Angefangen haben soll es mit einem Kugelschreiber und Cliff Richard – aber das ist schon lange her. Heute stehen Biffy Clyro zwischen den Stühlen, klischeehafter Indie-Ehrlichkeit und teurem Rockbombast.
Angefangen haben soll es mit einem Kugelschreiber und Cliff Richard – aber das ist schon lange her. Heute stehen Biffy Clyro zwischen den Stühlen, klischeehafter Indie-Ehrlichkeit und teurem Rockbombast.
Dass das Genre Metal in vielen Fällen nicht mehr weit von dem entfernt ist, was so mancher Knarzbubi in seinen Tracks abliefert, weiß seit Justice wohl jeder Partygänger. Synthesizer klingen wie verzerrte Gitarren – und die wummern -den Beats nach Verderben. Maximum, oida! So sehen das auch die Herren No und Black, die sich unter […]
Vielleicht war Moby ja immer nur ein Produzent von Meditationskassetten, der sein wahres Ego hinter einem sorgfältig gepflegten Künstler – Image zu verstecken wusste. Nun aber ist die Liebe zur Klangwolke so weit in den Vordergrund gerückt, dass weder Hinweise auf Mobys Punk – Vergangenheit noch bedeutungsschwangere Vocal – Samples mehr auf falsche Fährten locken […]
Nach dem flockigen Debüt "Colour It In" schlagen die Maccabees ernstere Töne an. Gereift, nennt das der Musikjournalist gerne, wenn die Jungspund – Optimismus – Melodien zart in Schwermut und textliche Lebensklugheit driften. Eine relativ frische Londoner Band drückt diesen Sinneswandel einem genetischen NME – Programm folgend naturgemäß in tadellos hübschem Indie – Pop aus. […]
So geht das auch. Ein halbes Jahr nach seinem Debüt kommt der Nino aus Wien schon mit seinem zweiten Album daher. In einer sympathischen Hau – drauf – Produktion brettert das Teil ohne falsche Scheu vor schiefen Tönen, Taktverschiebungen, mangelnder Pitch – Kontrolle und riskanten Reimen dahin. Quasi aus dem Ärmel geschüttelt treffen sich Alltagsbanalität […]
Dass Damian Lazarus sein Debütalbum nicht auf seinem eigenen Label Crosstown Rebels veröffentlicht, liegt wohl daran, dass es keineswegs mit Dancefloor – Bomben bestückt ist. Stattdessen überzeugt "Smoke The Monsters Out" mit beseelter Elektronik, die nur bedingt auf die Tanzfläche abzielt. Diese bis ins kleinste Detail ausproduzierten Klangskulpturen bestechen mehr durch filigrane Sounds, die wie […]
Massentauglichkeit blinkt in Leuchtschrift über vielen dieser Songs, die – so scheint’s – die Grazer Band ins große Musikgeschäft katapultieren sollen. Und für die große Bühne taugt das Geschriebene allemal.
Was, schon 40 Hits? Wie die Zeit vergeht. Ganz ehrlich: Nicht alles, was man auf dem Doppelalbum findet, war ein Hit, aber vieles davon war schon ein lästiger Ohrwurm („Sometimes“, „Ship Of Fools“, „Oh L’Amour“).
Von der quadratischen Basstrommel zu Lagerfeuer-Serenaden und zurück – wer sein Image zu oft umstülpt, wirkt bald unglaubwürdig.
Lange war es sehr still um die amerikanische Sängerin, die mit ihrem Duett „The Boy Is Mine“ hierzulande ihren größten Hit hatte.
Martin Philadelphy, Philipp Moosbrugger und Stephan Sperlich haben sich auf einem Bauernhof zusammengefunden, um dieses Album aufzunehmen und die vorhandenen Songideen um die Sounds und Soundmöglichkeiten der Umgebung zu erweitern.
Es ist nun schon fast 15 Jahre her, seit die Manics das mysteriöse Verschwinden ihres Co-Songwriters und Gitarristen Richey Edwards, der 1994 für das grandiose Album „The Holy Bible“ hauptverantwortlich zeichnete, beklagen mussten, und dennoch spukt der sensible – mittlerweile für tot erklärte – Richey textlich noch immer in ihren Songs herum.
Eine Doppelpremiere: Mirko Loko veröffentlicht zum ersten Mal auf Cadenza und dann gleich sein Debütalbum „Seventynine“.
Mittlerweile ist es amtlich – Balearic, Cosmic oder Neo-Disco heißt der aus der Versenkung geholte neue Hipster-Sound!
In ihrem unberechenbaren und Haken schlagenden Spiel lassen die aus New York und Philadelphia stammenden Musiker selbst den abgebrühtesten Rammler ins Leere laufen.
Mego wirft entscheidende Alben der Labelgeschichte schön neu verpackt wieder auf den Markt.
Mego wirft entscheidende Alben der Labelgeschichte schön neu verpackt wieder auf den Markt. Bei beiden hatte der sonst tendenziell als Gitarrist bekannte Jim O’Rourke die Finger im Spiel.
Microthol brutzelten für ihre jüngste EP fünf Electrotracks zusammen, die so old-school sind, dass selbst die legendären I-F und Dopplereffekt auf das Wiener Duo neidisch werden könnten.
Was soll man von einer Band halten, die ihren Namen von Immanuel Kants „Kritik der reinen Vernunft“ ableitet?
Für ihr neuestes Konzeptalbum begibt sich Krawalla furchtlos aus ihrer Räuberhöhle in den Wald.