Lärmender Rock, der angenehmerweise fast ohne Rockismen auskommt. Die Sounds und deren formelhafter Einsatz werden sicher noch souveräner.
Kategorie: Musik & Club
Cause
Die Noiserock Helden Harmful trotzen der Kreativpause mit neuen Ideen. Nach 18 Jahren klingt das überraschend unverbraucht.
Boon
Manch schöne Perle bietendes Indie-Folk-Pop-Album, das aber aufgrund der kindlichen Lead-Vocals nicht durchgehend zu fesseln vermag.
Privilege
Ebenso wie das Wort Glitterbug auf der Zunge zerschmilzt, so fließend erschließt sich diese Soundwelt: Zauberhafter, ambientöser Techno.
One Last Hurrah For The Lost Beards Of Pompeji
Sich leicht überschätzende, aber knapp gelungene Verbeugung vor einer Musik die vor mehr als einem Jahrzehnt einmal Indie war.
Classic Fantastic
Spaßgesellschaft? Diesen Ruf sind die 90er bis zum Schluss nicht losgeworden. Und eine bestimmte Band ist mittendrin stecken geblieben.
Live at Robert Johnson Vol. 5
Der fünfte Teil der Mixserie der Offenbacher Clublegende tönt düsterer und trockener als seine Vorgänger. House in seinen dunkleren Facetten. Geil.
Erland & The Carnival
Beschwörend betet der Bänkelsänger Gawain Erland Cooper seine Orcadian Folkrock Balladen herunter als gäbe es kein Morgen.
Location Momentum
Buddhistischer Drone-Ambient nicht nur für Soundfetischisten in meditativen Momenten.
Dust
Tracktitel wie „Schlumi“ oder „Huibuh“ verheißen zumeist nichts Gutes. Dieser Eindruck wird nach eingehendem Hören nur mehr bestätigt.
Duoteque
Dusty Kid und Andrea Ferlin offenbaren die eigene Techno-Werkschau beinahe im Deckmantel eines Best-Of.
I Will Be
Kopfhörer statt Ohrenschützer! Ganz ohne Belastung des Trommelfells schrammeln sich die Dum Dum Girls durch rund 28min nostalgiegetränkter Spielzeit.
Motherlamp
So müsste es klingen, wenn der junge Billy Bragg nach der Musikstunde bei Mark E. Smith beschließt, seiner naiven Fantasie freien Lauf zu lassen.
Programm 6 – Collage
„Neu“ und „Berlin“ als Stichworte. Industrial ist in die Jahre gekommen. Wenn er Richtung Dancefloor gedrängt wird, wird er auch nicht jünger.
Chunk
Drei umtriebige Soundkünstler erzeugen mit reduzierten, aber nicht simplen Mitteln angespannte Hysterie. Nervöse Stimme und Stimmung.
Diamond Eyes
Wie gewohnt. Laut. Finster. Hart. Und mit Zwischentönen. Einem Trauerfall. Einem Neuanfang. Der viel beim Alten lässt. Wie Gewohnt.
Dakota Days
Da schlenzen drei Herren in aller Lässigkeit ein Album hin, mit dem sie die kleine Form bedienen: Entspannte Atmosphäre, sonore Stimme und viel Eigensinn.
Year Of The Black Rainbow
Die Auswüchse um Claudio Sanchez Mammutprojekt »Armory Wars« neben immer größenwahnsinnigere Züge an, darunter leidet die Musik.
X Files
Der Groove von Minimal, die Flächen von deepem House. Dieses Duo-Debüt zieht sich zu wenig aus der Schwemme ähnlicher Tracks.
The Sixth Seal
Für alle Ö3-Fans und Mainstream-Pop-Rock-Jüngern wird das erste Longplay-Debüt der Österreicher ein gefundenes Fressen sein. Na Mahlzeit.