Kategorie: Musik & Club

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Roses Are Black

Durch das durchaus gelungene Artwork und dem martialischen Namen hatte ich mir eine raue, düstere Südstaaten-Platte im Stile von Uncle Tupelo oder 16 Horsepower erwartet. Leider weit gefehlt: Die erste Enttäuschung stellte sich nach einigen Takten bereits ein: Simples Drei-Akkord Schema, durchgängig eintöniges Schlagzeug und eine Stimme, die an grausame Nickelback-Hits erinnert. So stellt man […]

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Drive-By Argument

Was einen als Nächstes erwartet, ist auf dieser Platte wohl nie klar. Emo, Goth, Indie, Lo-Fi, Trance – Drive-By Argument schert sich auf ihrem Debüt sehr wenig darum, wie man ein Album sonst so sortieren würde. Würde sich in dieses durcheinander irgendeine Form von übergeordneter Struktur auflösen, wäre das Ganze vielleicht auch wirklich spannend. Was […]

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Friendly Fires

Beim Blick in die Discokugel haben die Friendly Fires geschickt nach der Essenz aktueller New Rave Bands, allen voran den Klaxons gesucht. Ihr gelungenes Debüt haben sie dabei klug um die leicht verträgliche, mitunter nicht ganz so hysterische Variante der No Wave-Pioniere The Rapture ergänzt. Die Gitarren werden sachte zurückgedreht, die Beats kommen weniger aggressiv, […]

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The Hundred

„Sofa Surfers member to release long awaited solo debut album on self-founded label, redefining the mixture of rock with electronic”, gibt es auf der Homepage von Wolfgang Frisch zu lesen. Der Salzburger Mittdreißiger hat für sein Debüt alle Instrumente selbst eingespielt, die gesamte Programmierung übernommen und „The Hundred“ auch produziert. Die Behauptung, dass er die […]

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Memory And Humanity

Vielleicht hoffen hier die Marketing-Leute auf einen neuen Hype angesichts des trendigen Contents dieser Scheibe, dürfte aber nix werden. Geht so in die Richtung My Chemical Romance, aber mit deutlich weniger Kanten und viel schwächeren Songs. Angepasster Emo-Rock mit Massenpotenzial, megaglatter Produktion und wenig überzeugenden Einfällen. Memory-Status läuft hier nur auf Mittelmaß-Reserve.

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Women

Die Band Women sind allesamt Männer aus Kanada. Primitive Männer, die mit Händen, simplen Schlagwerken und was sich sonst so anbietet Musik machen. Aufgenommen wurde auf Ghetto-Blastern und alten Kassettenrecordern – in Kellerlöchern, Kanälen und anderen übelriechenden Ecken. Unter der Schirmherrschaft von Label-Kollegen Chad Vangaalen, der selbst für seine Instrumentenbasteleien und ein gewisses Faible für […]

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Larry Jon Wilson

28 Jahre nach seinem letzten Album veröffentlicht Larry Jon Wilson eine neue Song-Kollektion – damals stand er in einer Reihe mit Steve Earle, Willie Nelson, Kris Kristofferson und anderen. Wie das Spätwerk von Johnny Cash, ist „Larry Jon Wilson“ reduziert, im Gegensatz dazu ist es aber auch weniger poliert und poppig. Aber Will Oldham bemerkte […]

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Dark Undercoat

Blasser Teint, langes glattes Haar, Sommersprossen und eine Gitarre in der Hand. Ganz recht, das sieht verdächtig nach Singer/Songwriter-Folk aus. Und der Schein trügt nicht: Ob nun mit Piano oder Gitarre instrumentalisiert, die Songs sind introvertiert, schwermütig und – wie schon im Titel angedeutet – einer /dark mood/ verhaftet. Unverkennbar ist in den Texten der […]

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Willi Warma – »Stahlstadt-Kinder«

Keine österreichische Stadt hat eine dermaßen heterogene und interessante Musikszene wie Linz. (Wien ist ohnehin anders.) Willi Warma dient vielen Linzer Musikern als Vorbild und das trotz einer kurzen und einigermaßen glücklosen Karriere, die im Booklet der CD detailliert geschildert wird.

