Das intime Setting bleibt neben allen großen Formatspielereien ein wichtiger Modus für Will Oldham.
Das intime Setting bleibt neben allen großen Formatspielereien ein wichtiger Modus für Will Oldham.
Über die Einzigartigkeit des St. Pöltener Vocal-Groove-Projekts ist schon viel gesagt worden – nun hat sich die Band offenbar an die Behandlung jener Punkte gemacht, die ihre Studioalben immer ein gutes Stück hinter ihrer Live-Performance haben zurückbleiben lassen. Mit schwankendem Erfolg: Die Grooves sind tatsächlich mitreißender, das Klangspektrum vielfältiger, die Stücke abwechslungsreicher. In Andreas Fraenzls […]
Etwas Hipperes hat Neuseeland nicht zu bieten, kein Zweifel. So So Modern sind dank einer Reihe kleinerer Veröffentlichungen und permanentem Touren mal ziemlich angesagt gewesen.
Domino hat an dieser australischen Band (1976–1989), die Mitte der 80er ihre Operationsbasis nach London verlagerte, zu Recht einen Narren gefressen.
Ja, Scott Matthew kann auch mal etwas lauter, wenn er will. Das New Yorker Gesamtkunstwerk hat bereits vor seiner Karriere als Solokünstler mit Morrissey – Drummer Spencer Cobrin in einer Band gespielt, nun veröffentlichen die beiden unter dem Namen Elva Snow ihr erstes Album.
Das Debütalbum der Crookers, die mit ihren Singles, EPs und Remixes in den letzten Jahren schon einiges an Ruhm haben einfahren können, bietet hybride, zeitgenössische Indie – Dance – Mucke mit Song – Charakter und Poser – Rock – Attitüde, für deren Beschreibung man gar nicht genug Bindestriche und schlechte Kochmetaphern zur Verfügung haben kann.
Mit der Nebenband The Pyramids haben zwei Drittel des Archie Bronson Outfits ihre naturalistisch rockenden und psychedelischen Ambitionen zuletzt zum Siedepunkt gebracht.
Will der Poet verstanden werden? Oder ist sein Schicksal das des ewigen Irrtums? Muss denn immer alles etwas bedeuten? Fred Rapid ist der moderne Dadaist, den das alles nicht juckt. Der anachronistischen Kunst der großen Dichtung drückt er den Stempel des urbanen Chaos auf – und was am Ende dabei rauskommt, muss nicht für jeden […]
Dass in Skandinavien die popkulturellen Uhren etwas anders ticken, wissen wir längst. Im gefühlten Monatsrhythmus erreicht einen Meisterliches aus dem hohen Norden, und ist es schon keine Neuerfindung des Rades, dann wenigstens gut geklaut. Miriam und Johanna Eriksson Berhan sind Zwillingsschwestern, aber glücklicherweise alles andere als die schwedische Version von Tegan And Sara: Dafür sind […]
Was ist nun Hauptband, was Nebenprojekt?
2001 erblickte »Salam.Orient. Musik, Tanz und Poesie« das Festivallicht. Im zehnten Jahr gibt es ein breitgefächertes Programm mit 26 Einzelevents in Wien sowie Konzerten in den Bundesländern und im slowenischen Maribor.
Die EP „Shooting From The Shadows“ des Stockholmer Duos Dag För Dag war eine kleine Sensation, atmosphärisch dicht brillierte das Geschwisterpaar Sarah und Jacob Snavely mit einem leicht spukigen Update der magischen Hazlewood/Sinatra-Chemie, einer Art dunklen, zwielichtigen Antithese zum Rock ’n’ Roll der Raveonettes. Nicht, dass mit „Boo“ der Zauber völlig verflogen wäre, aber über […]
„Mixed by Mathematics“ steht auf dieser Zusammenstellung, und sie soll das sein, was man in manchen Teilen der Hip-Hop-Szene irritierenderweise als „Mixtape“ bezeichnet – kein DJ-Mix im klassischen Sinn, sondern ein Album zwischen den „richtigen“ Alben.
Hinter Sachlichkeit und Arroganz versteckt sich bei Gerald Hörhans neuem Buch "Gegengift" nur leicht versteckt eine opportunistische Unternehmer-Skrupellosigkeit und ein reaktionärer Geist. Meint jemand der es wissen muss: Rainer Krispel.
Liegt Ottawa in Nigeria? Die Aufnahme dieser kanadischen Big Band legt es fast nahe. Ungeachtet ihres Bandnamens tauchen die Musiker, die einander an diversen Holzblas- und Percussion-Instrumenten abwechseln, von Soul und Jazz in das rhythmisch dicht bebaute Territorium des Afro-Beat ein und erschaffen magnetische Grooves, auf denen dann weite Melodiebögen und ekstatische Soli aufsetzen. In […]
Wer immer schon wissen wollte, woher die Düsternis in der Musik von Nick Cave, Johnny Dowd oder David Eugene Edwards (16 Horsepower) stammt, findet hier eine heiße Spur: Die genannten Künstler – und einige mehr – erweisen auf „We Are Only Riders“ Jeffrey Lee Pierce Tribut, jenem Sänger, dessen Band The Gun Club dem Psychobilly-Sound […]
Linda, Keith und Mike sitzen den ganzen Tag in einer Abstellkammer in Akron, Ohio, und testen im Trial-and-Error-Verfahren aus, was denn all dieses wundersame, geborgt und zusammengeschnorrt klingende Equipment bereit ist an Tönen und Wunderklängen auszuspucken, wenn man nur lange genug darauf herumdrückt.
Das hier darf nur weiterempfehlen, wer vorher in ausreichendem Maße auf die Nebenwirkungen hingewiesen hat. Little Teeth sind schrill, laut und verwirrt.
Notenständer sind auf Hip-Hop-Bühnen eher selten, Bigbands ebenso. Mit S. K. Invitational, einem rund 16 – köpfigen Kollektiv an Musikern und Vokalisten, liefert der Salzburger Bassist Stephan Kondert die Ausnahme zur obigen Regel.
Devendra Banhart lebt den kalifornischen Traum weiter und denkt an die Zeit, als Warner mit Randy Newman und Van Dyke Parks die Zukunft der Popmusik gesucht hat. Mitunter.