromm geworden, aber sie haben abgegriffene Electropop-Klischees zum Teufel gejagt. Stattdessen gibt es Euphorie in hohen Dosen. Man verneigt sich vor Helden wie The Cramps und Velvet Underground und lässt Rockabilly, Swamp-Blues und Rock den hitzigen Tanzboden-Stoff beseelen. Zwar sorgen […]

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Burn Your Own Church

Eines vorneweg: Ivan Smagghe und Arnaud Rebotini haben ein herzhaft rockendes Werk vorgelegt, beim Hören dessen man sich nach einer arschlangen Haarpracht zum Headbangen sehnt. Trotz dieser von tiefschürfenden Bassläufen und Gitarren getragenen Härte vergessen die beiden Franzosen aber nicht auf ihre Affinität für elektronische Musik, die sie bereits über die Jahre hinweg mit tollen […]

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Dass die beiden jungen Franzosen mit den Frisuren und den heißen Lederjäckchen mit ihrem Debütalbum im gemeinsam mit Simian Mobile Disco und Digitalism gebildeten Dreigestirn der elektronischen Seite von NuRave am erfolgreichsten sein würden, war ja nun nicht unbedingt abzusehen. Unter, ähm, künstlerischen Aspekten erfolgreich wohlgemerkt. Der finanzielle Erfolg lässt sich ja heutzutage nicht mehr […]

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Disko Partizani

Shantel ist der George Harrison des Balkan-Sounds. Während Letzterer die Sitar einst ins popkulturelle Spotlight rückte, übernahm Shantel das vor zehn Jahren für südosteuropäische Klänge. Mit Erfolg. Sein Bucovina Club, im Rahmen dessen er melancholisch-energetische Bläsersalven mit elektronischen Beats paarte, bescherte ihm den Ruf des King of Balkan-Pop. Nun meldet sich der Frankfurter mit einem […]

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Kolorit

Auch wenn es unsinnig scheint: Wird man einer Preziose wie dieser habhaft, neigt man oft dazu, der Musik eine bestimmte Jahreszeit zuzuordnen. Bei „Kolorit“ drängt sich der Herbst förmlich auf. Denn Georg Tran Lap Vinh alias Landscape Izuma aus Wien lässt einen lieber doch zu Hause bleiben und noch eine Tasse Tee trinken, als sich […]

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Andorra

Entweder Musik bringt dich zum Weinen – oder sie ist Bullshit. Das meint zumindest Dan Snaith, der Mann hinter Caribou. Das scheint im Zusammenhang mit „Andorra“ zwar etwas hoch gegriffen – auch wenn manches hier zum Heulen schön ist, echte Tränen bleiben dann doch aus –, Fakt ist aber: Snaith hat sein bisher bestes Album […]

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Robyn

Robyn war mal ein Star, ihr Hit „Show Me Love“ 1997 nicht aus den Hitparaden wegzudenken. Die vorliegende Platte soll aber kein Comeback einläuten, vielmehr ist von einem Neustart die Rede, denn erst jetzt ist Robyn mit ihrem Sound zufrieden. Über einem Potpourri aus Hip-Hop, Synthie-Pop, Elektronika und R&B arbeitet sich die Schwedin durch ein […]

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Strictly MAW

Mark Finkelstein ist Geschäftsmann, kein Musikkenner, daraus hat der Strictly-Rhythm-Chef keinen Hehl gemacht. Dank seines wirtschaftlichen Geschicks und des musikalischen Gespürs seiner Partnerin Gladys Pizarro konnte das New Yorker House-Label in den 90ern mit Acts wie David Morales große Erfolge verbuchen. Der Abstieg in die Beliebigkeit und das Ende 2002 ließen aber nicht lange auf […]

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Two Gallants

Kaum hat man sich in die EP „The Scenery of Farewell“ verliebt, kommt auch schon das neue, dritte Album. Was Vogler im Mojo scherzhaft „book-rock“ nennt (simple, kräftige, in US-amerikanischer Musik-Tradition getränkte Songs mit oft ausufernden Geschichten), hat nichts von seiner Kraft verloren. Wenn „Ribbons ’round My Tongue“ früher noch „Emo Country Song“ hieß, dann […]

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Messages

Wir, die wir am europäischen Festland festsitzen, können uns allzu oft erst dann mit Platten befassen, wenn sie drüben auf der Insel längst schon wieder „vorbei“ sind. „Messages“, das Debütalbum des aus Liverpool stammenden Duos To My Boy, ist so ein Fall und die elf Songs von Jack Snape und Sam White, die nicht einmal […]

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Blunders and Mistakes

Die Erinnerung an das erste Live-Erlebnis ist noch überdeutlich: Auf der Bühne spielten fünf junge Männer ihre Version von Rock ’n’ Roll, frei von Klischees, den Testosteron-Spiegel stets unter Kontrolle, ein Song-Gebräu aus (Retro-)Rock und Soul, sozialisiert durch Punk/Hardcore. Das muss vor fünf Jahren gewesen sein, zu Zeiten des zweiten Albums der Nürnberger Band („Tiger“). […]

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Bad Times, All Gone

Wie viele Musikschaffende aus dem hohen Norden haben auch Men among Animals eine Begabung für echte Ohrwürmer. Oft ist die Kehrseite der Medaille dann, dass die Musik solcher Talente nur selten richtig eigenständig daherkommt, beziehen sie sich doch oft allzu sehr auf die großen Vorbilder aus dem angelsächsischen bzw. angloamerikanischen Raum – man denke etwa […]

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Liars

Nach dem formidablen Krachgerüst „Drum’s Not Dead“ haben die Liars wieder mal ein etwas zugänglicheres Album gemacht. Die Platte heißt wie die Band selbst, was als Statement dafür gelesen werden darf, worum es den drei Herren denn geht. Zumindest hier und jetzt und bis zum nächsten Album. So kann „Liars“ auch als Zusammenfassung ihres bisherigen […]

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With Lasers

Ähnlich erfolgreich wie CSS ist die ebenfalls aus Brasilien stammende Band Bonde Do Role. Dank ihres vor Kurzem erschienenen Debüts, sind die drei Studienabbrecher zur hippen Pop-Ware aufgestiegen. Auf dem Album, es trägt den Titel „With Lasers“, findet sich eine intensive Collage aus schrillen, zerhackten und sich stets mit Nachdruck der Tanzfläche widmenden Sounds. Im […]

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Munk Pres. Gommagang 4

In München gibt es wieder einmal Grund zu feiern: Gomma, das Label für ebenso anspruchs- wie humorvolle Tanzmusik, ist bei seiner 100. Veröffentlichung angelangt und hat – wie es sich gehört – aus dieser Katalognummer eine pralle, vor allem sich selbst auf die Schulter klopfende Jubel-Compilation gemacht. Die beiden nimmermüden Partytiere Mathias Modica und Jonas […]

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Kala

Musik zur Zeit, Musik, die gerne jene Stile, die unter dem übel beleumundeten Mäntelchen „Weltmusik“ zusammengefasst werden, als die Popmusik von heute begreift: Auf „Kala“ gelingt M.I.A. ihr den Globus umkreisender Molotow-Cocktail aus Hip-Hop, Elektro, Dub, Miami Bass, Bhangra, Afrobeat und etlichen Sub-Variationen noch einen Tick ausgefeilter, dichter und aufrüttelnder als auf dem zu Recht […]