Kategorie: Musik & Club

Musik & Club

Ich bin mein Zentrum

Schön krachig und noisig kommt die Delilah-EP „Ich bin mein Zentrum“ daher. Gitarre, Bass und Schlagzeug genügen, um vier Songs und 23 Minuten lang ordentlich zu rocken. Was auf Konzerten sicher für den einen oder anderen Kopfnickanfall sorgt, klingt auf Platte leider ein wenig eintönig. Aber trotzdem: Delilah zählen definitiv zu den besten heimischen Noiserock-Bands […]

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Arbeit nervt

Album Nummer vier bedeutet im Falle von Deichkind: Fortführung der Ästhetik des Vorgängers. Wenig Veränderung erfuhr seit „Aufstand im Schlaraffenland“ sowohl die partycrashende Elektro-Mucke, als auch der – seit Anfangstagen bewährte – Deichkind-Humor. Ein Zechlied mit Reminiszenzen an die Hymne der Arbeiterbewegung aufzufetten („Hört ihr die Signale, die Saufsignale? … Ein Hoch auf die internationale […]

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The Chemistry Of Common Life

Fucked Up-Sänger Damian Abraham kreischt sich in bester Hardcore-Manier die Seele aus dem Leib und fügt dieser stimmlichen Tortur eine weitere, körperliche hinzu. Seine übersteigerte Live-Performance hinterlässt Spuren. Dabei bedarf die Musik der Kanadier keinerlei physischer Ablenkung. Geschickt miteinander verwobene Ansätze, von Punk-Rhythmen über Noise-Rock bis hin zu an My Bloody Valentine erinnernde psychedelische Gitarrenläufe, […]

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Dear Science

Das neue Album von TV On The Radio überrascht mit verdichteten Song-Strukturen und im Takt schwingenden Experimenten, ohne dabei die durchwachsene subversive Kraft zu verlieren.

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Snowflake Midnight

Ein Stichwort, das man bei Mercury Rev getrost fallen lassen kann: Sound. Schließlich ist er der alles einende Faktor in über 20 Jahren Bandgeschichte, jenes Element, das sich durch sämtliche Schaffensperioden zieht. Kein Wunder auch, dass die Band quasi als Interessensgemeinschaft ins Leben gerufen wurde – die Arbeiten der damaligen Filmstudenten wollten vertont werden.

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London Undersound

Die Trend-Auguren in London prophezeien gerade den neuen Style Tropical World Clash. Nitin Sawhney begann seine Laufbahn, als es noch um Asian Breakbeats ging. Den Major-Deal bekam damals sein Rivale Talvin Singh, den längeren Atem behielt Sawhney. Seine Release-Rhythmen sind gleichmäßig wie seine Qualität. Die akustischen Reisen durch die 90er-Lounges hat Nitin Sawhney konsequent zu […]

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Float

Wer „Float“ hört, denkt an Widescreen oder Cinemascope. Je breiter, desto besser, auf jeden Fall großes Kino. Peter Brodericks multi-instrumentale, cineastische Tonmalereien erzählen Geschichten. Oder man erzählt sie sich selbst, während man die auf Piano und Violine gesponnenen, technisch perfekten Neo-Klassik-Songs hört. Denn die Musik des Komponisten aus Portland, Oregon, ist so archetypisch, dass sie […]

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Last Days Of Happiness

Brooke’s Bedroom ist das Ein-Mann-Projekt von Martin Pieper, der die Pet Shop Boys und Prefab Sprout nach wie vor zu seinen Lieblingsbands zählt. Und diese musikalische Sozialisation in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre hat auf der EP Spuren hinterlassen. Als „…irgendwo zwischen Lo-Fi-Laptop-Folk und DIY-Minimal Techno…“ – „…queer entertainment for sensualists all over the […]

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Building Blocks

Einen süßen Vorgeschmack auf Joe Steers erstes Album gibt die auf Grönland Records erschiene EP „Building Blocks“. Die Instrumentalisierung inklusive Ukulele, Glockenspiel und Banjo lässt den Optimismus schon erahnen, den der Londoner Lo-Fi-Charmeur versprüht. Die Gratwanderung zwischen aalglattem Pop und simpel gestricktem Ohrwurm geht Steer relativ trittsicher. Nicht zuletzt sorgen aber die Vocals des 26-jährigen […]