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A Partial Print

Das erste Album war ein melancholisch zarter Hauch mit vielen sehr netten Momenten, der zweite Wurf wurde ein konzeptuelles Werk zum Thema Loyalität und überraschte positiv mit der Neuorientierung in Richtung düsterer Atmosphäre plus dringliche Stromgitarren. Der federführende Kopf und musikalischer Alleskönner Rasmus Kellermann hat auch bei „A Partial Print“ wieder die meisten Instrumente selbst […]

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The Week That Was

The Week That Was kommen aus der überaus pulsierenden Szene des englischen Sunderland (Maximo Park, Futureheads). Peter Brewis (auch Songschreiber bei Field Music) hat sich von literartischen Quellen inspirieren lassen, um diesen Findling des Baroque Pop zu schreiben. Wenn in jedem Song die Kraft von den diamantenen Songs „Airport Line“ und „Scratch The Surface“ stecken […]

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When The Haar Rolls In

Den Schotten lässt James Yorkson schon in Titel und Cover durchscheinen. Dort beschwört er den Nebel der Nordsee, der sich als zentrales Thema seines vierten Albums festgesetzt hat: Die Versprechen der Vorgänger erfüllen sich hier mit pathetischem Seemanns-Folk. Das Herz so offen wie die Zapfhähne des Fischerdorfes, aus dem er kommt, gibt er so manches […]

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Everything Is Borrowed

Mike Skinner aka The Streets verdiente sich mit jedem Release neue Meriten, indem er US-HipHop-Kultur in UK Clubsounds transponierte und zuletzt mit dem gepimpten Rolls Royce in die Mitte des Mainstreams zielte. Drei Alben waren jedes für sich ein gelungenes Experiment, live führte der Stilmix direkt in die moderne Pub-Folklore. Nun liegt Nummer 4 vor, […]

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O Soundtrack My Heart

Es scheint fast so als hätte Warp da ein Süppchen am köcheln, dass die Indie-Discos dieser Welt nach der New Rave-Pleite wieder aus der Totenstarre reißen könnte. Was 2007 mit dem stilprägenden Album „Mirrored“ der Battles begann, scheint nun mit Acts wie den australischen Pivot weitergeführt zu werden. Ähnlich wie die eben erwähnten Label-Kollegen kennen […]

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Memory Tree

Die deutsch-kanadische Freundschaft prägt die Berliner Techno-Szene wie keine andere. Neben Produzenten und Acts wie Deadbeat, Richie Hawtin, Mathew Jonson und Pan/Tone gehört auch DJ, Musiker und Labelbetreiber (Cynosure) Mike Shannon zu den wichtigsten Vertretern dieser äußerst interessanten Verbindung. Sein neuestes Album auf Hawtins Label Plus 8 zeigt sehr gut, warum Berliner Minimaltechno in kanadischer […]

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High Time

In meinem Kopf klingelt der Name Pit er Pat seit vielen Jahren, doch gegründet wurde die Band letztlich erst 2003. Dem Trio mit Bezeichnungen wie Chicago-Post-Rock beizukommen ist genauso richtig wie inhaltlich einengend: „High Time“ ist ausgesprochen experimentell und vielseitig. Flirrende Gitarren und komplexe Percussions bilden eine gleichermaßen wild-rohe wie intellektuell-anspruchsvolle Klanganordnung. Und das ist […]

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Every Time I Sell A Record A Kitten Dies

Das kommt raus, wenn ein gut gekleideter Hornbrillen-Träger, der seine Brötchen als Keyboarder bei Chikinki verdient, sich über drei Jahre hinweg mit Bekannten zum Tee-Trinken und Musizieren trifft. Der Gastgeber verpasst allen Mitmusikern seinen Familiennamen und nervt mit bewusst gelangweilt vorgetragenen Kalauern. Die Gäste geben ihr Bestes, setzen das Ganze liebevoll in Szene und versehen […]

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The Way I See It

Es gibt originellere Dinge, als Raphael Saadiq den Fans von Duffy, Jamie Lidell oder der Drogen-Lady mit den langen Wimpern zu empfehlen. Sparen wir uns die Vergleiche rund um die künstlerische Notwendigkeit einer Retro-Musik. Seien es nun die geraden Geschichten, das scheinbare Fehlen von Zynismus, die Soundvorteile im MP3-Format – Soul spricht etwas an, das […]

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The Bunny Boy

In einer Zeit lange vor der Gleichmacherei der Online-Musikvermarktungsmaschinerie gab es in den Plattenläden des Vertrauens eine Sektion „Obskures“. Diese zumeist schmal bestückten Kistln hatten rund um den Globus einen fixen Bewohner: The Residents, eine US-Band, die sich seit den frühen 70er Jahren hinter Augapfel-Masken und surrealen Konzeptalben versteckt. Gut so, sagt die Fangemeinde. Das […]

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Nevermore

Paul Roland macht seit einigen Jahrzehnten Musik und gilt gemeinsam mit Bauhaus als einer der Gründer einer britischen Dark Romantic Scene. Alles was über ihn geschrieben wird, weist in die Vergangenheit und es fallen Begriffe wie Edgar Allan Poe (auch ein Songtitel), Conan Doyle oder auch William Shakespeare. Auf „Nevermore“ klingt er für uns Nachgeborene […]