Kategorie: Musik & Club

Musik & Club

Willi Warma – »Stahlstadt-Kinder«

Keine österreichische Stadt hat eine dermaßen heterogene und interessante Musikszene wie Linz. (Wien ist ohnehin anders.) Willi Warma dient vielen Linzer Musikern als Vorbild und das trotz einer kurzen und einigermaßen glücklosen Karriere, die im Booklet der CD detailliert geschildert wird.

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A Partial Print

Das erste Album war ein melancholisch zarter Hauch mit vielen sehr netten Momenten, der zweite Wurf wurde ein konzeptuelles Werk zum Thema Loyalität und überraschte positiv mit der Neuorientierung in Richtung düsterer Atmosphäre plus dringliche Stromgitarren. Der federführende Kopf und musikalischer Alleskönner Rasmus Kellermann hat auch bei „A Partial Print“ wieder die meisten Instrumente selbst […]

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The Week That Was

The Week That Was kommen aus der überaus pulsierenden Szene des englischen Sunderland (Maximo Park, Futureheads). Peter Brewis (auch Songschreiber bei Field Music) hat sich von literartischen Quellen inspirieren lassen, um diesen Findling des Baroque Pop zu schreiben. Wenn in jedem Song die Kraft von den diamantenen Songs „Airport Line“ und „Scratch The Surface“ stecken […]

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When The Haar Rolls In

Den Schotten lässt James Yorkson schon in Titel und Cover durchscheinen. Dort beschwört er den Nebel der Nordsee, der sich als zentrales Thema seines vierten Albums festgesetzt hat: Die Versprechen der Vorgänger erfüllen sich hier mit pathetischem Seemanns-Folk. Das Herz so offen wie die Zapfhähne des Fischerdorfes, aus dem er kommt, gibt er so manches […]

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Everything Is Borrowed

Mike Skinner aka The Streets verdiente sich mit jedem Release neue Meriten, indem er US-HipHop-Kultur in UK Clubsounds transponierte und zuletzt mit dem gepimpten Rolls Royce in die Mitte des Mainstreams zielte. Drei Alben waren jedes für sich ein gelungenes Experiment, live führte der Stilmix direkt in die moderne Pub-Folklore. Nun liegt Nummer 4 vor, […]

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O Soundtrack My Heart

Es scheint fast so als hätte Warp da ein Süppchen am köcheln, dass die Indie-Discos dieser Welt nach der New Rave-Pleite wieder aus der Totenstarre reißen könnte. Was 2007 mit dem stilprägenden Album „Mirrored“ der Battles begann, scheint nun mit Acts wie den australischen Pivot weitergeführt zu werden. Ähnlich wie die eben erwähnten Label-Kollegen kennen […]

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Memory Tree

Die deutsch-kanadische Freundschaft prägt die Berliner Techno-Szene wie keine andere. Neben Produzenten und Acts wie Deadbeat, Richie Hawtin, Mathew Jonson und Pan/Tone gehört auch DJ, Musiker und Labelbetreiber (Cynosure) Mike Shannon zu den wichtigsten Vertretern dieser äußerst interessanten Verbindung. Sein neuestes Album auf Hawtins Label Plus 8 zeigt sehr gut, warum Berliner Minimaltechno in kanadischer […]

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High Time

In meinem Kopf klingelt der Name Pit er Pat seit vielen Jahren, doch gegründet wurde die Band letztlich erst 2003. Dem Trio mit Bezeichnungen wie Chicago-Post-Rock beizukommen ist genauso richtig wie inhaltlich einengend: „High Time“ ist ausgesprochen experimentell und vielseitig. Flirrende Gitarren und komplexe Percussions bilden eine gleichermaßen wild-rohe wie intellektuell-anspruchsvolle Klanganordnung. Und das ist […]

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Every Time I Sell A Record A Kitten Dies

Das kommt raus, wenn ein gut gekleideter Hornbrillen-Träger, der seine Brötchen als Keyboarder bei Chikinki verdient, sich über drei Jahre hinweg mit Bekannten zum Tee-Trinken und Musizieren trifft. Der Gastgeber verpasst allen Mitmusikern seinen Familiennamen und nervt mit bewusst gelangweilt vorgetragenen Kalauern. Die Gäste geben ihr Bestes, setzen das Ganze liebevoll in Szene und versehen […]

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The Way I See It

Es gibt originellere Dinge, als Raphael Saadiq den Fans von Duffy, Jamie Lidell oder der Drogen-Lady mit den langen Wimpern zu empfehlen. Sparen wir uns die Vergleiche rund um die künstlerische Notwendigkeit einer Retro-Musik. Seien es nun die geraden Geschichten, das scheinbare Fehlen von Zynismus, die Soundvorteile im MP3-Format – Soul spricht etwas an, das […]

