In meinem Reporterleben durfte ich viele Originale kennenlernen. Aber ich habe noch nie einen Friseur getroffen, der Schriftsteller ist, oder umgekehrt, einen Autor, der einen Frisiersalon betreibt. Dafür musste ich erst ins Silicon Valley reisen.
In meinem Reporterleben durfte ich viele Originale kennenlernen. Aber ich habe noch nie einen Friseur getroffen, der Schriftsteller ist, oder umgekehrt, einen Autor, der einen Frisiersalon betreibt. Dafür musste ich erst ins Silicon Valley reisen.
Wir sind heute ja alle Investoren. Die Crowd macht möglich, was früher ein paar reichen Mäzenen und Gönnern vorbehalten war. Paul Pöltner und Daniel Horak haben Conda für Crowdinvester gegründet. Wir haben sie interviewt. [Advertorial]
Die Pratersauna ist 5. Bei allem, was sie in Wien bewegt hat, wurde einiges umgesetzt, das nie geplant war. Anderes war geplant und kam dann anders. Ein Geburtstags-Special.
An der DJ- und Producer-Crew Wax Wreckaz kam man in den letzten Jahren kaum vorbei, wenn man ein offenes Ohr für (Hip Hop-beeinflusste) Bass-Music und ein ebensolches Auge für die österreichische Szene hat. Wir haben sie interviewt.
Wanda sind weltberühmt in Österreich. Am 2. Oktober erscheint das neue, zweite Album »Bussi«. Wir haben 7 Fakten zusammengetragen.
Im Silicon Valley wird Journalismus neu gedacht. Bei Ozy steht Originalität an oberster Stelle. Das hat ihnen in weniger als 2 Jahren über 10 Millionen Leser gebracht.
Für seine Fans ist der schrullige Will Oldham sakrosankt. Selbst wenn er als Bonnie "Prince" Billy mit den aktuellen Bandkollegen – allesamt Könner – Richtung Truckstop schunkelt, ist das irgendwie gut. Patrick Münnich hat Oldhams Konzert in der Arena Wien fotografiert.
Früh übt sich. Einige österreichische Schauspieler hatten schon Rollen als Kind. Andere Karrieren wurden später gezündet, sind aber nicht weniger überraschend.
Wann verkauft sich ein Cover? „Blattmachen, das Gespür für die richtige Mischung eines Magazins zwischen großem Kino und kleinteiligen Seiten, zwischen Nutzwert und Gefühl, gilt als Königsdisziplin des gedruckten Journalismus“, schrieb der Medienjournalist Stefan Winterbauer einmal. „Heute ist aus der Königsdisziplin ein Lotteriespiel geworden.“
Selten hat jemand mit so wenig Aufwand eine fast volle Arena so gut unterhalten. Weirde EDM-Seitensprünge inklusive.
Sonne, Regen, Hagel. Techno, Indie, Pop. Nüchtern, betrunken, verstrahlt. Auf dem Melt verschmilzt irgendwie alles ein bisschen – besser als auf allen österreichischen Festivals.
Warum Crack Ignaz jetzt doch ein gutes Album gemacht hat? Ganze drei Jahre nach "Elvis" und seinem Gwantanamo-Mixtape?
Um ein bisschen Kunst zu machen braucht man eigentlich nicht viel – einen Bleistift und einen Zettel, oder einen orangenen Gurt und eine Hausmauer. Wie das zusammenpasst kann man sich bei Drawing Now in der Albertina ansehen.
Verleger, die nicht müde werden zu betonen, dass sie voll auf Print setzen und bewusst gegen den digitalen Strom schwimmen, haben in Wahrheit keine Strategie und keine Vision. Sie klammern sich wie Ertrinkende am Papier fest. Ihr Problem: Jedes Stück Papier geht irgendwann im Wasser unter.
Wenn Sommer ist und man keinen Bock auf Foucault, Zizek oder Ayn Rand hat, helfen einem Emojis dabei, sie nicht wirklich lesen zu müssen.
Zwei Jahre ist es her als er mit den Stooges eine Orgie auf der Arena Open Air Bühne zelebrierte, gestern tat Iggy Pop selbiges in eindrucksvoller Manier in Wiesen wieder.
Ich weiß nicht, ob sich die Digital Natives unter Ihnen noch an den österreichischen Altkanzler Fred Sinowatz erinnern. Der schenkte uns in seiner Regierungserklärung vor 32 Jahren den köstlichen Satz: „Es ist alles sehr kompliziert.“ Ja, und ich bin ein Sinowatz im Silicon Valley.
Für Stadtkater sind 2000 Meter Seehöhe ja schon eine gewisse Herausforderung, vor allem für solche mit akuter Höhenangst. Der Anstieg hat sich aber gelohnt, wir waren letztes Wochenende am 13. Wetterleuchten Festival in Innsbruck.
Auf dem Campus der berühmten „Stanford University“ im Silicon Valley stehen die Boxen von sechs verschiedenen Zeitungen. Doch nur die „Palo Alto Weekly“ ist zu haben, „for free“. Die anderen „Dispenser“ sind verstaubt und bieten statt News nur Bananenschalen, leere Colaflaschen und anderen Mist. Ein trauriges Bild für Printliebhaber und Nostalgiker.
In meinem Print-Leben war ich so etwas wie ein Layouter-Schreck. Stundenlang saß ich neben den armen Kollegen. Nicht, weil ich sie ärgern, mobben oder vollquasseln wollte – sondern weil ein Layout über den Erfolg oder Misserfolg von jedem Cover und jeder Story entscheidet. Aber das ist eine Binsenweisheit aus der Zeitungswelt.