Von psychedelischem Bombast-Rock über Retro-Surfpop bis hin zu symphonischem Folkschmus – da kann schon mal der Atem stocken.
Von psychedelischem Bombast-Rock über Retro-Surfpop bis hin zu symphonischem Folkschmus – da kann schon mal der Atem stocken.
Die Texaner übersetzen 70er Prog ins Stadion der Jetztzeit und bleiben große Melodien schuldig.
51% der klimaerwärmenden Gase weltweit werden angeblich durch Viehzucht ausgelöst. Müssen also nicht nur wir, sondern auch die Tiere ihr Leben ändern – oder ist das just another eurozentrische Anmaßung?
Britischer Folk ist passé, auf dem neuen Album dominiert spartanischer Americana-Sound. Gut ist das ja, aber auch ein bisschen gar unaufgeregt.
Es funktioniert. Blendend. Wer sich mehr als breiten Tekkno erwartet, ist selbst schuld.
Am Sound von The Go! Team hat sich über die Jahre sehr wenig verändert. Was früher fast innovativ klang, klingt heute nur mehr sympathisch.
Nicht schlecht, nicht gut, nicht neu. Cut Copy wursteln sich durch ihr drittes Album.
Ein gelungenes Album mit seinem akustischen Pendant zu toppen, birgt die Gefahr des Scheiterns in sich. The Coral schaffen mit ihrem Versuch die Trendwende.
Die Verwandlung des Stücks von Experimental-Elektronik zum Technotrack ist geglückt, das neue Kleid steht dem elektronischen Chanson gut.
Wenn sich der Gezeichnete das Hauberl aufsetzt, fangen die Löffeln an zu knistern. Zeitlose Popsongs, liebliche Melodien und sehr sympathisch.
Eine Band, die in ihren Anfängen Oasis nacheiferte, hat sich über die Jahre emanzipiert. Die vorliegende Compilation zeichnet den Aufstieg nach.
Es gibt Stimmen, die kann man nicht abschleifen, sondern nur mit konservativen Arrangements bezähmen. Adeles Album #2 ist leider überzahm.
Immer wieder ertappe ich mich beim Friseur dabei, dass ich unter der Pelerine mein Glied streichle. Ich erzähle das jetzt übrigens, weil es momentan en vogue ist, überall mit peinlichen Geständnissen punkten zu wollen.
Can’t Stop, Won’t Stop
Das englische Label Planet Mu holt hochprozentige Rhythmuspartikel aus einer kulturellen Dunkelkammer Chicagos in den Halbschatten der Welt.
Auf der sicheren Seite
Mit »Ritual« etablieren sich White Lies nun endgültig als fester Bestandteil der britischen Rockszene. Zwar fehlt es bei Sex, Drugs and Rock’n’Roll noch an Glaubwürdigkeit, ansonsten ist alles beim Alten.
Soft-Hit-Sammlung
Iron & Wine sammelt diesmal ungeahnt eingängige und zwingende Nummern – die am Stück genossen aber schon mal nerven können.
Deutsch verschlüsselt
Mit lyrischem Rap und abstraktem Soul löst Fleur Earth die Grenzen sprachlicher Hörgewohnheiten auf. Ihr neues Projekt »Forsch‘ und Facette« klingt komplex, intim und frei.
In allen Regenbogenfarben
Rainbow Arabia aus L.A. verquicken Casio-Keyboard-Sounds, afrikanische Musik und Eastern Beats mit Hippie-eskem Avantgarde-Indiepop. Ihre Tracks sind zurückhaltend, die Indie-Gemeinde sollte trotzdem jubeln.
Nimmermehr
Esben And The Witch baden in dunklem Symbolismus. Ihr Nightmare Pop ist trotz Klischee-Verdacht stimmig und magnetisch.
Straucheln. Weitermachen.
Das Schweizer Trio Navel schert sich nicht um musikalische Trends. Stur befahren sie die Straße, die einst in Seattle ihren Ausgang nahm. Und wenn sie straucheln, machen sie weiter. Unbeirrt.