Gefangen im Soundpool der Masse verlaufen sich fünf Große der Techno-Szene zusehends auf ihrem Avantgarde-Ausflug.
Kategorie: Musik & Club
Re-Mit
Ihr dreißigstes Studioalbum in knapp 40 Jahren kann sich hören lassen, zählt aber sicherlich nicht zu den Top 5 ihrer Karriere.
Yessir Whatever
Witzig-schlampiger LoFi-Hip Hop mit dem sich das Heliumrapperoriginal entspannt aus seinem grasbunten Anarcho-Comic-Universum zurückmeldet.
Brando
Ähnlich wie am Cover ihres Debüts "Eat Skull" zieht es Mile Me Deaf auf dieser EP zu Beidem: Rosa Zuckerwatte im Prater und abgestandenem Bier im Underground. Hopfen und Schmalz treffen sich irgendwo dazwischen.
Fashion Songs for fesche People
Yoann Lemoine aka Woodkid hat im Wiener Gasometer sein Debütalbum "The Golden Age" präsentiert. Visuell war das natürlich ansprechend, der Mann hat diverse (Werbe-)Filmpreise zu Hause im Regal stehen. Die musikalische Spannung aber hielt sich trotz eines 50-Minuten-Sets in Grenzen – auch wenn "Iron" ein sehr guter Song ist und zur Dior-Kollektion Herbst/Winter 2012-13 kühl-glänzend gepasst haben soll.
Apparat macht großes Kino
Theatermusik ohne Theater kann entweder stinklangweilig sein, oder absolut großartig. Apparat Sascha Ring hat 2012 den Soundtrack für Sebastian Hartmanns Inszenierung des Tolstoi-Romans "Krieg und Frieden" erdacht, und diese im perfekten Rahmen des Wiener Stadtsaals zu famosen Live-Visuals auf die Bühne gebracht. Ein Traum in Schwarz und Weiß und Blut. Dürfte der anwesenden Soap&Skin gefallen haben. Nikolaus Ostermann auch.
Herz auf der Haut
Poétique Electronique machen nach eigenen Angaben "Neo Soul", der irgendwo zwischen Wien und Berlin angesiedelt ist. Wir haben uns mit Sänger Ben Auris über Weltschmerz, Kritik, Daft Punk und eigentlich eh Alles unterhalten.
25 Jahre Fuckhead
Die Linzer Extremkombo Fuckhead feierte ihr 25-Jähriges. Respektabel, auch wenn der einzig verbliebene Gründer der ehrwürdige Dr. Didi Bruckmayr ist. Wie schon vor einem Jahr tunkten sie gemeinsam mit den Farbpanschern von Stirn Prumzer das Wuk und einige auserwählte Zuseher in viel Farbe. Sehr sehenswert, aber nicht jedem zumutbar. Armin Rudelstorfer war dort und durfte danach Kamera und Linsen einer Grundreinigung unterziehen.
Post-Dubstep Adieu
Mount Kimbie im Interview zum neuen Album, über die Zusammenarbeit mit sich selbst, mit James Blake, mit King Krule und negative Kritik, die nur dann wehtut, wenn man selbst nicht zufrieden ist.
Mundharmonika-Extremisten
Kein Fall für Puristen, dafür atemberaubende Virtuosität: Das New Yorker Blues-Fusion-Oktett Hazmat Modine fabriziert ein irrwitziges Gebräu und ist am 2. Juni im Porgy & Bess zu erleben.
Video Games III // Orient
Am 25.5 heißt es beim Lifeball 1001 Nächte. Hoffentlich dauert der Glitzerguss nicht gar so lang; visuelle Abwechslung verschaffen diese orientalischen Musikvideos.
DrahdiWeber verabschiedete sich
Nein. Das diesmal wohl wirklich letzte Drahdiwaberl-Konzert war nicht Routine. Und selbst wenn der „Mulatschag“ erklang, war es nicht ein solcher. Die Aufmerksamkeit galt dem Auftritt von Mastermind und Identifikations-Figur Stefan Weber.
Letting Go
Beim geheimnisvollen Indie-Folk-Kollektiv Still Parade erklingt ein Sänger, der Justin Vernon von Bon Iver Konkurrenz macht. Sie gaben den Song "Actors" heraus, mit Gratis-Download, bleiben aber ganz still dabei und zelebrieren die Versenkung im Augenblick…
Andere Ufer
Sonntag, Chelsea, Wien: Vor der Türe johlt die Meute zum Fußballspiel, dahinter spricht eine frisch gebackene Band über ihren Weg von Fünf zu Drei, von Singer/-Songwriter zu Synthpop und von Trauer zur Einsicht.
Wüstenmelancholie
"…Like Clockwork", das sechste Album der Queens Of The Stone Age, war bereits zum Scheitern verurteilt. Im Kampf mit sich selbst riss die Band das Ruder noch einmal herum. Josh Homme kann ein Lied davon singen, oder zwei.
Poesie ohne Musik, Literatur und Theater
Halbechte Schnauzbärte, schreiend buntes Make-Up und verstörende Horrormärchen-Posen – CocoRosie verrieten letztens in Wien einer sehr angetanen Nicole Schöndorfer viel über persönliche Eigenheiten, über Mädchen gegen Gott und Kindheitsthemen auf ihrem jüngsten Album.
Adam Ant Is The Blueback Hussar In Marrying The Gunner’s Daughter
Erratische, aber willkommene Rückkehr des Stuart Leslie Goddard, der in den 80ern als Adam Ant aus Post-Punk-Ideen Pop-Millionen zauberte.
Soul Jazz Records presents Acid – Mysterons Invade The Jackin’ Zone – Chicago Acid And Experimental House 1986–1993
Nostalgietrip in die Zeit des säurehaltigen House. 909-Patterns, 303-Gezwitscher, Schwulst, Kitsch, religiös anmutendes Pathos.
We Met At Sea
Dort wo früher Franz Ferdinand und The Editors Beinchen in Röhrenjeans zum Zappeln brachten, pressen diese Briten nun neuen Saft in alte Schläuche.
Graffiti On The Train
Zehn mit bombastischem Noise unterlegte Rockungetüme sind das Fundament für die kräftige Rockstimme des Waliser Energiebündels Kelly Jones. Nana naaaaaaa!