Nun ziemt es sich im Rahmen des noch immer andauernden Post-Punk-Revivals nicht mehr, der bedingungslosen Hingabe zu four to the floor zu frönen, angesagt ist glänzende Polyrhythmik – du kannst auch Afro-Beat dazu sagen.
Nun ziemt es sich im Rahmen des noch immer andauernden Post-Punk-Revivals nicht mehr, der bedingungslosen Hingabe zu four to the floor zu frönen, angesagt ist glänzende Polyrhythmik – du kannst auch Afro-Beat dazu sagen.
Das Problem mit angekündigten Revolutionen ist vermutlich, dass sie angekündigt sind. Ja, gut, lassen wir das Gebetshaus im Kaff, von einer kompletten Renovierung war im Hause Efterklang nicht die Rede, Veränderungen wurden aber versprochen.
All die Hater können schon mal den Mund halten.
Im Studio mit Adam Arcuragi – da steppt der Bär. Die Freunde, die er für sein zweites Album zusammengetrommelt hat, um bei den Aufnahmen so Gas zu geben, wie Country -, Blues – und Folk – Rocker halt nun mal Gas geben, bestätigen dies bestimmt. The Lupine Chorale Society nennen sich diese Musiker, und sie […]
Die Kontrolle über sich haben Stereo Total ja schon längst verloren – und das ist gut so. Denn das deutsch – französische Duo ist so herrlich verrückt, dass man ihnen einfach nicht böse sein kann.
Anders Wendin bescherte mir mit seiner Band Moneybrother eines der besten Konzerte 2009, transformierte das Wiener WUK in eine Arena großer Leidenschaften und Gefühle.
Kleine Ursachen können enorme Folgen zeitigen, besagt der zitierte Effekt. Das gilt auch für Missverständnisse. Und einem solchen sind The Butterfly Effect erlegen.
Die Frau entdeckt ein schottisches Internet – Radio. Da ist dann diese Musik im Wohnzimmer. Die Stimme von Jackie Leven? Die Ohren machen auf, jetzt folgt noch so ein unpackbares Stück, das meine "professionelle Distanz" überspringt. "The Cave", "Sigh No More" und "Little Lion Man" heißen die Songs, Mumford & Sons die Band. Mumford & […]
"Raising Sand", das Album von Ex – Led – Zeppelin – Sänger Robert Plant und Bluegrass – Ikone Alison Krauss, war ein Abräumer bei den Grammys. Wäre die Welt gerecht, würde Glen Hansard, dem Sänger der irischen The Frames, und seiner tschechischen Partnerin Marketa Irglova die gleiche Ehre zuteil. In ähnlicher Eintracht, mit großem Gefühl […]
Musik als körperliche Erfahrung: Die Ten Kens, die wohlgemerkt lediglich zu viert sind und kein Bandmitglied mit Namen Ken aufweisen können, beanspruchen jede einzelne Faser, jede Zelle des Hörers. Ja, es dröhnt bisweilen, es bläst aus den Boxen – und es kommt einer Offenbarung gleich. Mitunter klingt das Quartett aus Toronto – die Canadian Invasion […]
Der Sänger von Seeed hat also ein Soloprojekt. Welcher von den dreien? Na der. Peter Fox ist Pierre Baigorry, der Wunderwuzzi – Workaholic, der in der Berliner Dancehall – Partykapelle schon bisher mehr Aufmerksamkeit beanspruchte als alle seiner zehn Bandkollegen. Die zehn Tracks dieser CD sind rein äußerlich von Seeed – Tracks nicht zu unterscheiden, […]
Das letzte Bright – Eyes – Album "Cassadaga" war ein gutes Album. Es war vielleicht ein wenig zu viel – too much too soon. Das neue "Solo" – Album des Conor Oberst kommt auf jeden Fall als Befreiung und sehr befreit daher – in einem Monat in Mexiko mit der fünfköpfigen Mystic Valley Band (zum […]
Das hat sich doch alles sicher wieder nur jemand ausgedacht! Die hübsch anzuschauende Micky Green als Bindeglied zwischen oben unten unten, zwischen Gwen Stefani und Lily Allen, zwischen Hyperglam und irgendwie noch Subkultur, zwischen Madonna und Feist, möglicherweise. Tatsächlich hat Green mit teilweiser Unterstützung der allgegenwärtigen Kanadierposse um Mocky und Gonzales ein sauberes Album im […]
Bum Bum Kunst gehört vielleicht nicht zu den besten österreichischen MCs, aber zu den wichtigsten.
Die Jugend von heute, sie hat den heißen Scheiß zu verantworten. Wer auch sonst, immerhin weiß man seit Jahrzehnten: The kids are alright. Nachdem das sich einem Strohfeuer gleich ausbreitende Phänomen Nu Rave mittlerweile eher für Naserümpfen denn für Euphorie sorgt, scheint ein Album wie "Fantasy Black Channel" nahezu gewagt. Aber halt: Eingangs erwähnte Jugend, […]
Heilige Scheiße! Endlich wieder ein Rock-Album, das diese zwei Worte zur Eröffnung eines Reviews rechtfertigt. Die Band aus New York geht nach "Boys And Girls In America" abermals in die Vollen und schafft es, trotz der gebrochenen Themen in den tollen Lyrics von Sänger Craig Finn die euphorisierende Qualität des Openers "Constructive Summer" ("We’re gonna […]
Sie sehen aus wie eine Beach – Boys – Coverband. Sie sind eine Beach – Boys – Coverband, klingen wie die Kalifornier in ihrer „Pet Sounds“ – Phase – und doch sind die Songs ihre eigenen, so arrangiert und eingespielt, als ob Brian Wilson selbst als Musikdirektor fungiert hätte. Dieses Album erklimmt eine neue Stufe […]
Ein Spinnerpool von circa zehn Wahnsinnigen, die dem psychedelischen Spirit von anno dazumal nachspüren und ihn auch ganz prächtig einfangen.
Waren auf „Dopoguerra“, dem Erfolgsalbum aus dem Jahr 2005, die früheren Metal – Einflüsse zumindest ansatzweise noch rauszuhören, so sind Klimt 1918 jetzt endgültig im Schoße des anspruchsvollen Stadion – Rocks gelandet. Denn auch die dunklen Wave – Portionen sind kleiner geworden. Die Römer sind zwar bemüht, wollen alle mit ihren leidenden Soundflächen ins Tränental […]
So hat man Marvin Gayes »Sexual Healing« wohl noch nie gehört: der Gesang reduziert auf flackernde Sample-Partikel und verzerrte Stimmen im Wechseltempo eines hyperventilierenden Hip-Hop, dazu ein hochfrequent hektisches Drum-Gewitter und druckvolle Bässe, die wie hunderte kleine Ohrfeigen funktionieren. In Chicago wird das Juke genannt, und es beschreibt eine relativ junge, schnelle Spielart von Ghetto-House. […]