Anna Calvi erzählt im Interview über ihr neues Album "One Breath", Schüchternheit und wie ihr Edith Piaf beim Singenlernen geholfen hat.
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One Breath
Anna Calvi lädt zum Totentanz: Dystopisch-operettenhaft, schwelgend und von Pathos triefend und vor allem: Immer nahe dran an den Idolen Cave, Smith, Callas et al. Ein Album zum Ersaufen, voll zuversichtlichem Kummer.
The Newsroom
»The Newsroom« unterhält an der Oberfläche, scheitert aber leider an seiner verklärten Darstellung der amerikanischen Medienwelt und journalistischer Arbeitsprozesse.
Kill Me Please
Eine exquisite Euthanasieklinik als Auffangbecken und geordneter Abschluss abgewrackter Lebensläufe: Feinfühlig-skurriles S/W-Kino von Olias Barco.
Sleeper
Die manische Songfabrik Ty Segall klingt diesmal persönlicher, ruhiger, introvertierter, während im Hintergrund Psychedelic und Hard Rock nachklingt.
Inter Face
Labelmutter Jonas Imbery gebärt ein neues Album auf Gomma: Selbst das grausliche Cover kann den Blick auf seinen zackigen Discohouse aber nur schwer verstellen.
Ice On The Dune
Empire Of The Sun erschlagen einen sanft mit positiver Energie und Falsetto-Filter-House. Synthpop fürs Stadion in der Optik von »Final Fantasy«.
Stilsicher geht die Welt zugrunde
Ein klischeeloser Film über die Liebe – und warum das Geschlecht dabei eigentlich keine Rolle spielt: Xavier Dolan überzeugt mit seinem Gespür für das Überemotionale.
Planta
Mitreißendes oder Tiefgründiges wird auf „Planta“ nicht eingepflanzt. Neben viel Unkraut sind aber ein paar genießbare Electropop-Zwiebeln vergraben.
Der Spion, der aus der Kälte kam
Zwar dreht sich das Kalte-Kriegs-Karussell dieser John le Carré-Verfilmung langsam, dafür gibt es kluge Dialoge. Der Klassiker aus 1965 thrillt schleichend, aber nachhaltig.
Where The Wind Blows
Berlin ist langsam fad geworden, aber auf Bpitch ist Verlass. Ellen Allien zeigt, wo der Technohammer hängt, respektive -wind weht. Chapeau.
You'll be safe forever
Mark van Hoen und Louis Sherman sind Locust. Nicht The, bloß Locust; nicht immer, nicht überall, aber jetzt und hier.
Cold Spring Fault Less Youth
Klippenspringen vom Mount Kimbie: Nach einem Überalbum sind Mount Kimbie von der Klippe der Redundanzgefahr hinunter ins Wasser gehüpft und haben sich aus der Gischt neu selbst erfunden.
Grande Hotel
Art-Déco im Armenviertel: Eine Doku über einen ausgehöhlten Hotelkorpus in Mosambik zeichnet die Spuren portugiesischer Kolonialmegalomanie und deren absurder Blüten nach.
Medienflüsterer
Martin mag Phil Collins. Das macht ihn grundsätzlich verdächtig, und sehr sympathisch. Man könnte vermuten, er hat The Gap bereits gekannt, bevor er sich bei uns beworben hat, weil: irgendwas mit Musik und Filmen macht ja jeder gern.
Ghost Capsules
Kapseln für die Zeit zwischen Rausch und Kater: Ghost Capsules aus Wien machen dunklen Elektropop – beruhigend tanzbar.
Changing Days
Willkommen in der Atmosphäre, beim Versteckenspielen im faden Emo-House von Mano Le Tough.
For Colored Girls
Eine Collage an Einzelschicksalen, die jede Möglichkeit für Herzschmerz genussvoll auskostet. Nur knapp schrammt dieser Film am ganz, ganz großen Kitsch vorbei.
The Unified Field
Die Rückkehr des Pathosapostels IAMX. Elektrorock mit zornigem Punkgeschrei. Das hat inzwischen fast schon etwas Klebriges & Spirituelles.
Indoor Life
Eine Schatztruhe voller Post-Punk, Disco und New-Wave Hybriden: Compost veröffentlicht das Gesamtwerk der 80er Jahre Synth-Kultband Indoor Life.