Die heimische Formation Modula Nation besteht in erster Linie aus Ricardo Paz und Heinz Wallner und veröffentlicht mit „Rise Of The Nebula“ ihr Debüt. Neun vor Ideen und Sounds strotzende Stücke, die übersehen, dass die Zeit des /progressive rock/ dann halt auch schon wieder ein paar Jahrzehnte vorbei ist.
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The Sea
Auch The Sea können uns letztlich nicht erklären, warum wir uns Bands aus Deutschland – The Sea kommen aus Hamburg – oder Österreich anhören sollen, die offensichtlich in erster Linie britischen Vorbildern nacheifern. Dabei machen sie das alles – wie einige andere auch – auf songwriterisch, produktionstechnisch und gesanglich hohem Niveau. Das Gute an „The […]
Bits
Lo-Fi-Wahnsinn der sympathischen und dank der überschwänglichen Melodien immer geltenden Oldschool-Art bieten Oxford Collapse. Viele Gitarren, Stimmen, die nicht ob ihrer Gesangsausbildung gewählt wurden und viel, viel Spielfreude vermitteln den Eindruck von spontaner Begeisterung, die schnell auf den Hörer überspringt. Das klingt wenig überraschend manchmal wie simple Pavement-Parts auf alten Live-Videos; auch nicht schlecht!
If Roses Were Bleeding
Waschechten, um nicht zu sagen amtlichen Hardcore gibt es von den heimischen Pain Inc auch auf ihrem neuen Album. Bemerkenswert, wie die vier Burgenländer in manchen Songs im mittleren Tempobereich bleiben statt zumindest in manchen Songs noch mal so richtig Gas zu geben. Das betont aber mitunter das Handwerk und die gelungene Produktion, die nur […]
Lonely In A Modern Way
Die dänische Band Kind of Girl versteht es streckenweise durchaus witzig, mit 80er-Zitaten umzugehen und charmanten (Retro-)Pop zu machen.
Is It The Sea?
Nur wenige Monate nach seinem letzten Album „Lie Down In The Light“ veröffentlicht Bonnie „Prince“ Billy wieder ein Live-Album. Aufgenommen auf einer Tour durch Schottland und Irland, gemeinsam mit Harm Scarem an allerlei Instrumenten und Alex Neilson an Drums und Percussion, gelingt ihm darauf beinahe die Magie seiner alten Bootlegs, auf denen er – damals […]
And Then Boom
Kurzfristig kann man mit den knalligen Beats und billigen Sounds von Iglu & Hartly viel Spaß haben. Da steckt viel kalifornische Klischee-Laune drin, die sich recht geschickt mit Plastik-HipHop und anderen Party-Sounds paart. Die Freude dauert aber nur sehr kurz, dann nervt „And The Boom“ gewaltig.
Aural Siesta
Das Album-Layout sieht gleichermaßen nach billigen Photoshop-Effekten und tatsächlich unheimlicher Naturlandschaft aus. Die Klänge darauf sollen für Ruhe im Alltag sorgen und es ermöglichen, Geräusche und Lärm unserer Umgebung hinter uns zu lassen. Divjak, sonst auch als Autor und Künstler tätig, wählt dafür langsame Klänge zwischen Drones, Esoterik und Noise. Ganz so sonnig, wie von […]
Hydrophobis EP
Aerotone, das feine Netlabel, verhilft wieder einmal einer feinen Musikerin zu Gehör. Die Dame heisst Julia Kotowski, kommt aus Köln und spielt sanften Lo-Fi-Pop mit allerlei kleinem Instrumentarium. Das Besondere daran ist, wie es ihr gelingt ,ob der vielen spielerischen Klangerzeuger die Konzentration auf den Song, die tragende Gitarre und die Stimme zu lenken. Wenig […]
The Gathering
Murs, Aesop, Luckyiam, Scarub und ein paar Kollegen haben hier eine 7-Track-EP aufgenommen. Eher klassischer HipHop, der gekonnt die Balance zwischen Entspanntheit und Energie hält, sonst aber nicht besonders hervorsticht.
Exotic Creatures Of The Deep
Die Sparks machen seit vielen Jahrzehnten großartige Musik und verbinden auch auf „Exotic Creatures Of The Deep“ schräge Sounds und zuweilen nervige Arrangements mit humorvollen Inhalten. Das ist dann oft genial, auch wenn die Platte nur schwer am Stück zu genießen ist. Gutes Ding wieder einmal!
