Der Tod kommt als flauschiges Kuschelmonster verkleidet. Destroyer schreiben mit „Kaputt“ eine Parabel auf die Zeit nach der Krise.
Kategorie: Musik & Club
Waves, Poolbar, Spring, Noppen go Awards
Gleich mehrere heimische Festivals wurden für die European Festival Awards nominiert. Das Waves Vienna sogar drei Mal.
Ahoi Pop bringt Wind nach Linz
Lange war es in der oberösterreichischen Hauptstadt ruhig, was musikalische Neuheiten und Experimente anging zumindest. Doch nun gibt der Linzer Posthof mit dem Ahoi Pop-Festival und einem hochkarätigen Line-Up das erste von hoffentlich vielen Lebenszeichen von sich.
Party-Zombies aufgemerkt
Liebe Hexen, Vampire und Killer-Clowns, am 31. Oktober macht der Strom Club eine Horror-Halloween-Burlesque. Am Tor in die Unterwelt warten unter anderem Dämonen, Zombies und Acts wie Jesse Rose und 2HandsUp auf euch.
Sailing Around God’s Balls
Glamrock-Rampensauereien unter besonderer Berücksichtigung der 90er Jahre.
Shoot Me
Popgeschichten im Geiste von Beck, ausgefranst in Richtung Tom Waits.
Lights Out
Fuzz-Gitarren und Akustik-Poesie zwischen Endzwanziger-Melancholie und Teenage Angst. Dringliche Musik für romantische Träumer.
Born With Stripes
Psychedelisches Krötencover, 60‘s-kompatibler Bandname und in San Diego, California, beheimatet: The Donkeys machen auf okayen Hippierock.
Drake: Herrenwitz mit Feingefühl
Drake schöpft aus einem Schmalztopf literweise R’n’B und spült HipHop seither mit Songs weich, die den Mainstream sexy, nebulös und tiefgründig machten. Der polternde Lil‘ Wayne und die sphärischen The XX sind hier kein Gegensatz mehr, sondern ein feuchter Traum namens Pop.
Parallax
Bradford Cox ist beflügelt vom stetigen Streben nach räumlichen, zeitlichen und historischen Alternativen. Sein dritter Wurf katapultiert ihn tatsächlich in ein selbst geschaffenes Science-Fiction-Genre.
Dead Legs & Alibis
Das zweite Studioalbum von Dark Captain liefert Wärme und eine bedrückende Atmosphäre zugleich.
Kids of great Promise
Ohren aufgesperrt! Da kommt feinst handgemachter Pop mit dem speziellen Touch von Briten, die ihren Vertrag in Wien haben. Seltsam? Aber so steht es geschrieben.
Pull Some Dust And Sit Down
Der Großmeister der weltmusikalischen Brauchtumspflege kommt zu Hause an. Und ist dabei zu spät.
The Devil’s Walk
Melancholie und Pop. Akustik und Elektronik. Wer oben zu viel reinsteckt bekommt unten wenig raus.
Living On The Edge Of Time
Monsieur Busson ist erwachsen geworden. An der Sublimität seiner discoiden Elektro-Meisterwerke ändert das nicht viel. Nur ein markanter Schuss Pop ist dazugekommen.
Early Rappers: Hipper Than Hop – The Ancestors Of Rap
Der Signifyin’ Monkey ist eine Hauptfigur des Rapping. Als solcher geistert verbale Prahlerei und Trickserei schon seit der Sklaverei durch die Musik.
Live & Remastered mixed by Larry Levan, David Morales, Todd Terry, Kenny Carpenter & Justin Berkmann – Ministry Of Sound 20th Anniversary Boxset
Wenn man diese Wühlkiste früher Housemusik zu lange öffnet, könnte man plötzlich knödelige Frauenstimmen und synkopisierte Pianos gut finden.
Kafkatrax
So viel Konzept – Techno aus großem Bummbumm und neurotischen Stimmfragmentschichten – funktioniert am besten ungehört und in der Originalverpackung.
The Wurst Music Ever
New York ist Wien. Wurst ist Wurst. Zumindest wenn man nach diesem Sampler geht, ist Dance Music an den beiden Enden des Wurstäquators derzeit dieselbe.
Tumble Bee
Damit man seinen Techno-hörenden Teenie nicht später ins Heim stecken muss, programmiert man ihn schon im frühkindlichen Stadium auf gute Musik. Folk in dem Fall.