Katharina Wöppermann ist vor allem dann am Set, wenn die Kamera es nicht ist und doch ist ihre Arbeit praktisch ständig sichtbar. Kürzlich wurde die Wienerin für das Szenenbild von »Licht« mit dem Österreichischen Filmpreis ausgezeichnet – in ihrem Atelier spricht sie mit uns über ihre Arbeit.
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The Future is dark and full of terrors
Düster sieht die Zukunft in »Blade Runner 2049« aus – und episch. Das beste Sci-Fi-Sequel seit »Das Imperium schlägt zurück«.
»Es«: Clown-Horror statt Furcht vor dem Erwachsenwerden
Alle 27 Jahre erwacht »Es«, um Jagd auf die Kinder einer US-Kleinstadt zu machen. Die neue Kino-Version des King-Klassikers ist ein guter Horrorfilm, aber keine treue Verfilmung.
„Logan Lucky“: Der Soderbergh-Touch im Redneck-Krimi
Steven Soderbergh hat nach vier Jahren wieder einen neuen Film am Start. „Logan Lucky“ trägt die unverkennbare Handschrift des Regisseurs.
„Dunkirk“: Christopher Nolans meisterliche Neuerfindung des Kriegsdramas
„Dunkirk“ zeigt den Zweiten Weltkrieg in der epochalen Bildsprache von Christopher Nolan („The Dark Knight“) – fesselnd, nervenzerreißend, sehenswert. Und ganz ohne Blut.
„Baby Driver“: Wenn der Beat das Rennen macht
Zwischen Luftgitarrensoli und Playlists-Erstellen rast der „Baby Driver“ durch Atlanta. Die neue Actionkomödie des „Shaun Of The Dead“-Schöpfers Edgar Wright.
„Hell Or High Water“: Triste Helden, tolles Drama
Zwei Brüder gegen die Bank, ein US-Marshall als Spielverderber. David Mackenzies vierfach Oscar-nominiertes Westerndrama „Hell Or High Water“ ist eine düstere Abrechnung mit dem amerikanischen Traum.
„King Arthur“: Puff-Türsteher als Sagenheld
Vorlaute Kleinkriminelle gegen grausame Ritter: Guy Ritchie inszeniert die Artus-Sage als actionreichen Aufstand des Proletariats.
„Alien: Covenant“: Monster, Blut und Gänsehaut
Gleich zwei Filme stecken in Ridley Scotts neuem Sci-Fi-Schocker – einer für die großen Fragen der Menschheit, der andere für grausig guten Creature-Horror.
„Tiger Girl“: Stilsicher aus der Komfortzone geprügelt
Zwei Mädels hauen auf den Putz und schießen auf dem Weg zur Selbstverwirklichung weit übers Ziel hinaus. Im einen Moment bewegt „Tiger Girl“ zum Mitjohlen, im nächsten zum Zähneknirschen.
„Logan“ – Blutiges Finale für Wolverine
Seriöses Drama trifft auf Comic-Action: „Logan“ leistet Pionierarbeit und verschafft Hugh Jackman einen würdigen, äußerst brutalen Abschied als Wolverine.
John Wick lädt zur zweiten Headshot-Orgie
Actionkunst oder Gewaltporno? „John Wick: Kapitel 2“ übertrifft Teil eins in puncto Brutalität, sorgt aber für gute Unterhaltung – mit leichten Gewissensbissen.
PG-13 und Hollywood: Sex, den man nicht sieht
Damit ein Film das PG-13 Rating erhalten kann, darf es nicht zu heftig zur Sache gehen. Doch der Sex ist da – und wird von Hollywood auf billigste Weise verschleiert.
Stolz und Vorurteil und Zombies
Eine der legendärsten Love Stories der Literaturgeschichte oder ein unzeitgemäßes Schlafmittel? Lizzy Bennet und Mr. Darcy umgarnen sich wieder im Kino – und kämpfen nebenbei gegen Horden von Untoten. Überraschend sehenswert.
Stormtroopers am Parkring
Wenn Stormtroopers am Parkring aufmarschieren, Stretchlimos vorfahren und keiner der über 700 Sitzplätze im Gartenbaukino freibleibt, muss eine "Star Wars"-Premiere anstehen. Am 2. Juni wurde "Regrets of the Past" der Öffentlichkeit präsentiert, ein "Krieg der Sterne"-Fanfilm, vier Jahre lang ohne Geld, dafür mit umso mehr Hingabe produziert. Das Gartenbau platzte aus allen Nähten. Für die Filmemacher gab’s Standing Ovations. Am 11. Juni wird "Regrets of the Past" im Rahmen des Science Fiction Days im Wiener Prater gezeigt.
Abrissbirne statt Adamsblatt
Mit »Deadpool« kommt endlich eine Marvel-Adaption in die Kinos, die den derben Gags und der blutigen Action ihrer Vorlagen gerecht wird. Es gibt wieder Hoffnung für das Superheldengenre.
There Will Be Product Placement
Es völlig egal, ob »Pixels« Schrott ist oder nicht. Ob man ihn im Kino sieht oder streamt. Das Geld kommt über das Product Placement rein.
Frauen im Kühlschrank
Sind Hollywoods Superheldenfilme sexistisch? Mehr als das übliche Hollywood? Und ändert sich das gerade?
Der Romcom-Gangsta
Will Smith spielt nicht Bat Man oder Hulk, sondern Hancock und Con Man. Also einen Romcom-Gauner, wie hier in "Focus".
Einmal ewiges Leben, bitte
In seinem vierten Kino-Abenteuer verschlägt es den Brenner in seine alte Heimat Puntigam, wo ihm die eigene Vergangenheit samt alter Altlasten im Nacken sitzt. Gewohnt gute Haas-Verfilmung, die mehr Drama als Krimi bietet.