Zum runden Jubiläum haben wir Kulturschaffende und Mitglieder des Festivalteams um ihre ganz besonderen Viennale-Erinnerungen gebeten. Unter anderem mit Yasmo, Siegfried Fruhauf, Doris Knecht und Viennale-Direktorin Eva Sangiorgi in einer Doppelrolle.
Kategorie: Film & Serie
Screen Lights: Der alte Affe Ambiguität
Christoph Prenner bewegen bewegte Bilder – in diesem Kompendium zum gleichnamigen Podcast schreibt er drüber. Diesmal setzt er sich mit der Zwiegespaltenheit auseinander, die Ruben Östlunds Spätkapitalismus-Farce »Triangle of Sadness« in ihm verursacht.
Verdrängung um jeden Preis — Stefan Sonntagbauer forscht an der »Horror Academy«
Wie identifiziert man den spezifisch österreichischen Horror? Stefan Sonntagbauer, der derzeit an der Uni Wien seine Dissertation zum Thema Horror und Subjektivität verfasst, sucht nicht im Genre-, sondern im Unterhaltungsfilm. Mit seiner »Horror Academy« will er die bisher weitgehend unerforschte Nische mit Interessierten teilen.
Der Beruf der Intimitätskoordination – Grenzen als Chance für kreative Alternativen
Intimitätskoordination ist in der Filmbranche eine recht neue Erscheinung. Dabei begleiten geschulte Vertreter*innen des Berufs die Abteilungen Schauspiel und Regie bei der Erarbeitung intimer Szenen. Was es zu beachten gibt und welchen Stellenwert der sensible Umgang mit persönlichen Grenzen einnimmt, erzählen uns die Intimitätskoordinatorin Cornelia Dworak sowie die Schauspielerin Pia Hierzegger.
»Erinnerungen an einen Heimatort, den es so nie gegeben hat« – Laura Weissenberger im Interview zu »Erde essen«
»Am Ende bleibt ein verwaschenes, traumgleiches Gefühl«, sagt Laura Weissenberger über ihren Kurzfilm »Erde essen«. Aus diffusen Bildern, Erzählungen, aus eigenen wie kollektiven Erinnerungen und Projektionen schafft die Filmemacherin dem Gedächtnis ihrer kolumbianischen Wurzeln einen filmischen Raum: Ein surreal-taktiler, fragmentarischer Kosmos, in dem unzählige Geschichten und geisterhafte Figuren wohnen. »Erde essen« ist neu in der Cinema Next Series kostenfrei zu streamen. Wir haben Laura Weissenberger zum Interview gebeten.
Anreizmodell zur Stärkung des Filmstandortes startet 2023
Die Österreich-Ausgaben für die Herstellung von Kino- und TV-Filmen sowie Video-on-Demand- und Streaming-Produktionen sollen ab 2023 mit 35 Prozent bezuschusst werden. Das Modell der Bundesregierung ist zur Stärkung des Filmstandortes gedacht. Auch ein Anreizmodell für Green Producing ist geplant.
Der Wunsch nach Freiheit – Adrian Goiginger im Interview zu »Märzengrund«
Der Erfolg seines Debütfilms »Die beste aller Welten« kam unerwartet, nun legt Adrian Goiginger mit seinem neuen Film nach: In »Märzengrund« entscheidet sich ein junger Mann für ein Leben abseits der Gesellschaft und in der Natur.
Screen Lights: Das, was bleibt
Christoph Prenner bewegen bewegte Bilder – in diesem Kompendium zum gleichnamigen Podcast schreibt er drüber. Diesmal schildert er, warum die Serie »Atlanta« von und mit Donald Glover ganz anders ist als alles andere im TV.
»Wir nehmen unsere Freiheit oft für selbstverständlich« – Marie Kreutzer im Interview zu »Corsage«
»Corsage« zeigt das Leben der Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn. Ein Film über Handlungsmacht, alternde Frauen und einengende gesellschaftliche Rollenbilder – damals wie heute. The Gap bat Regisseurin Marie Kreutzer zum Interview.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede einer Liebe – Nicolette Krebitz im Interview zu »AEIOU«
In Nicolette Krebitz’ neuem Film »AEIOU – Das schnelle Alphabet der Liebe« verlieben sich ein junger Mann und eine deutlich ältere Frau ineinander. Im Interview spricht die Regisseurin über Liebe und Macht sowie über Altersunterschiede in Beziehungen und die Filme der Nouvelle Vague.
