»Am Ende bleibt ein verwaschenes, traumgleiches Gefühl«, sagt Laura Weissenberger über ihren Kurzfilm »Erde essen«. Aus diffusen Bildern, Erzählungen, aus eigenen wie kollektiven Erinnerungen und Projektionen schafft die Filmemacherin dem Gedächtnis ihrer kolumbianischen Wurzeln einen filmischen Raum: Ein surreal-taktiler, fragmentarischer Kosmos, in dem unzählige Geschichten und geisterhafte Figuren wohnen. »Erde essen« ist neu in der Cinema Next Series kostenfrei zu streamen. Wir haben Laura Weissenberger zum Interview gebeten.
Kategorie: Film & Serie
Anreizmodell zur Stärkung des Filmstandortes startet 2023
Die Österreich-Ausgaben für die Herstellung von Kino- und TV-Filmen sowie Video-on-Demand- und Streaming-Produktionen sollen ab 2023 mit 35 Prozent bezuschusst werden. Das Modell der Bundesregierung ist zur Stärkung des Filmstandortes gedacht. Auch ein Anreizmodell für Green Producing ist geplant.
Der Wunsch nach Freiheit – Adrian Goiginger im Interview zu »Märzengrund«
Der Erfolg seines Debütfilms »Die beste aller Welten« kam unerwartet, nun legt Adrian Goiginger mit seinem neuen Film nach: In »Märzengrund« entscheidet sich ein junger Mann für ein Leben abseits der Gesellschaft und in der Natur.
Screen Lights: Das, was bleibt
Christoph Prenner bewegen bewegte Bilder – in diesem Kompendium zum gleichnamigen Podcast schreibt er drüber. Diesmal schildert er, warum die Serie »Atlanta« von und mit Donald Glover ganz anders ist als alles andere im TV.
»Wir nehmen unsere Freiheit oft für selbstverständlich« – Marie Kreutzer im Interview zu »Corsage«
»Corsage« zeigt das Leben der Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn. Ein Film über Handlungsmacht, alternde Frauen und einengende gesellschaftliche Rollenbilder – damals wie heute. The Gap bat Regisseurin Marie Kreutzer zum Interview.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede einer Liebe – Nicolette Krebitz im Interview zu »AEIOU«
In Nicolette Krebitz’ neuem Film »AEIOU – Das schnelle Alphabet der Liebe« verlieben sich ein junger Mann und eine deutlich ältere Frau ineinander. Im Interview spricht die Regisseurin über Liebe und Macht sowie über Altersunterschiede in Beziehungen und die Filme der Nouvelle Vague.
»Film kann zum gesellschaftlichen Diskurs beitragen« – Produzent Johannes Schubert im Interview zu »Dear Future Children«
Johannes Schubert hat als Produzent Filme wie »Dear Future Children« oder »Una Primavera« ins Kino gebracht. Im Interview mit The Gap erzählt er über Dreharbeiten an der Frontline von Protesten, seinen bisherigen Werdegang sowie über aktuelle Erfolge und zukünftige Pläne.
Screen Lights: Bin ich der schlimmste Mensch der Welt? – 25 Fragen zur Gegenwart (12/25)
Christoph Prenner bewegen bewegte Bilder – in diesem Kompendium zum gleichnamigen Podcast schreibt er drüber. Diesmal widmet er sich Joachim Triers »Der schlimmste Mensch der Welt«, einem Film »für Erwachsene, die immer noch den Eindruck haben, dass sie nicht wissen, wie man erwachsen wird« (O-Ton Trier).
Film auf seine Essenz verdichtet – 5 Fragen an Michaela Bilgeri von den Landjäger Kürzestfilm Festspielen
Kurz, kürzer, am kürzesten: Die Landjäger Kürzestfilm Festspiele bringen am 16. Juni wieder die besten Zwölf-Sekünder auf die große Leinwand. Morgen startet das Publikumsvoting.
Der Österreichische Musikvideopreis 2022 geht an …
Gestern Abend fand zum zehnten Mal die Verleihung des Österreichischen Musikvideopreises (MUVI) statt – wie gewohnt im Rahmen des Kurzfilmfestivals Vienna Shorts. Der diesjährige Preisträger heißt Matthew Gerges.
Festivaltagebuch Ethnocineca 2022, Tag 8: Persönliches und eine Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte in Schwarz-Weiß
Am achten und letzten Tag des Dokumentarfilmfestivals Ethnocineca waren im Rahmen eines Gastprogramms Filme in Schwarz-Weiß zu sehen, die sich mit Gerechtigkeit und Identitätsfindung beschäftigen. Auch im Programm: jene drei Langfilme, die bei der diesjährigen Award-Verleihung prämiert wurden.