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The Bunny Boy

In einer Zeit lange vor der Gleichmacherei der Online-Musikvermarktungsmaschinerie gab es in den Plattenläden des Vertrauens eine Sektion „Obskures“. Diese zumeist schmal bestückten Kistln hatten rund um den Globus einen fixen Bewohner: The Residents, eine US-Band, die sich seit den frühen 70er Jahren hinter Augapfel-Masken und surrealen Konzeptalben versteckt. Gut so, sagt die Fangemeinde. Das […]

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Nevermore

Paul Roland macht seit einigen Jahrzehnten Musik und gilt gemeinsam mit Bauhaus als einer der Gründer einer britischen Dark Romantic Scene. Alles was über ihn geschrieben wird, weist in die Vergangenheit und es fallen Begriffe wie Edgar Allan Poe (auch ein Songtitel), Conan Doyle oder auch William Shakespeare. Auf „Nevermore“ klingt er für uns Nachgeborene […]

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Underground Needs Your Money Baby

Eine DVD mit verwackelten Tour-Bildern, eine Audio-Video-Performance, drei Musikvideos und obendrauf eine CD mit einem Live-Mitschnitt – das klingt als Speiseplan zwar üppig, aber wahrlich nicht überragend. Scratch Massive gehören allerdings zu den unterschätzteren Techno-Duos Frankreichs. Ihre Tracks können ganz unterschiedliche Clubgänger ins Schwitzen bringen. Da wackelt technologische Unterkühltheit Seite an Seite mit minimalen Soundkreiseln […]

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The Circle Shuts

Das hier ist für Leute, die ihren Thrash Metal mit epischen Einlagen mögen, und das Ganze noch mit offenen Genre-Grenzen. Feine Sache, was die deutsche Band hier bringt, kommt manchmal schräg, dann rustikal verspielt, immer interessant. Die Texte sind kritische Bestandsaufnahmen von allerlei Zivilisations-Depressivmomenten und passen bestens zur durchdachten, kraftvollen Inszenierung. Der Kreis ist definitiv […]

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Receivers

Schon der erste Song lässt erahnen, wie lärmend schön die nächsten 40 Minuten werden könnten, und spätestens nach dem letzten Song besteht zweifelsfreie Gewissheit. Parts & Labor haben ihr viertes Album veröffentlicht, gespielt wird elektronisch durchwachsener Noise Rock mit experimentellen Pop-Elementen und es klingt schlichtweg großartig. Viel mehr gibt es da jetzt auch nicht zu […]

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Intimacy

Bloc Party gegenüber konnte man ja nie wirklich Antipathien entwickeln, schließlich hat das Quartett aus London so manches richtig gemacht: Das Debüt „Silent Alarm“ am Höhepunkt des Post – Punk – Revivals veröffentlicht, mit „A Weekend In The City“ dem Ganzen eins drauf gesetzt und den Band – Sound klar erweitert, ein wenig überambitioniert vielleicht, […]

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Who’s The Boss In The Factory

Der Boss dieser Produktion ist Jonas Reingold, Bassist der schwedischen Prog-Kultband Flower Kings. Leider hat er hier seine Aufgabe nicht so sorgfältig erledigt, als dass das Ergebnis seinem Stammprojekt das Wasser reichen könnte. Gefälliger Prog-Rock mit Fusion-Elementen, viel zu oft viel zu lieblich und mit kitschigen Melodien plus Schönklang-Fetischismus ausgestattet. Ist alles auch technisch gut […]

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Raw Footage

Klar ist Ice Cube nicht mehr der „Original Gangsta“ seiner epochalen Anfangstage bei N.W.A.,aber er trägt auf seinem achten Soloalbum gerade so viel Wut vor sich her, wie man einem etablierten Hollywood-Schauspieler noch abkaufen kann. Auf einigen Tracks serviert Ice Cube messerscharfe Doppelbödigkeiten wie in besten Tagen, seine Zunge säbelt in sieben Himmelrichtungen gleichzeitig. Seine […]

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Space Frames

Mit Thomas Leoberg und Florian Zimmer hat die Formation iso68 zwei recht umtriebige Mitglieder. Wenn sie nicht gerade Jazz mit den Mitteln moderner Elektronik von sich geben, arbeiten beide an Projekten mit doch recht namhaften Bands wie etwa Calexico, The Notwist oder dem Trio Sonar. Als iso86 machen sie Deutschlands Elektronica-Szene schon seit 1999 unsicher. […]

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The Tall Ships

Pop-Prog-Rock der schmalzigen Art. Okay, ist das erste Album der Briten nach 19 Jahren, ändert aber gar nichts am höchst belanglosen Resultat. Das Schiff kutschiert durch seichtes Wasser mit vielen schnulzigen Melodien plus reichlich kommerziger Attitüde. Lichtblicke an Bord sind bestenfalls raffinierte Arrangements, der Rest ist dick aufgetragener, weihevoller Allerwelts-Pomp. „Oh My God“ heißt übrigens […]