Michael Ostrowski und Manuel Rubey sind zwei der witzigsten, klügsten und interessantesten Schauspieler Österreichs. Aber echt, wen gibt es da sonst noch? Beweis gefällig? Wir haben uns beim Mittagessen zum Interview getroffen.
Autor/in
Troll Level: Punk
Wer hätte gedacht, dass zwei intelligente Menschen so einen Buch-Müll produzieren. Dabei hat es auch seine guten Seiten. Und am Ende ist alles anders.
Wakin On A Pretty Daze
Wenn man sich so unverschämt bei Neil Young, CCR und Nick Drake bedient, muss man schon Kurt Vile heißen.
Ungeschminkt
Man wird nicht oft so oft auf die Neue angesprochen. Lisa streitet nicht, sie diskutiert nur leidenschaftlich gern. Etwa darüber, welchen Plattenspieler sie sich anschaffen sollte und man schon viermal entgegnet hat: Kauf dir gute Boxen.
Medienflüsterer
Martin mag Phil Collins. Das macht ihn grundsätzlich verdächtig, und sehr sympathisch. Man könnte vermuten, er hat The Gap bereits gekannt, bevor er sich bei uns beworben hat, weil: irgendwas mit Musik und Filmen macht ja jeder gern.
Welt-Bekannt
» … dann sollte ich mit der Braut für Fotos posieren. Ein paar Tage später habe ich einen Artikel gelesen, über das Geschäft mit Europäern als optischer Aufputz auf Hochzeiten.«
Neue Zeit
Während Tageszeitungen weiter ihre inhaltlichen Stärken am Markt beweisen müssen, bauen Konzerne ihre eigenen Info- und Contentplattformen aus – sechs Beispiele im Kurzporträt.
Danke, Danke, Danke
Was sollte man auch sonst sagen. Die einen sagen danke trotz, die anderen wegen ihrer Wahlergebnisse. Aber auch sonst gab es im politisch-sozialen Netz in dieser Woche zahlreiche Wiederholungen von Mustern aus der alten Welt, oft schlechte, auch gute.
Stil mit Schachtel
Zeilenlange Monstersätze, wer kennt diese Leidenschaft nicht? Nein? Nicole Schöndorfer kennt sie. Für die von Thomas Bernhard hat sie eine besondere Schwäche.
The Popular Music Bachelor
»Moment, da stand doch etwas bei Foucault.« Oder war es Simon Reynolds? Drechsler? Diederichsen? Sandra hat ihren Pop studiert. Nämlich so richtig.
Über-Like
Den Prenner, den kennt man von Facebook. Da postet er immer als erster über diese neue Serie, den Film oder diese neue Platte. Aber nicht nur so irgendwie.
Dead Gaze
Wie Grunge heute unpeinlich klingen kann? So zum Beispiel. Dead Gaze riechen verführerisch nach billigem Bier und Heroin.
Hervoiceoverboys
Pratersonne – Hvob gehen mit enormen Vorschußlorbeeren erstmals auf Albumlänge. Dafür fehlt zwar noch der Atem, das Können, packende Nokturnen für den Club zu schreiben, definitiv nicht.
Amour. Liebe
Autre Ne Veut bringen Gefühlsexpressionismus in eine kühle Form und vertonen theatralische Konstellationen von Schuld und Sühne. So geht Pop Art.
&&&
Er hat sehr viel zu sagen, Blätter voll mit Galle, eine Höhle voll dunkler Kollaborateure, nur Groove, den hat er nicht.
Midcity
Hunde in Sicherheit bringen, Clipping rappen auf tödlichem Lärm, denn dieses Trio aus L.A. hängt den altmodischen Avantgardegedanken in minimal-maximalem Rahmen in die Galerienraum.
Untogether
The Geklöppel continues, unter Wasser. Dieses Sehnsuchtsduo aus Montreal greift ein paar lose Enden von Chillwave auf und lässt sie ratlos wieder auf Grund sinken.
A Love Surreal
Mit solchen Alben macht man sich in Jazzkreisen und beim Feuilleton beliebt. Dabei wäre Frank Ocean um die nächste Ecke.
Bad Blood
Wenn Tears For Fears in den Achtzigern als seelenlos galt, haben sie hier würdige Erben bekommen – Emotionspoprock für Leute, die Ikea originell finden.
Crazy hört auf
Das Crazy ist nicht mehr. Einer der am längsten laufenden Clubs dieser Stadt wird mit Ende Oktober eingestellt. Das hat der Macher Rudi Wrany auf Facebook bekannt gegeben.