Ein Mann verlängert einen Partygag auf Albumlänge. Seine verbotene, hyperaktive Mashup-Kunst hat sich diesmal merkbar verflacht.
Ein Mann verlängert einen Partygag auf Albumlänge. Seine verbotene, hyperaktive Mashup-Kunst hat sich diesmal merkbar verflacht.
Mit The Killers sorgte er vor ein paar Jahren musikalisch für Aufregung, dann folgte der künstlerische Stillstand, und nun bewegt er sich auf schmäleren Solopfaden.
Aus Cordoba, auf Cadenza und doch nicht das übliche Südamerika-Percussion-House-Flair. Unerwartet ausgewogen und bezaubernd herausgearbeitet.
Erneut famoser Mix aus Rollenspiel und Ego-Shooter mit einer Extraportion schwarzem Humor. »Fallout: New Vegas« bietet zahlreiche, spannende Nebenaufgaben und wertet endlich die Begleiter auf. Die Haupthandlung ist erzählerisch etwas dünn.
Schwedische Rock’n’Roller, die sich in der MTV Unplugged-Reihe einfinden und dort pudelwohl fühlen. Lagerfeueratmosphäre garantiert.
90 Kämpfer und eine freispielbare Dragonball-Episode machen zwar kurzzeitig Freude, gedämpft durch holprige Kamera, mühsame Steuerung und detailarme Umgebung.
Neo-Klassik aus präpariertem Klavier, Streicherensemble und Bläsern. Sehr impressionistisch, muss man mögen. Oder eben nicht.
Ein Höhepunkt von mehr als 30 Jahren Punk und Intelligenz.
Die Gitarrensaiten voller Blut! Die Bandkasse so verdammt leer! Ein Album wie eine Fahrradfahrt im Schneesturm. Instrumentaler Post-Rock aus dem Lehrbuch also.
Der britische Dandy ist auf den Repackage-Geschmack gekommen, gegen den er jahrelang zynisch wetterte. Seine Hardcore-Fans werden ihm wohl blind folgen.
Herbstdepression mit Falsett-Ausflügen in die ewigen Indie-Jagdgründe. Unaufgeregtes für halbwache Teestunden.
Treyarch schickt die Spieler im neuen High-End-Shooter in den Kalten Krieg. Die Kampagne funktioniert und die Multiplayer-Action ist über jeden Verdacht erhaben. Auch wenns nicht viel Neues gibt:
Es ist eine klassische Liebesgeschichte, die Detlev Buck in »Same Same But Different« erzählt.
Der Sound des Urbanen: Jazz ist keine Altherrenmusik und gut mit Rap kombinierbar. Danke für diese Erkenntnis und einen düsteren Herbst-Soundtrack.
Aufgekochter Rock’n’Roll, der aneinander geriebene Boogie-Gelage für in die Jahre gekommene Rockstars bietet. Abwechslung im Alterhseim.
Mit dieser famosen Zusammenstellung ruft sich eine verschollene Band in Erinnerung, die den Brit-Pop in den 90ern mitausgelöst hat und heute den Abstieg des Genres kritisiert.
Nach anfänglichen Versuchen, diverse Post-Rock-Größen zu imitieren, haben sich Tupolev sehr schnell dafür interessiert, einen eigenen Kosmos zu erschaffen – aus Kraut-Rock, Klassik und Jazz, in überschaubarer, konsumierbarer Form kredenzt.
Kanye West hat nach der reduzierten Formsprache von »808s & Heartbreak« in sein fünftes Album wieder all den Pomp und Bombast gegossen, den es braucht, um Pop als außerweltliche Kraft zu erfahren.
»Weit gereist und viel erlebt« hat jemand dem selbstbetitelten Debütalbum der deutsch-österreichischen Indie-Rock-Truppe Deckchair Orange attestiert.
Keine Uruk-Hai. Keine Cherokee. Kein blanker Arsch von Mel Gibson – sondern stattdessen: Wohlgesonnener, verträumter und leider belangloser Indie.