Als Noiserock-Fan ist man in den 1990er-Jahren nicht an Kultlabels wie Amphetamine Reptile, Man’s Ruin, Touch & Go oder Reptilian Records vorbeigekommen. Letztgenanntes veröffentlicht nun »Get Sick and Let Me Watch You Die«, das zweite Album des Wiener Trios Desolat.
Label: Rezi
Mit dem Koffer durch 60 Jahre Gastarbeit – »Auf der Suche: Gastarbeiterler ‘60« im Dschungel Wien
Koffer gepackt und ab in ein fremdes Land – was für viele einen Traum darstellt, war in den 1960er-Jahren pragmatische Realität für viele Gastarbeiter*innen. Dass im Zuge der Gastarbeit wahrhaft nicht alles rosig war, thematisiert das Stück »Auf der Suche: Gastarbeiterler ‘60« im Dschungel Wien.
Große Melodien, brüchige Momente – Das Debütalbum »Butt Sore« von Topsy Turvy
Das Debütalbum von Topsy Turvy nimmt eine Vielzahl von Einflüssen und stellt sie – ganz dem Namen entsprechend – leicht auf den Kopf.
Trauerbegleitung – »Ende nie« von Wanda
Geteiltes Leid ist halbes Leid: Die größte Band der Welt wird auf Album Nummer sechs zum Trauerbegleiter.
Atlantik statt Donaukanal – Zanshin veröffentlicht sein drittes Soloalbum »Ok Ocean«
Zanshin liefert mit »Ok Ocean« eine Ambient-Electronica-Ode an die sieben Weltmeere ab. Und zwar – schon wieder – in voller Länge!
Zurück in die Schulzeit – »Sagdochmalluca« im Dschungel Wien
Ein »Tribunal« von Schüler*innen versucht herauszufinden, wie es dazu kam, dass Luis mit gebrochener Nase blutend in der Umkleide liegt. Ob es nun Luca war und falls ja, ob mit oder ohne Eisenstange, und welche Rolle Alessia dabei spielt, ist wohl Ansichtssache. »Sagdochmalluca« im Dschungel Wien widmet sich unter anderem den Themen Wahrheit, Liebe, Nichtbinärität und Freundschaft, lässt dabei aber vieles offen.
»Weinst halt!« – »Für:Sorge« im Kosmos Theater ist so herzerwärmend wie -zerreißend
Am 27. Mai hatte das Projekt »Für:Sorge« im Wiener Kosmos Theater Uraufführung. Dem Publikum wurde dabei ein kurzweiliger, informativer, wie berührender Abend geboten. Insbesondere die sogenannten Expert*innen und ihre sehr persönlichen Erzählungen stachen dabei hervor.
Emotionen brauchen keinen Text – »Home Parkour Reloaded« im Dschungel Wien
Manchmal sanft, manchmal dynamisch: In der Inszenierung »Home Parkour Reloaded« lernen selbst Tanzperformance-Unkundige, wie Emotionen und Beziehungen auch ohne Worte ausgedrückt werden können.
Mit der Zeit wird die Zeit immer wichtiger – »Mother Loves You« im Dschungel Wien
»Mother Loves You« ist eine kuriose und innovative Inszenierung einer Mutter-Sohn-Dynamik, die sein Publikum jedoch auch fordert: Wer nicht aufmerksam bleibt, könnte schnell den Faden verlieren.
Circa eintausend Gefühle – »Altes Glück« von Modecenter
Das Debüt war super und auch das Zweitwerk kann einiges: Modecenter sind zurück – unter anderen Umständen.
Kannst du fühlen – »Alltagsnummern« von LD Smash
Es gibt einen Markt für hemdsärmeligen Dialektrock mit Ziehharmonika. Und mit LD Smash einen neuen, ernstzunehmenden Marktteilnehmer.
Verstrickt und losgelöst – »Blutbuch« im Theater am Werk
Im Wettlauf um die österreichischen Erstaufführung von Kim de l’Horizons »Blutbuch« hat das Theater am Werk / Kabelwerk die Nase vorn und gießt den autofiktionaler Roman in eine dreistündige Fassung für das Wiener Publikum.
100 Tampons, aber keine Vulva im All – »Der Ursprung der Welt« im Dschungel Wien
Von einer arktischen Expedition auf der Suche nach der Klitoris über eine Reise ins Weltall hin zu einer utopischen Zukunft ohne einschränkende Geschlechterordnung: »Der Ursprung der Welt« im Dschungel Wien adaptiert Liv Strömquists Graphic Novel als Sound-Performance mit viel Humor und Patriarchatskritik.
»Ja, ja« zum Leben – Ankathie Koi überzeugt mit ihrem neuen Album »Pikant«
Unbeschwertheit wird auf Ankathie Kois neuem Album »Pikant« großgeschrieben. An Schwere ist sie nämlich ebenso wenig interessiert wie an Beschwerde. An Tanzen dafür umso mehr.
Mutterschaft unter dem Mikroskop – Christina Wesselys Roman »Liebesmühe«
Christina Wessely stellt das Schreckgespenst Wochenbettdepression in den Mittelpunkt und umreißt gleichzeitig all die kleinen Nuancen und Unwägbarkeiten, die dem Lebensabschnitt Mutterwerden-Muttersein angehören. Wesselys »Liebesmühe« demonstriert das Durchbrechen der stummen Akzeptanz gesellschaftlicher Erwartungen.
Die unendliche Freude der Melancholie – HVOB im Wiener Konzerthaus
Der Auftritt des Electronica-Duos HVOB in der Kulisse des Wiener Konzerthauses sorgte für ein einzigartiges Crossover-Event, das dank akribischer Vorbereitung schon jetzt als eines der Konzerthighlights des Jahres zu zählen ist.
Zwischen Hoffnung und Fiebertraum – Yatwa veröffentlichen ihr zweites Album
Yatwa bringen mit »Parallel Lines II« ihr zweites Album an den Start und vertonen die zerbrechlichen Seelengegenden des Menschseins.
Fake Pop, Fake Jazz – Schmack und ihr neues Album »In Love«
Die Linzer Band Schmack schlendert durch den Jahrmarkt der Popmusik und landet dort im Ringelspiel der Kreativität. Zu hören auf »In Love«, dem neuen Album der Band.
Happy cute-y Bum Bum Songs mit Meaning und Tiefgang – Siska veröffentlicht ihre Debüt-EP »Mess«
Die österreichische Newcomerin Siska liefert mit ihrer genreübergreifenden Debüt-EP »Mess« experimentelle Sounds, Emotionen und Gefühlschaos. Eine ordentliche Portion Girlbossing darf trotzdem nicht fehlen.
Hip-Hop mit Wohlfühlvibes – Hidden Gemz veröffentlichen ihre erste EP »The Gemz Mixtape«
Happy Hip-Hop, Feelgood-Rock und funky Vibes: eine so guade Mischung wie Aperol mit Prosecco, die uns den Sommer förmlich schon schmecken lässt. Mit »The Gemz Mixtape« veröffentlicht die vierköpfige Band Hidden Gemz ihre Debüt-EP – und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.