Crushing Digits
Aktuellere Elektro-Pop-Sounds werden von Veto mit einem Songverständnis gekreuzt, das sie mit den Killers oder den Kaizer Chiefs teilen. Die Dänen verstehen sich also durchaus darauf, große Melodien zu schreiben, die einen mehr oder weniger freiwillig schon mal für einige Stunden begleiten. Leider funktionieren in der formatradiotauglichen Produktion die dreckigen Sounds nicht so wirklich und […]
Guitar Hero On Tour
Erstmal: Das Ding funktioniert – und wie! Kopfhörer anstecken, eine Hand an den DS, Plektron in die andere und schon geht’s los. „On Tour“ ist eine wirklich gelungene mobile Variante des Spiele-Hits „Guitar Hero“. Das Grundprinzip ist dabei gleich geblieben und auch sonst findet man sich schnell zurecht. Für Neulinge: Beim Spielprinzip von „Guitar Hero“ […]
Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian
„Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian“ orientiert sich zwar story-technisch am zugrunde liegenden Film, ist sich seiner Tradition als Lizenz-Plattformer aber mindestens ebenso bewusst. Folglich gilt es hier in einer von vier Rollen – die ständig gewechselt werden können –, allerlei tendenziell actionreiche Abenteuer zu bestehen. Spielern wird es recht schnell an Spannung, Abwechslung […]
Right Time
Maluco klingen in vielen Momenten wie das Solo-Projekt eines Sound-Tüftlers, der an Pop Gefallen gefunden hat. Max Loderbauer, Pier Bucci und Argenis Brito bilden das internationale, aber in Berlin stationierte Trio hinter der Musik. Deren herausragende Eigenschaft ist die Verknetung eher schwerer, düsterer Sounds mit zuweilen richtig sommerlich-leichter Stimmung. Das ergibt ein Spannungsfeld, das letztlich […]
Oozing Bass Spasms
Otto von Schirach und all seine Projekte sind meistens der genaueren Betrachtung wert und gut für einiges an Gesprächsstoff. Leider trifft das auf sein neues Werk „Oozing Bass Spasms“ so gar nicht zu. Dieses ist zwar gewohnt laut und manchmal auch dreckig, leider aber auch extrem oberflächlich – ein bisschen so wie schlechte Kid 606-Nummern. […]
Drawn in Basic
Andrea Mangia aka Populous war immer einer von uns – mit dem Unterschied, dass er aus seiner gleichermaßen ausgeprägten Vorliebe für HipHop und Indie Musik gemacht hat. „Drawn In Basic“ ist sein neues Album – leider eines, das mit dem schönen Titel nicht ganz mithält. Synthesizer dienen als Grundlage eines leicht noisigen Sounds, leider rücken […]
The New Year
Es ist schwer, die eigene Hörvergangenheit auszublenden, wenn man eine Band, oder zumindest die Haupt-Musiker, schon lange verfolgt. Deswegen eine Vermutung: „The New Year“ ist für Ersthörer eine reduzierte Indie-Platte, auf der sich Slow-Core-Einflüsse und das Experiment mit angezerrtem Sound und druckvoller Rhythmus-Sektion die Waage halten. Dazu eine Stimme, die recht stoisch, aber nie gleichgültig, […]
Snow Tires
Unbunny machen absolut typischen, ruhigen, zahmen, dabei aber durchaus berührenden Slow-Core. Zumindest hätte man das vor einiger Zeit noch so genannt. „Certain Lights“ versucht eine Deutung in Richtung Rivers Cuomo, sonst bietet „Snow Tires“ zwar wenig Überraschungen, überzeugt aber durch Qualität.
Waiting For The Sunrise
„Waiting For The Sunrise“ ist in Situationen, die dem Titel ähnlich sind, ein feines, eher getragenes Album mit vielen dichten Orgeln und anderen Querverweisen in Popgefilde vergangener Jahrzehnte. Schade nur, dass David Vandervelde auf dem neuen Longplayer, die ungestüme Verspieltheit des Vorgängers „Moonstation House Band“ – wir erinnnern uns: aufgenommen im Wilco-Studio mit all ihrem […]