Melancholie und Pop. Akustik und Elektronik. Wer oben zu viel reinsteckt bekommt unten wenig raus.
Kategorie: Musik & Club
Living On The Edge Of Time
Monsieur Busson ist erwachsen geworden. An der Sublimität seiner discoiden Elektro-Meisterwerke ändert das nicht viel. Nur ein markanter Schuss Pop ist dazugekommen.
Early Rappers: Hipper Than Hop – The Ancestors Of Rap
Der Signifyin’ Monkey ist eine Hauptfigur des Rapping. Als solcher geistert verbale Prahlerei und Trickserei schon seit der Sklaverei durch die Musik.
Live & Remastered mixed by Larry Levan, David Morales, Todd Terry, Kenny Carpenter & Justin Berkmann – Ministry Of Sound 20th Anniversary Boxset
Wenn man diese Wühlkiste früher Housemusik zu lange öffnet, könnte man plötzlich knödelige Frauenstimmen und synkopisierte Pianos gut finden.
Kafkatrax
So viel Konzept – Techno aus großem Bummbumm und neurotischen Stimmfragmentschichten – funktioniert am besten ungehört und in der Originalverpackung.
The Wurst Music Ever
New York ist Wien. Wurst ist Wurst. Zumindest wenn man nach diesem Sampler geht, ist Dance Music an den beiden Enden des Wurstäquators derzeit dieselbe.
Tumble Bee
Damit man seinen Techno-hörenden Teenie nicht später ins Heim stecken muss, programmiert man ihn schon im frühkindlichen Stadium auf gute Musik. Folk in dem Fall.
YOY
Würden TV On The Radio und Animal Collective gemeinsam ein Album aufnehmen, käme vermutlich etwas in der Art raus.
Acrobats
Englisches Schrammel-Rock Trio, das gerne P.J. Harvey hört.
Heritage
Auch dunkler Metal besinnt sich auf die Siebziger Jahre und seine eigenen Stammbaum. Hör mal ran: Satan hörte früher Prog Rock.
World Warren III
Weltkrieg am Mischpult – Für ehemalige Punks, die über den Folk-Hype bei ravenden Knöpfchendrehern gelandet sind. Und noch nicht genug haben.
Dracula
Wassermusik / Witch Wave Pt. 17.: Du möchtest wissen, wie ein magentafarbener Klabauter jault, während er durch tote Ozeane surft?
Another Day
Dieses Produzenten-Gesangs-Duo versteht es bestens Pop, Minimal-House und Akustikballaden miteinander zu kombinieren.
Travels in the Dustlands
Diese Band scheint schon immer da gewesen zu sein, hat sich aber trotz ihres oft unterschätzten Songbooks bei uns nie in die ganz vorderste Front spielen können.
Welcome to the Madhouse
BLNRB importiert Berliner Techno nach Nairobi und versucht kenianische Clubmusik wieder zu exportieren. Nächstes Mal bitte spezifischer.
The Years EP
Die Liste der Vorlagen für dieses kanadische Dream Pop-Duo ist lang und schwer zu überbieten. Kein Wunder, dass Memoryhouse daran scheitern.
Evasion
Da schart ein ganz Einzelner einen Haufen Ausgedings um sich und quetscht gequälte, geduckte Songs für die Bildungsnische aus einer klammen Seele.
Staring At The X
NYC Underground Coolness trifft auf Retrogitarren, verrauscht existentialistische Heroinpoesie und Lou Reeds Stimme. Endlich ist es wieder hip, richtig fertig zu sein.
Woman
Diese Surfin Safari aus San Diego hat vergessen dem Vorbild – Vampire Weekend – etwas hinzuzufügen. Übrig bleiben sieben liebliche, subtropische Notizen.
Specials: Remixes And Versions From Solid Ground
Soul, Dub, Funk aus NZL – wie von einer erstklassigen Coverband, die weder zu gewöhnlich noch zu innovativ für eine Falter-, PoWi- oder Grünen-Feier ist.