Die politischen Entscheidungen wandern vom Souverän – der Bevölkerung – weg, der sich stattdessen von einer riesigen Entertainment-Industrie ablenken lässt. Solange die Entscheidungen »richtig« sind, gilt das nicht mal wirklich als Skandal. Die Filmindustrie hat das, was wir heute Postdemokratie nennen, bereits lange vorweggenommen. Ein Essay.
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Namedropping
»Der macht Namedropping, und 80 Prozent davon kenn ich nicht.«
Angriff ist die beste Verteidigung
Es gibt Leute, die üben während ihres Praktikums bei uns Zurückhaltung. Franziska gehört zum Glück definitiv nicht dazu.
Mädchenmusik. Auch für Jungs.
Das Remix-Wunderkind Ryan Hemsworth veröffentlicht ein Album, das nach Liebe, Leichtigkeit und Glück klingt, den Bogen aber gelegentlich überspannt.
Alte Zöpfe abschneiden
Die Britin V V Brown hat um die biblische Geschichte von Samson und Delilah herum ein düsteres, wunderschönes Konzeptalbum voller Elektro-Pop-Perlen gestrickt. Um dorthin zu kommen, musste sie aber erstmal alles hinwerfen.
Die gute Seite des Fotoverbots
Auf dem fantastischen Unsound Festival in Krakau ist es verboten, Fotos zu machen. Insbesondere mit Handys. Einige Künstler zeichnen deshalb die Auftritte nach. Und fertigen so wunderschöne Momentaufnahmen.
25 völlig unnütze Infos aus der aufgeblasenen Musikindustrie
Buzzfeed-Journalismus ahoi! Wir haben für euch 25 unnütze Informationen aus Tim Renners Buch „Wir hatten Sex in den Trümmern und träumten. Die Wahrheit über die Popindustrie“ gesammelt, die ihr nie vergessen werdet.
„Ich will das Urheberrecht nicht abschaffen“
Am Sonntag sind Nationalratswahlen. Wir haben im Vorfeld mit Sonja Ablinger (SPÖ) und Christopher Clay (Piratenpartei) über Festplattenabgabe, Kulturförderung und „Kunst hat Recht“ gesprochen.
Wird die Grazer Clubkultur abgewürgt?
Das Grazer Nachtleben steht unter Druck. Mehrere Clubs haben geschlossen, im Juli eskalierte auch noch der Konflikt um Parkhouse und Stadtpark. Kleinere Veranstalter fühlen sich von der Bürokratie gegängelt. Politik und Clubkultur – wie so oft ein Missverständnis. Jetzt auch in Graz.
Mute City
Der Wiener Cid Rim legt nach seinem Debüt eine ebenso großartige wie logische Folge-EP nach. Die großen Sprünge bleiben aus. Es braucht sie aber auch gar nicht.
Days Are Gone
Haim haben Angst vor der eigenen Courage. Ihr tanzbares Debüt pendelt schön zwischen Folk-Rock, Soul und R’n’B, wagt aber letztlich zu wenig.
Der Geschmack von Rost und Hoffnung
Trip Hop-Elemente, Minimalismus und die Stimme einer Opernsängerin – reicht das wirklich, um eines der schönsten und intensivsten Alben des Jahres 2013 zu vollbringen? Für London Grammar ja.
Extrem leer und unglaublich nah
Vor zwei Jahren konnte King Krule gerade noch verhindern, zum Gesicht einer ganzen Generation zu werden. Heute singt er wunderbare Lieder von Liebe und Hass, vom Aufbäumen und Scheitern, von Hoffnung und Ratlosigkeit. Ein durch und durch britisches Debüt.
Clubkultur Sommergespräch, die Zweite
Clubs veranstalten in Wien ist kein Zuckerschlecken: Man reserviert eine Venue, verhandelt mit Bookern, macht Promo, investiert eigenes Geld. Und weiß letztlich nie, wie voll es wirklich wird. Wir haben uns mit den Betreibern von Icke Micke und Prasselbande getroffen, um mal zu fragen: Wie läuft das denn überhaupt so ab, das Veranstalten?
Contact
Kühl, metallisch, fließend. Das Debüt des Duos aus Chicago klingt nach einer Zukunft, wie man sie sich in der 80ern vorgestellt hat.
A Small Murmuration
Düsteres Pop-Album mit Anleihen von Wave, Trip Hop und Folk, das zwar mit jedem Durchlauf schlüssiger wird, aber seinen Spannungsbogen nicht über die volle Länge halten kann.
Die Coolen und die Besserwisser
Es gibt verschiedene Art und Weisen, sich dem Thema Migration in den Medien zu nähern. DaStandard und Biber stehen für zwei unterschiedliche Zugänge, die immer wieder kollidieren. Wir haben ihre Protagonisten zum Gespräch geladen. Für die Umsetzung haben wir mit der Sojamarke Joya koopertiert und möchten uns dafür bedanken.
Burial, Four Tet und wir
Warum Four Tet mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht Burial ist. Und was das mit unserer Aufmerksamkeitsökonomie zu tun hat.
Feschmarkt: Im Zeichen der Kreativität
Ziemlich viel Kunst und Design gibt’s bei der sechsten Ausgabe des Feschmarkt. Erstmals drei Tage lang und auch Open-Air.
With Love
Back to the Future: Zomby assoziiert sich wild durch die letzten 25 Jahre der elektronischen Musikgeschichte. Und klingt damit erstaunlich modern.