Die Kultur ist ziemlich weltfremd geworden: Sie verliert an Öffentlichkeit und Relevanz, wird weder geteilt, noch geklickt und wird – zumindest als geförderter Kulturbetrieb – irgendwann in Erklärungsnot geraten. Doch sogar das hiesige Pop-Universum profitiert vom gesellschaftlichen Stellenwert von Kunst und Kultur.
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Geld stinkt eben doch
Künstler wie Kulturinitiativen sollten auf das Geld von Crack-Dealern verzichten – und sich stattdessen Klein- und Mittelbetriebe als Verbündete suchen.
Being Thomas Weber
Wir sind viele! Vielleicht ein Trost: Nicht nur jeder einzelne andere Thomas Weber, auch ein jeder Markus Huber und eine jede Maria Müller wird mit Namensgleichen verwechselt. Über Alltagsprobleme mit Allerweltsnamen und das Kreuz mit Namensvettern.
You must be joking
Wir haben Kulturschaffende in Wien um ihre Einschätzung gebeten wie sich eine Regierungsbeteiligung der FPÖ auf Wien auswirken würde.
Im Zug mit alten Damen
Zwei nette Omas unterhalten sich in der S-Bahn über ihre Enkel. Was beginnt wie ein harmloser Witz, brachte mich vor ein paar Wochen beinahe zum Verzweifeln. Über »Afrikaner«, Resignation und Politik aus dem Rückenmark.
Reiner Wein für Wien
Niemand glaubt, dass Michael Häupl gemeinsame Sache mit blauen Krawallbrüdern machen würde. Wer ihm dereinst als – roter – Bürgermeister nachfolgen soll, wäre aber eine interessante Entscheidungsgrundlage für die anstehende Wien-Wahl. Zeit, eine Kronprinzessin oder einen -prinzen ins Spiel zu bringen, Herr Bürgermeister!
Wen’s „wundert“, der kennt sich nicht aus
150 Ausgaben The Gap – das bedeutet 149 Momentaufnahmen im endlosen Stream, aber vor allem auch 149 Reflexionen über Pop und Kultur, über Kreatives und Berichtenswertes aus Wien und Umgebung, sprich: Österreich. "Wunder" sind in all den Jahren keine passiert.
Hass mit stummem H
666 hätten es werden sollen. Geworden sind es »555 Hasshaikus«, die davon Zeugnis ablegen, wie man hassen soll, kann oder wen man warum hassen könnte. Davon einmal abgesehen machen die ins exotische Format gebogenen Kürzestgeschichten von Amira Ben Saoud und Manfred Gram ziemlich viel Spaß.
5 Dinge, die ich bei der Bewerbung meines Buchs gelernt habe
Das Buch unseres Herausgebers Thomas Weber ist erst im Winter 2014 erschienen und mittlerweile schon in der 2. Auflage. Wie hat er das gemacht?
Frank'n'furter
Angesagte Restaurants klingen dem Namen nach wie illegale Clubs. Die Süddeutsche macht sich bereits über regional tätowierte Köche und die kunstvollen Bauschäden der Hipster-Restaurants lustig. Ist Essen wirklich "das neue Pop"?
Die blauen Brüder und der „Neustadtpunk“
In Wiener Neustadt machen künftig die Freiheitlichen Jugend-Politik. Das wird spannend.
Lasst Strache und sein Team abtanzen!
Gedanken zum gestrigen Akademikerball, den Rechten der Ewiggestrigen und deren Aufwertung durch #NOWKR- Demonstranten.
»Je cooler man heute ist, desto uncooler findet man FM4«
Bist du immer noch at home, baby? FM4 wird 20. Thomas Weber macht sich deshalb über das Image und die Zukunft des Radiosenders Gedanken.
Die Waffen wieder
"Wie das eben so ist in der Provinz: Man kennt die Nazis" – Metal-Sänger und langjähriger The Gap-Autor Alexander Lippmann begibt sich in seinem ersten Krimi "Sumpfwandertag" ins linksextreme wie ins rechtsextreme Milieu. Ein E-Mail-Interview über Ottakringer Hungerrevolten, Waldviertler Neonazifestivals und sein eigenes Kleinbürgertum.
Kaltgestellt
Facebook und Apple wären willens, ihren Mitarbeiterinnen das Aufs-Eis-Legen von Eizellen zu spendieren, damit diese im Konzern Karriere machen und das Kinderkriegen auf später verschieben können. Warum wir diesen Vorschlag größer denken sollten.
Aus dem Westen viel Neues
Dass die heimische Medienblase alles außerhalb von Wien-Umgebung weitgehend ignoriert, ist in vielen Bundesländern – völlig zurecht – als "Wiener Wasserkopf" verhasst. Ein Glücksfall womöglich, dass die Neue Zürcher Zeitung ihre Umgebung seit jeher weiter fasst und nun einen Online-Feldversuch in Österreich wagt.
Die da oben
Jeder hat das Recht, Drohnen vom Himmel zu holen – in Gedanken, Worten und Werken.
Gabaliers Schließmuskel
Oder: Wie es den Grünen Frauen einmal gelang, Heinz-Christian Strache weiter in die Mitte der Gesellschaft zu rücken.
Gemeinsam sind wir stark. Außer die Musikbranche.
Eine aktuelle Kammerstudie zeigt zwar, dass die kreativen Branchen – vor allem Softwarefirmen und Game-Entwickler – überdurchschnittlich wachsen. Zu den großen Verlierern der letzten Jahre zählen aber Fotografen, Künstler, Architekten. Mehr denn je im Abseits: die Musikbranche.
Newcomer des Jahres
Als ich Manuel Fronhofer auf diesen Seiten das erste Mal vorstellte – das war gegen Ende 2001 –, da glaubte der Gute noch allen Ernstes daran, sein »auf Eis gelegtes« WU-Studium irgendwann abzuschließen. Das ist heute – das glaube jetzt ich – nicht mehr der Fall. Ansonsten hat sich Manuel seit damals vermutlich weit weniger […]