Die Hinichen sind ein Fall für die Wiener Kulturpolitik. Nach einer Intervention der Wiener Grünen beim Gasometer und der Absage des Konzerts der Hinichen gingen die Emotionen hoch. Für manche kam das Zensur gleich, andere verteidigten die Maßnahme, frauenfeindliche Bands nicht mit öffentlichen Geldern zu unterstützen. Eine Seite blieb dabei auffällig ruhig. Und die Konsequenz?
Autor/in
Soll man sinnlose Gesetze ignorieren?
Wir sind keine Anarchisten. Aber manche Gesetze sind sinnlos und dumm. Darf man sie deshalb gekonnt übersehen, als Zivilcourage, als Dienst an der Allgemeinheit und sich selbst?
Girl On Fire
In Balladenhausen ist es schön, geschmeidig, traurig und ziemlich banal. Dort üben verletzliche Herzen vor dem Spiegel Selbstverteidigung.
{Awayland}
Die irische Ein-Mann-Band Villagers überlädt ihre Songs mit Ideen und allen Rechner-Soundbanken. Was großteils überfordert, ist in seinen lichten Momenten beängstigend gutes Songwriting.
Ghosts Move Slowly
Im Jahr Sechs nach Burial wird eine zauberhaft klingende Formel einmal zu oft durch das Blogosphäre getrieben. Chipmunk Dubstep, Teil Siebzehn, ist mindestens einmal zu viel.
Born To Die / The Paradise Edition
Lana komponiert aus unverwüstlichen Symbolen eine Symphonie der Großmacht. Dunkle Fantasien, ein Leben für dich selbst, verrückt, aber frei. Genau das. USA, fuck yeah.
Simple – Rare & Unreleased Pieces 1998 – 2010
Man merkt, dass dieser Mann für Filme komponiert. Seine neoklassischen Miniaturen sind tief und schwer, aber sie schillern nicht.
Bish Bosch
Der Garten der Lüste – Diese Orchesterlieder fallen aus der Zeit. Sie sind fremd und finster, ein rätselhaftes Ungetüm, noch mehr als bisher.
departure Interviews, Pt.4: wavesnet
Die Musik ist im Umbruch. Das wavesnet stellt sich mit einer europäischen Vernetzungsplattform und einem Tool zur Organisation von mittleren bis großen Events auf die Veränderung ein. Das Projekt erhielt von departure eine Förderzusage.
Lost in Music #42: Blur – Parklife
"Parklife" war Blurs Meisterstück. Anlässlich der aktuellen Live-Doppe-CD "Parklive" erzählt Stefan Niederwiesers in seinem "Lost In Music"-Kolumnen-Fundstück warum dieses Album so epochal war.
"WAVs machen mich glücklich."
Faunas »D(r)one« ist ein bemerkenswertes Debüt. Im Interview erzählt sie von Wiener Zipfeltreffen, vom Horrortod, vom Selbermachen und dem Teufel.
Downtempo aus Ruinen
Faunas »D(r)one« ist ein bemerkenswertes Debüt. Weil es schwerer ist, als Frau in Österreich elektronische Musik und ein Label zu machen und weil es internationale Katastrophenmusik ganz persönlich interpretiert.
Walking The Monkey
Geht ein Affe mit einer österreichischen Film- und Sound-Künstlerin spazieren … Roisz’ erstes Soloalbum steigt dramatisch ein, spart sich dann aber die Pointe.
Complete Singles Collection
A.R. Kane sind ein seltsame Singularität inmitten der Achtziger. Dream Pop, Sampling, Shoegaze und sogar House verknoten sich auf dem Best Of des Duos aus East London.
Just To Feel Anything
Die Emeralds bieten eine ideale Projektionsfläche, eine endlose Neustartschleife. Noch dazu bündeln sie einige der zentralen Ideen von heute in ihrer Musik.
Schwarzkopf wird erwachsen
Nazar ist der wichtigste Rapper Österreichs. Klassische Medien braucht er dafür nicht. Hier daheim ignorieren sie ihn sowieso. Stattdessen hat er Fans, von denen andere nur träumen können und eine Klappe, die sich andere wünschen würden. Stefan Niederwieser hat ihn daheim in Wien-Favoriten getroffen.
Grace/ Confusion
Memory Tapes ist der wohl beste Bandname dieses jungen Jahrzehnts, eine ideale Projektionsfläche, eine endlose Wunderschleife. „Grace/ Confusion“ ist das nicht.
Mars
Sinkane feiert eine entspannte Party mit Aussteigern, Einsteigern und Umsteigern. Bald macht er bei Humboldt den Afrobeat-Aufklärer.
Ora
Rihanna für die Brits. Pop alter Schule. Vorgestern im Mantel von Heute. Bis der Produktlebenszyklus eben vorüber ist.
Super Seven
So einleuchtend hat Hubert Mauracher bislang noch nie geklungen. Statt Indiepop-Hit-Eifer entdeckt er mit Sonia Sawoff seine Experimentierfreude.