Ein Album wie ein Bond-Soundtrack: Prog-Pop mit Muse-Anleihen und Formatradio-Produktion – pompös, schmalzig und mit Stärken in den Balladen.
Kategorie: Musik & Club
Black Dog Barking
Drittes Studioalbum der australischen Hardrocker deckt fast alle Aspekte der Funktionsmusik „Metal“ ab. Zehn Songs zum deppat und laut sein.
Eine Stadt und ihr Moment
Hudson Mohawke, Rustie und das Label Luckyme haben der elektronischen Musik in den letzten Jahren ihren Bass aufgedrückt. Glasgow war wie keine zweite Stadt damit verbunden. Ein Lokalaugenschein.
Skull & Bones / Flesh & Blood
Der Wiener I-Wolf streunt wieder zielstrebig um die Gemäuer von Elektro, Blues und Soul. Entstanden ist ein weitläufiges Konzeptalbum im Doppelback.
Eden
Schrill, elektronisch und politisch unterfüttert: Mary Ocher bewegt sich auf dem Exzentrik-Level von HGich.T.
Die menschliche Forelle
Elitär, kalt, teuer: Die Grelle Forelle hatte lange Zeit nicht den besten Ruf unter den Wiener Clubs. Seit einem halben Jahr arbeitet man erfolgreich daran, dies zu ändern. Wir haben uns anlässlich der Terrasseneröffnung am Freitag mit der neuen Co-Geschäftsführung getroffen.
Disclosure: Under A Groove
Disclosure sind die neuen Dance-Popstars. Sie schaffen es, ihre Songs in wirklich jeden Kopf zu bringen, mit cleverer Entschleunigung.
Rules for the Modern DJ
New Yorks House- und Techno-Pionier Abe Duque zeigt eindrucksvoll, dass er die 303 wie wenig andere mit rohem Maschinenfunk füttern kann.
False Idols
Tricky is back. Er besinnt sich dabei auf seine musikalischen Wurzeln, die da wären: Trip Hop mit schrägen Beats und einem Schuss Improvisation.
Don't Forget Who You Are
Er zählt in seiner Heimat England zurzeit als hoffnungsvoller Paul Weller Nachfolger, nicht nur optisch, sondern auch musikalisch.
Evil Friends
Mit alchemistischer Genauigkeit wiegen Portugal. The Man auf „Evil Friends“ betäubende Text Antibiotika mit aufputschenden Sound-Aphrodisiaka auf. Wichtigstes Eichwerkzeug hierbei: Die bunt-psychedelischen Klangfarben der Pink-Floydschen Spähren-Palette.
Enthusiast
Der Über-Enthusiast Siriusmo verschmilzt auf seinem zweiten Album House-, Techno- und Hip Hop-Patterns mit Schmunzeln und Ideenreichtum.
Masse
Gefangen im Soundpool der Masse verlaufen sich fünf Große der Techno-Szene zusehends auf ihrem Avantgarde-Ausflug.
Re-Mit
Ihr dreißigstes Studioalbum in knapp 40 Jahren kann sich hören lassen, zählt aber sicherlich nicht zu den Top 5 ihrer Karriere.
Yessir Whatever
Witzig-schlampiger LoFi-Hip Hop mit dem sich das Heliumrapperoriginal entspannt aus seinem grasbunten Anarcho-Comic-Universum zurückmeldet.
Brando
Ähnlich wie am Cover ihres Debüts "Eat Skull" zieht es Mile Me Deaf auf dieser EP zu Beidem: Rosa Zuckerwatte im Prater und abgestandenem Bier im Underground. Hopfen und Schmalz treffen sich irgendwo dazwischen.
Fashion Songs for fesche People
Yoann Lemoine aka Woodkid hat im Wiener Gasometer sein Debütalbum "The Golden Age" präsentiert. Visuell war das natürlich ansprechend, der Mann hat diverse (Werbe-)Filmpreise zu Hause im Regal stehen. Die musikalische Spannung aber hielt sich trotz eines 50-Minuten-Sets in Grenzen – auch wenn "Iron" ein sehr guter Song ist und zur Dior-Kollektion Herbst/Winter 2012-13 kühl-glänzend gepasst haben soll.
Apparat macht großes Kino
Theatermusik ohne Theater kann entweder stinklangweilig sein, oder absolut großartig. Apparat Sascha Ring hat 2012 den Soundtrack für Sebastian Hartmanns Inszenierung des Tolstoi-Romans "Krieg und Frieden" erdacht, und diese im perfekten Rahmen des Wiener Stadtsaals zu famosen Live-Visuals auf die Bühne gebracht. Ein Traum in Schwarz und Weiß und Blut. Dürfte der anwesenden Soap&Skin gefallen haben. Nikolaus Ostermann auch.
Herz auf der Haut
Poétique Electronique machen nach eigenen Angaben "Neo Soul", der irgendwo zwischen Wien und Berlin angesiedelt ist. Wir haben uns mit Sänger Ben Auris über Weltschmerz, Kritik, Daft Punk und eigentlich eh Alles unterhalten.
25 Jahre Fuckhead
Die Linzer Extremkombo Fuckhead feierte ihr 25-Jähriges. Respektabel, auch wenn der einzig verbliebene Gründer der ehrwürdige Dr. Didi Bruckmayr ist. Wie schon vor einem Jahr tunkten sie gemeinsam mit den Farbpanschern von Stirn Prumzer das Wuk und einige auserwählte Zuseher in viel Farbe. Sehr sehenswert, aber nicht jedem zumutbar. Armin Rudelstorfer war dort und durfte danach Kamera und Linsen einer Grundreinigung unterziehen.