Rosaroter Kaugummipop, Sommerhit und knallbuntes Spaß-Video. Katy Perry hält mit ihrem zweiten Album ganz locker ihre Position auf den mittleren Rängen im Popzirkus.
Rosaroter Kaugummipop, Sommerhit und knallbuntes Spaß-Video. Katy Perry hält mit ihrem zweiten Album ganz locker ihre Position auf den mittleren Rängen im Popzirkus.
Von wegen Berlin-Album! Statt Minimal-Techno servieren die drei Ausrufezeichen eine kalte Krisenplatte mit dichten Grooves, fahlen Hooks und bitterem Abgang.
Mit ihrem ersten Album haben Grinderman einen mächtigen Pflock eingeschlagen. An dem hängen sie jetzt wie Kettenhunde. Durch ihr wildes Toben haben sie ihren Aktionsradius deutlich vergrößert. Am Grundkonzept hat das aber nichts geändert.
Die Klaxons sind mit ihrem ersehnten zweiten Album zurück und posieren im disharmonischen Chaos. Ein nicht ganz neuer Ansatz, der mehr überfordert als überzeugt.
Drei Jahre nach seinem Konsens-Album „Asa Breed“ knallt uns der amerikanische Indie-Techno-Held Matthew Dear den in schwarz getauchten Nachfolger „Black City“ um die Ohren. Ein Album voll Melancholie, verzückender Sounds und produktionstechnischer Raffinesse.
Schwer zu googlen, auch musikalisch gar nicht so leicht zu verstehen: das Kölner Trio MIT arbeitet sich intelligent an den elektronischen Übervätern Kraftwerk ab.
Die Beteiligung eines freiheitlichen Lobbyisten an der Pratersauna mag rechtens sein, sie nicht zu tolerieren ist dumm und naiv. Grund zum Feiern ist sie aber auch keiner.
»Partir«, der französische Originaltitel, trifft es besser: Suzanne (großartig: Kristin Scott Thomas) will weggehen – von ihrem einflussreichen Arztgatten, den beiden Teenagerkindern, ihrem Leben in Wohlstand und Sicherheit. Der Grund: Ivan, der Handwerker, der es ihr beneidenswert besorgt, aber vorbestraft ist und am Existenzminimum lebt. Es beginnt eine Amour Fou zwischen Schuldgefühlen und Leidenschaft. Intensiv, […]
Das US-amerikanische Magazin Spin bezeichnet Antwan André Patton alias Big Boi als »best-kept secret«. Eine Zuschreibung, die bis dato auch zuzutreffen schien. »Sir Lucious Left Foot… The Son Of Chico Dusty« erklärt dieses Attribut nun aber für nichtig. Mit seinem zweiten Soloversuch – nach »Speakerboxxx«, das eigentlich gemeinsam mit dem alles überstrahlenden »The Love Below« […]
37 Jahre nach Pink Floyd wagen sich die Flaming Lips erneut auf die dunkle Seite des Mondes. Die „Dark Side Of The Moon“-Annäherung hat zweifellos Atmosphäre – bloß welche und warum?
Theater am Rande des Wahnsinns. Eine Welt ohne Musik. Tote Beatles. Marmeladegläser. Und viel Schnittlauch, der nicht nach oben wächst. Psychedelisch und surreal. Was sich am Camden Fringe in London so tut, hat Julia Melcher erkundet.
Vor einigen Wochen bekam The Gap ein E-Bike zum Testen. Als überzeugter Anti-Fitness-Anhänger wagte Stefan Niederwieser den Selbsttest. Wird Radfahren mit dem E-Bike erträglich?
Du kannst dir deine Zauberflöte in den Arsch schieben – Mein Briefwechsel mit Wolfgang Amadeus Mozart
Zwei Mann am Mond warten
Duncan Jones bricht ein Einsamkeitsdrama mit Verschwörungstheorie-Science-Fiction übers Knie. Trotz seines überzeugenden Hauptdarstellers bleibt „Moon“ relativ unspannend.
Die Lichtesser kommen
P.A. Straubingers Film „Am Anfang war das Licht“ geht ziemlich naiv der Behauptung nach, dass es Menschen gibt, die ohne Essen und ohne Flüssigkeit überleben können.
Ein Oktett aus dem Kongo schießt mit polyrhythmischen Geklöppel um sich. Einmal durch den Verstärker gejagt, sorgt das für funkelnde Missverständnisse.
M.I.A. vorzuwerfen nicht mehr im Rebellen-Camp zu wohnen ist lächerlich. Ihr drittes Album wird dadurch nur auch nicht besser.
Ärztlicher Rat ist zumeist hochgeschätzt. Manipulativ eingesetzt wird er jedoch zum gefährlichen Machtinstrument. Die "Gottheit in Weiß" ist weiß Gott nicht immer nur Überbringer schulmedizinischer Weisheiten. Über Frauenzeitschriften und Ratgeberkolumnen wundert sich schon lange nicht mehr Julia Melcher und begibt sich deshalb in eine Welt abseits von Kunst und Kultur: ins banale Sexleben!
Das Fest (Omega Takeshi & Misanthrop) bieten zerstreuenden HipHop, der an die Helden vom Label Anticon erinnert. Das ist gut und altbacken.
Das Strombauamt in Greifenstein bewies sich das vergangene Wochenende das 4. Mal als ideale Festivallocation. Im kleinen Rahmen gabs dort Wasserpfeifen & Polsterlandschaft, Feuershow und individuelle kreative Betätigung, sowie natürlich Musikalisches aus Frankreich (Sir Samuel), Deutschland (La Papa Verde) und Österreich (Skero). Drei Floors wurden mit Drum`n`Bass, Goa, Minimal, Reggae und Artverwandtem beschallt, während auf der Hauptbühne im Innenhof Ska und HipHop überwogen. Ein gechillter Festivalsommer-Abschluss zwischen Treppelweg und S-Bahn-Gleisen, der besser in ein heißes Hochsommerwochenende gepasst hätte!