Festivaltagebuch Ethnocineca 2022, Tag 7: Emanzipation in China, Schuldgefühle in der Mongolei
Der siebte Tag des Dokumentarfilmfestivals Ethnocineca ging unter die Haut – Filme zwischen Emanzipation und Migration, Arbeitslosigkeit und Hoffnung untersuchten die Konsequenzen eines Tabubruchs bzw. hielten fest: Das Private ist politisch!
Festivaltagebuch Ethnocineca 2022, Tag 6: Verliehene Awards, ausgezeichnete Filme
Am sechsten Tag des Dokumentarfilmfestivals Ethnocineca wurde u. a. ein Film über das kanadische Einwanderungssystem gezeigt. Am Abend kamen bei der Award-Verleihung Involvierte und Interessierte für die Ehrung der prämierten Filme zusammen.
Festivaltagebuch Ethnocineca 2022, Tag 5: Aufwachsen, Ausbeutung und Aufstand
Der fünfte Tag des Dokumentarfilmfestivals Ethnocineca berichtete von ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen auf Frachtschiffen, nahm uns mit in den ecuadorianischen Dschungel und zeigte die polnischen Arbeiter*innenproteste des Jahres 1970.
Festivaltagebuch Ethnocineca 2022, Tag 4: Familiengeschichten und Erzählungen vom Leben und vom Tod
Am vierten Tag des Dokumentarfilmfestivals Ethnocineca ging es um Identität, zwischenmenschliche Geschichten, das Leben und den Tod. Filmemacher*innen zeigten die Geschichten ihrer eigenen Familien und die Bedeutung des Lebens, während eine Protagonistin die Toten ins Nachleben begleitete.
Festivaltagebuch Ethnocineca 2022, Tag 3: Identitätssuche auf hoher See, im Fotoalbum der Familie oder durch die Linse der Kamera
Heimat und Identität, Familie und Freundschaft – am dritten Tag des Dokumentarfilmfestivals Ethnocineca stand alles im Zeichen der Verbundenheit. Protagonist*innen sind auf der Suche nach Identität, reisen zurück zu den Wurzeln ihrer Vorfahr*innen, versuchen Frieden zu schließen und Abschied zu nehmen.
Festivaltagebuch Ethnocineca 2022, Tag 2: Emotionsreicher Start in eine vielversprechende Filmwoche
Am zweiten Tag des Dokumentarfilmfestivals Ethnocineca – dem ersten mit vollem Programm – ging es um Menschlichkeit, Macht und Freiheit. Auch einige Filmschaffende waren dabei und bereicherten die Vorführungen mit spannenden Details zur Entstehung ihrer Filme.
Festivaltagebuch Ethnocineca 2022, Tag 1: Eröffnung mit Tauben in Beirut
Zur Eröffnung der 16. Ausgabe des ethnografischen Dokumentarfilmfestivals sprach der Sozialanthropologe Arnd Schneider über »Entangled Realities« und die Rolle des Dokumentarfilms im Kontext von Kolonialismus und Restitution. Mit »Kash Kash – Without Feathers We Can’t Live« sorgte ein spannendes Städteporträt Beiruts für den filmischen Auftakt.
»Es war ein ordentlicher Ritt« – Michael Ostrowski im Interview zu »Der Onkel«
Wenn Michael Ostrowski draufsteht, ist erfahrungsgemäß was Lustiges drin. Auf »Der Onkel« steht ziemlich viel Michael Ostrowski drauf. Bei der temporeichen schwarzen Komödie zeichnet er nicht nur – im Duo mit Helmut Köpping – für Buch und Regie verantwortlich, sondern er ist auch in einer Doppelrolle zu sehen und gibt ein ungleiches Brüderpaar, von dem der eine, Familienvater Sandro, ins Koma fällt und der andere, Lebemann Mike, versucht, dessen Platz einzunehmen.
»›Topfpalmen‹ ist eine bittere Pille überzogen mit Zuckerguss« – Regisseurin Rosa Friedrich im Interview
Ein Filmdreh mit 100 Komparsen, zehn Kindern, zwei Hühnern, drei Bands, einer hochschwangeren Schauspielerin, einem großen Filmteam und bei 40 Grad Hitze. »Topfpalmen« ist nicht nur drehtechnisch überwältigend, sondern auch inhaltlich: Bei einer Hochzeit droht alles zu platzen. Der Kurzfilm ist neu in der Cinema Next Series kostenfrei zu streamen. Wir haben die Regisseurin Rosa Friedrich zum Interview gebeten.