OSS 117 ist als französischer Gemeinagent und seit Mitte des letzten Jahrhunderts leicht schräger Held diverser Bücher und Filme, so auch von „Der Spion, der sich liebte“ (2006).
OSS 117 ist als französischer Gemeinagent und seit Mitte des letzten Jahrhunderts leicht schräger Held diverser Bücher und Filme, so auch von „Der Spion, der sich liebte“ (2006).
Wenige Biopics kommen so kurz nach dem Schaffenshöhepunkt ihrer Hauptfigur in die Kinos wie „Notorious“.
„Milk“ ist im Schaffen von Gus Van Sant ohne Zweifel einer der gewöhnlicheren Filme:
Lange Zeit galten die Genres Klassik und Techno als unvereinbar. In den letzten Jahren wird aber immer öfter versucht, die Hochkultur unter die Discokugel zu zerren. Böse Zungen behaupten sogar, dass das unter Produzenten von elektronischer Musik zum neuen Volkssport werden könnte. Ein durchaus nachvollziehbarer Gedanke, denn die Zahl der per Remix wiederbelebten Symphonien steigt […]
Damit war jetzt aber nicht unbedingt zu rechnen: Die Dodos, ein nicht zu Unrecht als heißer Scheiß propagiertes Duo aus San Francisco, greifen mit ihrem zweiten Album produktionstechnisch ins Geldbörserl und damit auch gleich ein wenig daneben.
Die besten Geschichten liegen auf der Straße, passieren im richtigen Leben. Dort, wo sich Sieg und Niederlage, Liebe und Schmerz die Hand geben. Ein Meister im Erzählen solcher Storys ist Jamie Alexander Treays alias Jamie T, ein 23 – jähriger Jungspund aus dem Londoner Stadtteil Wimbledon, der vor knapp drei Jahren mit seinem Debütalbum "Panic […]
Die merkwürdigen aber wahren Abenteuer des Sam Apple nach der Paarung
(Atrium) Sam Apple – bekannt durch sein Buch „Schlepping durch die Alpen“, in dem er, Jude aus den USA, gemeinsam mit einem Wanderschäfer auf der Suche nach Antisemitismus durch Österreich zieht – ist Vater geworden.
Schon mit „Dirt“ verabschiedete sich die „Colin McRae“-Reihe vom bis dahin vorherrschenden Bemühen um Realismus.
„Geißel des Fleisches“ ist ein vorsichtiger österreichischer Versuch in Sachen Sex & Crime. Herbert Fux gibt den Triebtäter Alexander Jablonsky, der im Rahmen einer Gerichtsverhandlung seine Vergewaltigungen und Morde Revue passieren lässt.
Sam Rockwell spielt den sexsüchtigen Victor Mancini beinahe überraschend weich und zerfahren. Um seiner Mutter den Aufenthalt im Pflegeheim bezahlen zu können, simuliert er immer wieder in Restaurants, er habe sich verschluckt und würde ersticken. Die Helfer fühlen sich verbunden und unterstützen ihn daraufhin auch finanziell. Das und viele andere Details wirken in der Verfilmung des Romans von Chuck Palahniuk aber beinahe nebensächlich, wobei es das größte Problem des Films ist, dass man als Zuseher nie ganz ein Gefühl dafür bekommt worum es eigentlich geht. Klar verliebt sich Victor und es gibt Komplikationen und klar findet er einiges über seine Kindheit und seine Herkunft heraus. Aber irgendwie wirkt das alles nicht schlüssig auf den Zuseher. Dafür gibt es eine Menge nette Gags; etwa mit Victors Freund Denny, der unter Masturbationszwang leidet oder Victors Fantasie, der sich bei jeder Frau, der er begegnet, sehr bildhaft vorstellt, gerade mit ihr zu schlafen. Richtig böse ist der Film aber selten und die moralische Auflösung wird nur halb gebrochen – Sonntagnachmittagsunterhaltung für die aufgeschlossenere Familie.
Die Urväter der elektronischen Musik mastern und überarbeiten ihre wichtigsten Veröffentlichungen neu und veröffentlichen diese in Form einer umfangreichen Box. Ein Update, über das sich nicht nur der eingefleischte Kraut-Elektronik-Fan freuen dürfte.
Reich an Musik, Ideen und Standpunkten: Die Goldenen Zitronen legen mit „Die Entstehung der Nacht“ wieder einmal ein höchst aktuelles Album vor.
Das Quartett The XX nimmt den Noise und das Stimmengewusel und die Soundschichttürme aus der Musik der Gegenwart heraus. Übrig bleiben Songs wie kaltes, klares, Wasser.
Leise ist das neue Laut und Abhängigkeit ist die neue Unabhängigkeit. Oder: Wie mans anstellt, einfach so den Kuschelpopsong in Reinkultur wieder zu beleben.
Hudson Muhawke ist die neue Speerspitze einer Riege progressiver Produzenten, die erfolgreich Vergangenes in eine polyphone Hyperrealität überführen.
Musikgeschichten in Color
Peter Guralnicks Klassiker aus dem Jahr 1986 über den rohen Soul der US-Südstaaten erscheint nun erstmals auf Deutsch.
Das alte Problem, dass es zu viel gibt und sich die Frage stellt, wie daraus das wenige Brauchbare ausgewählt werden kann, hat sich im digitalen Zeitalter extrem verschärft. Eine Lösung für diese Unübersichtlichkeit sind Suchmaschinen.
Zugegeben, die persönliche Erwartungshaltung ist bei einer weiteren Auseinandersetzung mit Games und Storytelling nicht die höchste. Noch weniger, wenn es, sobald es konkret wird, in dem Buch meist um Adventure-Games geht – nicht gerade der aktuellste Zugang zum Thema.
Ruprecht Mattig untersucht in seiner Arbeit die gängige These, dass viele Phänomene in Rock und Pop sich mit religiösen und anderen Ritualen mehr als nur vergleichen lassen.
Thomas Kohnstamm möchte man nicht im Hostel begegnen: Ein arroganter Amerikaner, stets auf Koks oder Pillen, ständig auf Frauensuche.