»Film kann zum gesellschaftlichen Diskurs beitragen« – Produzent Johannes Schubert im Interview zu »Dear Future Children«
Johannes Schubert hat als Produzent Filme wie »Dear Future Children« oder »Una Primavera« ins Kino gebracht. Im Interview mit The Gap erzählt er über Dreharbeiten an der Frontline von Protesten, seinen bisherigen Werdegang sowie über aktuelle Erfolge und zukünftige Pläne.
Screen Lights: Bin ich der schlimmste Mensch der Welt? – 25 Fragen zur Gegenwart (12/25)
Christoph Prenner bewegen bewegte Bilder – in diesem Kompendium zum gleichnamigen Podcast schreibt er drüber. Diesmal widmet er sich Joachim Triers »Der schlimmste Mensch der Welt«, einem Film »für Erwachsene, die immer noch den Eindruck haben, dass sie nicht wissen, wie man erwachsen wird« (O-Ton Trier).
Film auf seine Essenz verdichtet – 5 Fragen an Michaela Bilgeri von den Landjäger Kürzestfilm Festspielen
Kurz, kürzer, am kürzesten: Die Landjäger Kürzestfilm Festspiele bringen am 16. Juni wieder die besten Zwölf-Sekünder auf die große Leinwand. Morgen startet das Publikumsvoting.
Der Österreichische Musikvideopreis 2022 geht an …
Gestern Abend fand zum zehnten Mal die Verleihung des Österreichischen Musikvideopreises (MUVI) statt – wie gewohnt im Rahmen des Kurzfilmfestivals Vienna Shorts. Der diesjährige Preisträger heißt Matthew Gerges.
Festivaltagebuch Ethnocineca 2022, Tag 8: Persönliches und eine Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte in Schwarz-Weiß
Am achten und letzten Tag des Dokumentarfilmfestivals Ethnocineca waren im Rahmen eines Gastprogramms Filme in Schwarz-Weiß zu sehen, die sich mit Gerechtigkeit und Identitätsfindung beschäftigen. Auch im Programm: jene drei Langfilme, die bei der diesjährigen Award-Verleihung prämiert wurden.
Festivaltagebuch Ethnocineca 2022, Tag 7: Emanzipation in China, Schuldgefühle in der Mongolei
Der siebte Tag des Dokumentarfilmfestivals Ethnocineca ging unter die Haut – Filme zwischen Emanzipation und Migration, Arbeitslosigkeit und Hoffnung untersuchten die Konsequenzen eines Tabubruchs bzw. hielten fest: Das Private ist politisch!
Festivaltagebuch Ethnocineca 2022, Tag 6: Verliehene Awards, ausgezeichnete Filme
Am sechsten Tag des Dokumentarfilmfestivals Ethnocineca wurde u. a. ein Film über das kanadische Einwanderungssystem gezeigt. Am Abend kamen bei der Award-Verleihung Involvierte und Interessierte für die Ehrung der prämierten Filme zusammen.
Festivaltagebuch Ethnocineca 2022, Tag 5: Aufwachsen, Ausbeutung und Aufstand
Der fünfte Tag des Dokumentarfilmfestivals Ethnocineca berichtete von ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen auf Frachtschiffen, nahm uns mit in den ecuadorianischen Dschungel und zeigte die polnischen Arbeiter*innenproteste des Jahres 1970.
Festivaltagebuch Ethnocineca 2022, Tag 4: Familiengeschichten und Erzählungen vom Leben und vom Tod
Am vierten Tag des Dokumentarfilmfestivals Ethnocineca ging es um Identität, zwischenmenschliche Geschichten, das Leben und den Tod. Filmemacher*innen zeigten die Geschichten ihrer eigenen Familien und die Bedeutung des Lebens, während eine Protagonistin die Toten ins Nachleben begleitete.
Festivaltagebuch Ethnocineca 2022, Tag 3: Identitätssuche auf hoher See, im Fotoalbum der Familie oder durch die Linse der Kamera
Heimat und Identität, Familie und Freundschaft – am dritten Tag des Dokumentarfilmfestivals Ethnocineca stand alles im Zeichen der Verbundenheit. Protagonist*innen sind auf der Suche nach Identität, reisen zurück zu den Wurzeln ihrer Vorfahr*innen, versuchen Frieden zu schließen und Abschied zu nehmen.