Schlagwort: Fotografie

Kunst

Von der Muse zur Protagonistin – Female Gaze und feministische Fotografie

Nackte Körper, radikale Performances und Selbstporträts: In den 1970ern hielt der Female Gaze Einzug in die Kunstgeschichte. Feministische Künstlerinnen rückten zunehmend die von gesellschaftlichen Normen stark beeinflussten Lebensrealitäten von Frauen ins Scheinwerferlicht. Ihre Arbeit war bahnbrechend, erweiterte den Kunstbegriff und trug maßgeblich zu mehr Awareness für feministische Forderungen bei. Und trotzdem gerieten die Namen der Künstlerinnen samt ihrer Werke vielfach in Vergessenheit. Gebührende Anerkennung fehlt bis heute. Eine Geschichte über die besondere Bedeutung der Fotografie für feministische Kämpfe und die politische Dimension der feministischen Kunst der 1970er.

Kunst

Spot on! – Etablierte Fotograf*innen stellen Hidden Talents vor

Für diese Bilder- und Porträtstrecke unseres Foto-Specials in The Gap 190 begaben wir uns auf ganz schön dünnes Eis, denn was bedeutet schon »etabliert« und wer will sich in Zeiten der allumfassenden Professionalisierung noch als Newcomer*in oder Hidden Talent bezeichnen lassen? Der Workaround: Die Definition von Newcomer*in als Person, der bisher wenig mediale Aufmerksamkeit – quasi die Währung des 21. Jahrhundert, gleich nach Geld – zuteilwurde. Die Definition der etablierten Fotograf*innen? Na ja, exakt das Gegenteil. So gewinnen wir Einblick in den Geschmack, die Vorlieben und Ratschläge von vier professionellen Fotomenschen und präsentieren die Werke jener Hidden Talents, von denen die Profis der Stunde angetan sind. Ob professionelle Avancen oder Hobby-Ablichter*in, auf das Werk dieser Fototalente lohnt es sich ein Auge zu haben.

Social & Media

Vollkontaktlinsen – Wie Demo-Fotograf*innen ihre Sicher­heit riskieren

Spätestens seit dem vermehrten Aufkommen rechter Aufmärsche Mitte der 2010er-Jahre ist es für Fotograf*innen von Straßen­protesten bedeutend ungemütlicher geworden. Nicht nur durch teils undurch­sichtige Situationen, wie sie bei Menschen­ansammlungen und Polizei­aufgeboten eben zustande kommen. Sondern vor allem durch gewaltbereite Protest­teilnehmer*innen, die die Medien als Feindbild innerhalb eines groß angelegten Verschwörungs­konstrukts betrachten. In Zeiten der Corona-Pandemie hat die Aggression gegen Fotograf*innen auf der Straße ein neues Level erreicht, Schutz und Unterstützung für Medienpersonal ist jedoch immer noch kaum gegeben.

Allgemein Meinung

Wortwechsel: Wie echt muss Fotografie sein?

Wie auch in anderen Kunstformen gibt es in der Fotografie Genres mit je eigenen Handwerkskriterien – diese bedeuten in der Street Photography mitunter etwas ganz anderes als bei Porträts oder Glitch Art. Mit digital gewachsenen Bearbeitungs- und Stilisierung-Skills ändert sich auch ein allgemeineres Verständnis, was Fotografie darf und kann. Jede/r FotografIn ordnet sich ein zwischen Inszenierung und Authentizität, Stilisierung und »Natürlichkeit«. Wo zwischen diesen Polen liegt heute die Kunst der Fotografie? Und gibt es dabei gemeinsame Nenner zwischen allen Genres?

Kunst

Wien hat Sex

Das Wien Museum widmet sich Sex in Wien. Lust. Kontrolle. Ungehorsam dem Zusammenhang von Urbanität und Sexualität. Wir haben vorab einige Bilder aus der Ausstellung für euch.