Jetzt hat sogar diese Gang of Four Epigonen überraschend die Poesie eingeholt. Und das ist gut so.
Kategorie: Musik & Club
Here Comes Your Pixies
Anfang November gab sich eine der einflussreichsten Bands der 90er im ausverkauften Wiener Gasometer die Ehre. Die Pixies waren zum ersten Mal seit neun Jahren wieder im Lande und spielten sich durch ein zweistündiges 35-Songs-Set – inklusive neuem Material, inklusive starkem "Surfer Rosa"-Block, inklusive "Where Is My Mind" zum Abschluss. Das war groß und Nikolaus Ostermann hat fotografiert.
The Ghost of the Mountain
Prominent besetzter Indie Folk mit vielen harmoniesüchtigen Köchen geht in die zweite Runde.
Life’s a Riot with Spy vs. Spy
Ein Schlüsselwerk der britischen Popkultur feiert zum 30. Geburtstag seine Expansion.
Splinter (Songs from a Broken Mind)
Das in die Jahre gekommene New Wave Chamäleon begibt sich diesmal auf eine Dark Electronic Spurensuche.
Travel Wild – Travel Free
Der Ocean Colour Scene Gitarrist versucht erneut aus seinem angegrauten Mod-Kollektiv auszubrechen.
Batida de Colónia
Dass man selbst die besten Zutaten zu einem ungenießbaren Brei verrühren kann, führt uns dieses Coverversionen-Album vor Ohren.
Dalmak
Wonach klingt es, wenn die kanadischen Postrock-Legenden von Godspeed You! Black Emperor und Silver Mt. Zion Urlaub in Istanbul machen? Nach expressiver Kopfmusik. Mit Bauchtanzrythmen.
Waking Lines
Kein Meister-, aber ein Musterwerk: Psychedelischer Shoegaze aus Manchester, der die Past zur Present Tense zu erhebt.
Das schöne Leiden
Son Lux schafft ein imposant funkelndes Wechselspiel aus Licht und Schatten, verliert sich dabei irgendwann unausweichlich und schicksalhaft im Melodramatischen.
Death mit Grips
Death Grips sind gleichermaßen rhythmisch wie destruktiv, nihilistisches Statement als auch Satire. Auf „Government Plates“ erreicht die musikalische Komponente einen neuen Höhepunkt.
U2 holen sich Madonna-Manager ins Boot
Der eigentliche Manager und geheimes fünftes Bandmitglied Paul McGuiness will nur mehr im Background arbeiten.
Miley hat das unter Kontrolle
Tegan und Sara sind im Indiepop feste Größen. Im Interview erzählen sie von ihrer Tour mit Neil Young, finden die Kritik an Miley heuchlerisch und reden über Indien und Wien.
Ludwig & Adele & Interview
Die Jungs von der Tonstube machen einen auf Edelgastro bei Ludwig & Adele im Künstlerhauskino. Aber keine Angst, es wird weiterhin fein zusammengestellte DJs als Beilage geben, und neben lässigem Schanigarten könnte sogar die Künstlerhauspassage ein Mini-Renaissance’chen feiern.
Doppelt hält besser
Am Mittwoch feierten die höchst sympathischen kanadischen Zwillinge Tegan und Sara ihren Österreich Einstand in der ausverkauften Arena. Neben Hits aus dem aktuellen Album Heartthrob wurden auch alte Kapazunder zum Besten gegeben. Patrick Münnich war für uns mit dabei.
"Klezmer!"
Zur Eröffnung des 10. Klezmore Festivals musste etwas Besonderes her: So entstand das zehnköpfige Vienna Klezmore Orchestra als einmaliges Ensemble bekannter Namen aus der Wiener Klezmer- und Weltmusikszene, das im Porgy & Bess begeisterte.
Does Marshall still Mather?
Eminem war Anfang des 21. Jahrhunderts einer der populärsten Rapper. Sein neues Album, „Marshall Mathers LP 2“, soll seine alte Form revitalisieren. Aber 2013 funktioniert vieles anders. Fünf Gründe, warum Eminem heute nicht mehr so interessant ist, wie damals, und vor allem warum.
Gutmenschenmusik
Er beschreibt sich selbst als „post-lunar buddha turd“, macht Musik mit der Unschuld eines Kindes und der Gelassenheit eines buddhistischen Mönchs. Mutual Benefit debütieren mit „Love’s Crushing Diamond“, einer gute Portion warmherzigen Pop für kalte Wintertage.
Der Punkt wo sich der Kreis schließt
Inner Storm möchten mit ihrem Debüt „Amazing Loneliness“ ein Stück majestätische Natur auf nicht weniger als „hundertausende MP3-Player“ bringen will. Dahinter steht Karl Moestl, Institution am heimischen Elektromarkt, der sich in Begleitung von Andrew Edge nach draußen begeben hat.
Jugend im Taumel
Rausch, Kontrolle verlieren, Grenzen ausloten sind mit dem Heranwachsen untrennbar verbunden. Ob nun von Drogen oder Alkohol induziert, von Liebe oder vom Erwachsenwerden selbst – Rausch ist oft gewollt, manchmal unentrinnbar. Und Thema des Eröffnungsfilms beim Youki in Wels.