Ihr Debütalbum nennen sie »0001«, ihre Singles »0007« und »0011«, der mit fast elf Minuten längste Track heißt »0003«.
Kategorie: Musik & Club
Smother
Ein weiterer Balance-Akt in Falsett-Gesang beschert streckenweise Unheimlichkeit und betört gleichzeitig auf bizarre Weise.
American Primitive
Chris Eckman hat ein Talent im Überwinden kultureller Grenzen: Zuerst begeisterte der Kopf der Walkabouts zahllose Europäer für das Americana-Feeling seiner Songs, dann freundete er sich für sein Projekt Dirtmusic mit Musikern aus Mali an.
Yours & Mine
Das Debüt von Steffi klingt im Grunde wie ihr Name – ein- gängig, sachte und etwas unaufregend.
Boombox
Die Beatsteaks aus Berlin. Nach vier Jahren wieder ein Studioalbum – in Deutschland gleich auf die Eins in den Album-Charts, in Österreich auf die Drei.
Angles
Back to the roots, dachten sich die New Yorker Garagen-Rocker bei diesem Album wohl. Nach fünf Jahren Schaffenspause hat die personifizierte Coolness schwer nachgelassen.
How I Became An Alien
Lokalkolorit, hab dich lieb. Ein sympathisches Rock-Album aus den Tiroler Bergen.
Operation Pudel 2010
„Ich bin der Muschikatzenmann“. Mit der Compilation Operation Pudel verhält es sich ähnlich wie mit der Elbphilharmonie: Guter Ansatz, aber man hat viel Scheiße gebaut.
Live P.A.
Techno Live Band
Ein simples Rezept: Gitarre, Bass und Schlagzeug. Dazu noch ein Prise Effekte und plötzlich erklingt Techno so dicht, formvollendet und direkt, als wäre es Maschinenmusik.
Euphoric Heartbreak
Größenwahn
Große Gefühle und große Melodien. Auf »Euphoria Heartbreak“« besteigen Glasvegas den Olymp der Stadionrocker.
Seefeel
Krach des Lebens
Ein 90er Revival der besseren Art. Nach 15 Jahren Albumpause veröffentlichen Seefeel ein selbstbetiteltes Werk, das die Zeitlosigkeit von Intensität unterstreicht.
Peanut Butter Blues & Melancholy Jam
Hellwach wie ein Schlafwandler
Wenn es um die Transzendenz von Sprechgesang geht, bleibt London auch 2011 der Nabel einer innovativen Rap-Welt. Ghostpoet taumelt indes verträumt durch sein Debüt und wir versinken in dessen hypnotischen Sog.
Several Shades Of Why
Der Langhaarige von Dinosaur Jr. veröffentlicht seine erste Soloplatte. Die ist akustisch, ruhig und sehr persönlich ausgefallen. Hut ab.
Fading Parade
Galaxie 500-inspirierter, verträumter Gitarren-Pop, der etwas braucht, um einen in den Bann zu ziehen. Dann lässt er aber nicht mehr los.
He Gets Me High
Drei neue, leider etwas fade Songs und ein Smiths-Cover als Follow-Up zum Debütalbum. Der Dum Dum Girls-Lo-Fi-Indie-Pop war schon besser.
We Are Terrorists
»We Are Terrorists« also? Ich kann wirklich nicht der Einzige sein, dem nach dem 11. September alle relativierenden Verweise auf den Terrorismus ein wenig gegen den sprichwörtlichen Strich gehen.
Tschuldigung.
Musikalisch reißen diese elf Stücke zwischen (Indie-) Liedermachertum und Kabarett bestimmt keine Bäume aus, aber die Erweiterung der Christoph – & – Lollo-Basics (Stimmen und Gitarre) auf ihrem dritten Post-Skispringerlieder-Album (mehr Gitarren, Banjo, Orgel, Akkordeon, Schlagzeug) tut der Sache gut.
Who Made Up The Rules
Eine Platte, die gekonnt alle aktuellen Club-Trends ansteuert. Gute DJ-Tools, soweit das Auge reicht. Künstleralben sollte man dennoch anders anlegen.
The King Of Limbs
Innerer Frieden zum Downloaden
Mit ihrem schlafwandlerischen Trott durch weitläufige Elektronik-Ebenen erfinden sich Radiohead nicht neu. Reinhören lohnt sich aber allemal.
Angels Of Darkness, Demons Of Light 1
Tiefgang bis zum Erdmittelpunkt
Dylan Carlson gilt als Urvater des Drone. Mit Earth ergründet er seit 20 Jahren die Kraft der Gravitation. Und die ist facettenreicher als gemeinhin angenommen.