Es kann Entwarnung gegeben werden: Diese EP ist kein Resteessen bestehend aus Outtakes und B-Seiten, sondern eine wohldurchdachte und -komponierte Gourmetspeise.
Kategorie: Musik & Club
Minus One
Die Londoner Girl/Boy-Combo The KVB spinnt aus Post-Punk-Nihilismus und psychedelischen New-Wave-Gitarren ihre eigene Version der frühen 80er. Funkelnd, aber auch gar zu retro.
Grim 104
Breaking Bad Brandenburg
Deutschrap bekommt seinen Joker, einen anarchischen, herben und galligen Reimspucker namens Grim 104.
Forever Becoming
Vier Jahre nach ihrem Referenzwerk "What We All Come To Need" melden sich Pelican mit größtmöglicher Wucht zurück. "Forever Becoming" ist direkter und einfacher gestrickt als noch der Vorgänger, bleibt zugleich aber auch gewohnten Stärken treu.
Dub wiederentdeckt
Dev Hynes behält sein bisher überzeugendstes Alias Blood Orange für ein weiteres Album. Neben 80er-Glam, Soul und Hip-Hop brilliert er vor allem damit, den Dub für sich zu entdecken.
Big Wheel And Others
Der Vagabund McCombs lässt auf "Big Wheel And Others" seine Charaktere die malerische westamerikanische Landschaft mit Erfahrungen und Einsicht bestellen.
Feinste Seide
Interessanter Pop nascht nicht nur am Hype mit, er befruchtet ihn. Wie die neue EP von Bilderbuch. Sie trägt mit Vocoder und Drum-Computer Schicht um Schicht auf alte Wände auf.
Remedies Ahead
Feinfühliger Songwriter-Pop, von den Fans via Kickstarter finanziert. Vertraut, schmeichelnd, liebgewonnen.
Something About Knowing
Soloalbum Nummer fünf von Maria Taylor – eine einnehmende Angelegenheit zwischen Folk und pointiertem Saddle-Creek-Pop.
Adult Film
Der verdiente Saddle-Creek-Musiker verliert sich für zehn Songs in recht unfokussiertem Eklektizismus, happenweise dennoch nett zu hören.
Beats, elektronische
Am Samstag bescherte uns der magentafarbige Mobilfunker wieder mal ein Electronic Beats Festival im MQ. Fotografisch machten nur die Dänen When Saints Go Machine und der Altmeister Giorgio Moroder Sinn. Armin Rudelstorfer war dort und hat fotografiert.
Did And Done
Ins Schwarze hinterherhinken oder knapp daneben ist auch getroffen. Matangi ist M.I.A’s „Yeezus“ auf Post-Internet.
Video Games //> Halloween
Spooky, Uncanny, Eerie – nur einige der vielen, schönen Worte für die Aspekte des Unheimlichen. Ja, auch wir Wertekonservativen bei The Gap kommen an dem Importfest Halloween und dem dazugehörigen englischen Vokabular nicht vorbei.
… wird endlich gut
Sky Ferreira fährt mit Dealern durch New York. Sie hat Krach mit der Plattenfirma und duscht mit Fotografen. Ihr Album ist aber der wahre Grund warum sie Teen Pop sprengt.
Love West Story
Kanye West hat "Bound 2" so visualisiert wie sich "Yeezus" nicht angehört hat: Simpel. Warum es deswegen trotzdem nicht zu seinen schlechtesten Videos gehört.
In Come The Devil
Das alte Testament, Predigerposen, Absolution erteilen – alles Dinge, die Nick Cave bestens vertraut sind. Weshalb von seinen Konzerten auch gerne als Messen gesprochen wird. Sonntag war außerdem. Und also kam Nick Cave (gemeinsam mit den Bad Seeds) in bester Nick-Cave-Manier über Wien: spuckend, fauchend, schreiend, unerbittlich und auf Tuchfühlung mit seinen Jüngern. Durchgeatmet durfte zwischendurch auch werden – bei den traurigsten Schmerzensliedern around. Wahrlich ein Hochamt!
Klassiker in Bestform
In beeindruckender Manier durchmaßen Suede ihren Werkkatalog im Wiener Gasometer. Neben Material aus dem hörenswerten neuen Album "Bloodsports" konnte das Publikum jede Menge Klassiker bejubeln. Brett Anderson & Co zeigten sich dabei in überzeugender Form – was Matthias Hombauer fotografisch für uns festgehalten hat.
Schienen anstatt Dächer
„Roofs“ ist ein beachtliches Debüt, ein düsterer Hybrid aus Elektro und Pop, der absichtlich nicht auf die Berliner Clubs abzielt, sondern sein Soundtrack sein könnte.
Hommage ans Morisson
Robb sehen Wien mit ganz eigenen Augen und setzen der Stadt ein weiteres filmisches Denkmal. Wir haben der Band Robb über ihr neues Video „Beyond“ ein paar Fragen geschickt.
Alle reden immer von Dorian Concept
Das erste Red Bull Music Academy Bass Camp in Wien brachte brauchbare internationale Headliner, die von ihren Wiener Kollegen abgehängt wurden.