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Brotherhood – Best Of

Solide, aufpolierte Zusammenstellung der allseits bekannten Elektro-Opas aus England. Hier macht im Gegensatz zu den meisten Bands ein Best-Of mehr als Sinn, sind doch meistens die Alben der beiden um ein oder zwei Hits gebaut und sorgen somit schnell für Langeweile. Ein neunen Track gibt es auch noch obendrauf. „Keep My Composure“ nennt sich das […]

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Roses Are Black

Durch das durchaus gelungene Artwork und dem martialischen Namen hatte ich mir eine raue, düstere Südstaaten-Platte im Stile von Uncle Tupelo oder 16 Horsepower erwartet. Leider weit gefehlt: Die erste Enttäuschung stellte sich nach einigen Takten bereits ein: Simples Drei-Akkord Schema, durchgängig eintöniges Schlagzeug und eine Stimme, die an grausame Nickelback-Hits erinnert. So stellt man […]

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Drive-By Argument

Was einen als Nächstes erwartet, ist auf dieser Platte wohl nie klar. Emo, Goth, Indie, Lo-Fi, Trance – Drive-By Argument schert sich auf ihrem Debüt sehr wenig darum, wie man ein Album sonst so sortieren würde. Würde sich in dieses durcheinander irgendeine Form von übergeordneter Struktur auflösen, wäre das Ganze vielleicht auch wirklich spannend. Was […]

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Friendly Fires

Beim Blick in die Discokugel haben die Friendly Fires geschickt nach der Essenz aktueller New Rave Bands, allen voran den Klaxons gesucht. Ihr gelungenes Debüt haben sie dabei klug um die leicht verträgliche, mitunter nicht ganz so hysterische Variante der No Wave-Pioniere The Rapture ergänzt. Die Gitarren werden sachte zurückgedreht, die Beats kommen weniger aggressiv, […]

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The Hundred

„Sofa Surfers member to release long awaited solo debut album on self-founded label, redefining the mixture of rock with electronic”, gibt es auf der Homepage von Wolfgang Frisch zu lesen. Der Salzburger Mittdreißiger hat für sein Debüt alle Instrumente selbst eingespielt, die gesamte Programmierung übernommen und „The Hundred“ auch produziert. Die Behauptung, dass er die […]

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Memory And Humanity

Vielleicht hoffen hier die Marketing-Leute auf einen neuen Hype angesichts des trendigen Contents dieser Scheibe, dürfte aber nix werden. Geht so in die Richtung My Chemical Romance, aber mit deutlich weniger Kanten und viel schwächeren Songs. Angepasster Emo-Rock mit Massenpotenzial, megaglatter Produktion und wenig überzeugenden Einfällen. Memory-Status läuft hier nur auf Mittelmaß-Reserve.

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Women

Die Band Women sind allesamt Männer aus Kanada. Primitive Männer, die mit Händen, simplen Schlagwerken und was sich sonst so anbietet Musik machen. Aufgenommen wurde auf Ghetto-Blastern und alten Kassettenrecordern – in Kellerlöchern, Kanälen und anderen übelriechenden Ecken. Unter der Schirmherrschaft von Label-Kollegen Chad Vangaalen, der selbst für seine Instrumentenbasteleien und ein gewisses Faible für […]

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Larry Jon Wilson

28 Jahre nach seinem letzten Album veröffentlicht Larry Jon Wilson eine neue Song-Kollektion – damals stand er in einer Reihe mit Steve Earle, Willie Nelson, Kris Kristofferson und anderen. Wie das Spätwerk von Johnny Cash, ist „Larry Jon Wilson“ reduziert, im Gegensatz dazu ist es aber auch weniger poliert und poppig. Aber Will Oldham bemerkte […]

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Dark Undercoat

Blasser Teint, langes glattes Haar, Sommersprossen und eine Gitarre in der Hand. Ganz recht, das sieht verdächtig nach Singer/Songwriter-Folk aus. Und der Schein trügt nicht: Ob nun mit Piano oder Gitarre instrumentalisiert, die Songs sind introvertiert, schwermütig und – wie schon im Titel angedeutet – einer /dark mood/ verhaftet. Unverkennbar ist in den Texten der […]