Weilheim oder Londoner East End?
Kategorie: Musik & Club
Now We Can See
Whatever happened to the fuckin’ Thermals? "Fuckin A" aus dem Jahr 2004 ist einer der besten US – amerikanischen High – Energy – kurze – Punk – Pop – Songs – Freudenspender der jüngeren Musikgeschichte. Das zweite Sub – Pop – Album der Band aus Portland verfehlte dessen hohen Standard knapp. Auf neuem Label führt […]
A Woman A Man Walked By
13 Jahre nach "Dance Hall At Louse Point" veröffentlicht Polly Jean Harvey, die im Oktober 40 wird, wieder ein Album gemeinsam mit John Parish, dem britischen Produzenten und Musiker. Parish, der immer wieder mal mit Harvey zusammenarbeitet (zuletzt beim anderen PJ – Harvey – Album "White Chalk" aus dem Jahr 2007), schrieb dabei die Musik […]
Das Album
Unter all den vielen stumpfen und dummen deutschen (Gangsta – )Rappern ist Fler in seiner Stumpf – und Dummheit einer der konsequentesten. Hier gibt es keine Ironie, keine Metaebene, keinen Witz, kein gar nix. Instrumentals langweilig, Flow öde, Stimme blöd, Inhalt wertlos. Ein vorprogrammierter Verkaufserfolg, der für noch mehr Sozialsatire mit blutigen Nebeneffekten in den […]
Animals
So brüchig wie jener in der wunderbar melancholischen Eröffnungsnummer besungene "Sand Mountain" klingt auch die dunkle, zitternde Stimme des Grazer Singer/Songwriters Georg Altziebler alias Son of the Velvet Rat. Wie schon der Vorgänger "Loss & Love" vom ehemaligen Wilco – Drummer Ken Coomer produziert und in Nashville, Tennessee, aufgenommen, kreist das großteils stark entschleunigte, zwischen […]
Délivrance
Fast möchte man A Hawk And A Hacksaw auf den Leim gehen und bei ihrem vierten Album von Authentizität sprechen, so glaubhaft setzen die beiden Amerikaner mittlerweile osteuropäische Klangwelten in Szene:
I Am Cereals
Mit Müsli gibt sich die neue österreichische Band – Hoffnung nicht ab, sondern rührt lieber nach eigenem Bekunden an saftvollem sexy Electro – Trash – Pop. Der Bandname will als Wortspiel mit "I am serious« verstanden werden – obwohl beim Vertonen und Betexten menschlicher Befindlichkeiten Ironie durchschimmert. Das Debüt der sechs Niederösterreicher, in dem Gerald […]
Blackbird’s Echo
Die Ästhetik der elektronischen Entfremdung ist Yvonne Cornelius auch noch anzuhören, wenn kaum technischer Schnickschnack im Spiel ist: Die Kölner Sängerin scheint darum bemüht, ihr Soundspektrum sowohl auf der Instrumental- als auch auf der Vokalebene so breit auszuwalzen wie es nur geht. Unverfremdet klingt Niobe wie eine Cabaret-Sängerin der 20er – Jahre oder wie eine […]
Yonder Is The Clock
Diese Band – drei wirkliche Brüder und zwei Freunde aus den Catskill Mountains – bescherte mir mit "Tonight At The Arizona" (2007) ein absolutes Lieblingsalbum. Trotz überlebensgroßer Referenzen wie Dylan und The Band brachten sie das Kunststück zuwege, ganz eigen, unprätentiös und heutig zu klingen. Killer-Refrains wie den von "Rockefeller Druglaw Blues" muss man anderswo […]
Heavy Ghost
David Michael Stith hätte für sein Full – Length – Debüt kaum einen besseren Titel wählen können: Die Songs von "Heavy Ghost" sind geisterhaft, es spukt, man weiß nie, wessen Seele hier ihr Unwesen treibt. Zwar stammt der Kunsttheoretiker aus einer streng religiösen Familie, Geister werden aber sicher nicht ausgetrieben. Stiths Musik ist flüchtig, gemahnt […]
Ciao!
Der sympathische Posterboy Tiga Sontag ist ja in erster Linie für seinen Brotberuf als DJ und in ebenjener Funktion als Tiptop – Experte für glamourös hochgesexte Party – Sets bekannt – weniger dafür, ein Ass im Zusammenbauen eigener Stücke zu sein. Für sein zweites Album hat er sich also wieder einiges an freundschaftlich verbundenem Disco […]
Wavering Radiant
Isis sind eine wundersame Band. Crust-Punks haben genauso Freude an ihren Songs, wie Metal – Heads, "durchschnittliche" Festivalbesucher genauso wie "anspruchsvolle" Musik – Nerds. Ein Isis – Konzert kann man sich im besetzten Haus ebenso vorstellen wie im versifften Metal-Schuppen, im angesagten Indie – Club oder auf einer riesigen Open – Air – Bühne. "Wavering […]
Vs. Children
Seinem nome de plume wird Owen Ashworth auf seinem fünften Album in zweierlei Hinsicht nicht mehr gerecht: Zum einen verzichtet er weitestgehend auf die kleinen batteriebetriebenen Casio – Orgeln. Das ist nur konsequent: Schon auf dem Vorgänger "Etiquette" fügte er "echte" Instrumente hinzu, nun lässt er Klavier, Mellotron, Orgel und Schlagzeug erklingen, ohne Abstriche gegenüber […]
Keep It Hid
Dan Auerbach scheint es als eine Hälfte der Black Keys satt zu haben, dass seine Band zu kurz gegriffen vor allem als Haudrauf – Blues – Rock – Combo wahrgenommen wird. Schon ihr letzter Longplayer – entstanden unter den Fittichen von Danger Mouse – brachte gehörig Dampf in andere Gassen. Auf "Keep It Hid" setzen […]
Get Guilty
Sonnenstrahlen in den Harmonien und Ohrwürmer mit Unterbau und Bauchgefühl: Man könnte vermuten, dass sich überschüssige Kreativität am liebsten dort auslebt, wo kaum jemand hinschaut.
Heiß & Laut
Der Opener bricht über den Hörer herein und stimmt ein auf Energie. In den Tracks, die folgen, wird das Versprechen eingelöst.
Someday This Could All Be Yours Vol. 1
Auch wenn Paper Chase-Mastermind John Congleton alles andere als sympathisch, vielmehr psychopathisch rüberkommt, so schreibt er doch verdammt packende Songs.
Dark Horse
Dass Nickelback-Frontman Chad Kroeger irgendwann zwischen dem farblichen Sortieren der Holzfäller-Hemden und dem zärtlichen Trocknen seines Lieblings-Ahornblatts erstmals sein neues Glätteisen anwarf, um optisch zum Sprung ins dritte Jahrtausend anzusetzen, muss uns an dieser Stelle nicht weiter tangieren.
The Pains of Being Pure at Heart
Shoegazing-Revival – Teil 62. Pitchfork-Über-Helden.
Gangdalang
Das im Reggae verzahnte Sprachidiom Patwa hat einen nicht unwesentlichen Beitrag an der Eingängigkeit so mancher Reggae-Zeilen.