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Musik & Club

Our Earthly Pleasures

Jetzt kommen sie, nach und nach, die Zweitwerke der Stürmer und Dränger des letzten britischen Gitarrenrevivals. Während sich bei nicht gerade wenigen Bands nun herausstellt, dass deren jeweils mit Freude aufgenommenes Debüt bloß ein Strohfeuer gewesen ist, zeichnet sich andernorts konstante Größe ab. Eben auch hier, beim Nachfolger des zu recht gepriesenen ersten Maxïmo-Park-Albums „A […]

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David Shrigley's Worried Noodles

Vor zwei Jahren veröffentlichte der Glasgower Künstler David Shrigley kein Album. Alles war da: das Cover-Artwork, Songtitel und -texte, aber keine Musik – eine leere Hülle also. Die Frage, die blieb: Wie würden die Lieder dazu denn nun klingen? Eine Frage, der Shrigley gemeinsam mit dem Kölner Label Tomlab nachzugehen versuchte, indem er (mit Erfolg) […]

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Heresy and the Hotel Choir

Gar nicht so lange ist es her, da galten Maritime als die Nachfolge-Band von The Promise Ring. Das scheint vorbei zu sein, auch wenn sich Davey von Bohlen und Kollegen musikalisch nicht sehr weit davon entfernt haben. Immerhin waren The Promise Ring am Ende ihrer Tage auch eher dem Indie-Pop verpflichtet als Emo der zweiten […]

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Puppy Love – 10 Years of Tomlab

So ganz kann man es ja selbst nicht glauben: Tomlab, eines der gleichermaßen charmantesten wie interessantesten Labels unter der Sonne, ist nun auch schon eine Dekade aktiv. War es einst introvertierte bis introspektive Elektronik, die Tom Steinle in Eigenregie herausbrachte, darf er sich mit Final Fantasy oder Patrick Wolf mittlerweile kleine Erfolge aufs Fähnchen heften. […]

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The Flying Club Cup

Verblassende Bilder und Zeugnisse einer Welt im Umbruch – vorzugsweise aus Europa – sind es, die Zach Condon gefangen nehmen. Klänge sowieso. Auf seinem ersten Album „Gulag Orkestar“ wirkte er bisweilen wie eine Blaskapelle aus dem Balkan, Ost-Nostalgie und -Kitsch vermeidend, Herz zerreißend schön und letztlich doch durch und durch amerikanisch. Siehe auch: fremdes Kulturgut […]

Musik & Club

Kolorit

Auch wenn es unsinnig scheint: Wird man einer Preziose wie dieser habhaft, neigt man oft dazu, der Musik eine bestimmte Jahreszeit zuzuordnen. Bei „Kolorit“ drängt sich der Herbst förmlich auf. Denn Georg Tran Lap Vinh alias Landscape Izuma aus Wien lässt einen lieber doch zu Hause bleiben und noch eine Tasse Tee trinken, als sich […]

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Andorra

Entweder Musik bringt dich zum Weinen – oder sie ist Bullshit. Das meint zumindest Dan Snaith, der Mann hinter Caribou. Das scheint im Zusammenhang mit „Andorra“ zwar etwas hoch gegriffen – auch wenn manches hier zum Heulen schön ist, echte Tränen bleiben dann doch aus –, Fakt ist aber: Snaith hat sein bisher bestes Album […]

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Blunders and Mistakes

Die Erinnerung an das erste Live-Erlebnis ist noch überdeutlich: Auf der Bühne spielten fünf junge Männer ihre Version von Rock ’n’ Roll, frei von Klischees, den Testosteron-Spiegel stets unter Kontrolle, ein Song-Gebräu aus (Retro-)Rock und Soul, sozialisiert durch Punk/Hardcore. Das muss vor fünf Jahren gewesen sein, zu Zeiten des zweiten Albums der Nürnberger Band („Tiger“). […]

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Bad Times, All Gone

Wie viele Musikschaffende aus dem hohen Norden haben auch Men among Animals eine Begabung für echte Ohrwürmer. Oft ist die Kehrseite der Medaille dann, dass die Musik solcher Talente nur selten richtig eigenständig daherkommt, beziehen sie sich doch oft allzu sehr auf die großen Vorbilder aus dem angelsächsischen bzw. angloamerikanischen Raum – man denke etwa […]

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Lose All Time

Die nächste Aufforderung also. Hieß es zuletzt „Hit the Ground!“, verzichtet man diesmal zwar auf das Ausrufezeichen, macht aber ebenso unmissverständlich klar: „Lose All Time“. Dies wie das ist naturgemäß einfacher gesagt als getan. Die zwei Damen und drei Herren aus dem kanadischen Vancouver machen es einem aber auch wirklich nicht leicht, zelebrieren sie doch […]

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Puddle City Racing Lights

Jetzt, wo die unerträgliche Hitze wohl hoffentlich ein Ende findet, kann man sich wieder auf Musik besinnen, der man lieber im trauten Heim lauscht als unter freiem Himmel. Windmill bietet sich da nicht nur an, nein, das Ein-Mann-Projekt von Matthew Thomas Dillon drängt sich förmlich auf. Dabei hätte die Musik des 26-jährigen Briten – ursprünglich […]