Kaffeesatzlesen aus den Byte-Trümmern der Zukunft. Electronic Task Force bringt News aus Techno, Bass, Beats, House und der elektronischen Avantgarde. Obacht!
Kategorie: Musik & Club
Hinich und dann?
Die Hinichen sind ein Fall für die Wiener Kulturpolitik. Nach einer Intervention der Wiener Grünen beim Gasometer und der Absage des Konzerts der Hinichen gingen die Emotionen hoch. Für manche kam das Zensur gleich, andere verteidigten die Maßnahme, frauenfeindliche Bands nicht mit öffentlichen Geldern zu unterstützen. Eine Seite blieb dabei auffällig ruhig. Und die Konsequenz?
Extrem Druffe Musik
2012 war das Jahr, in dem Amerika tanzen lernte. Zu einer Musik, die dort EDM heißt. Aber das ist gar nicht das Allerschlimmste.
Damaged Goods
Springsteen, Young, Molina, und und und. Ryder Havdale mag es klassisch und bleibt dabei rotzig, kantig und eckig. 30 sehr zufriedenstellende Minuten gleich vom ersten Hören an.
No Selfish Heart
Rick Anthony, Sänger der Phantom Band, veröffentlicht mit rotem Bart seine gesammelten Solo-Stücke. Weit weg vom Sound der Hauptband wurde daraus ein intimes Folk-Album mit hörbaren schottischen Wurzeln.
Bastards
Björks “Biophilia”-Songs lassen den handverlesenen Remixern auf „Bastards“ viel Raum für ihren eigenen Stil. Das Ergebnis: eine Bandbreite von Dubstep bis orientalischer Folklore. Und ein überraschend stimmiges Remix-Album.
Girl On Fire
In Balladenhausen ist es schön, geschmeidig, traurig und ziemlich banal. Dort üben verletzliche Herzen vor dem Spiegel Selbstverteidigung.
Lonesome Dreams
Nach einer vielversprechenden EP will das Debüt nicht so recht vom Fleck. Dem poppigen Country-Folk fehlt es an wirklich zündenden Ideen.
Fables of History
Klassischer Northern Soul trifft auf Sixties Garagen-Rock-Sound. Wurde schon vor ein paar Jahren von den Rifles in eine Sackgasse geführt.
Arc
Zappelphilippe – Das zweite Album von Everything Everything hat wieder alles und das gleich doppelt – Intellekt, Humor und Genie mal zwei. Solche Streber aber auch.
Psychedelic Pill
Grandioses Spätwerk des großen „alten Manns mit Gitarre“ und seiner nach gut einem Jahrzehnt vehement reaktivierten Lieblingsbegleitband.
{Awayland}
Die irische Ein-Mann-Band Villagers überlädt ihre Songs mit Ideen und allen Rechner-Soundbanken. Was großteils überfordert, ist in seinen lichten Momenten beängstigend gutes Songwriting.
Ghosts Move Slowly
Im Jahr Sechs nach Burial wird eine zauberhaft klingende Formel einmal zu oft durch das Blogosphäre getrieben. Chipmunk Dubstep, Teil Siebzehn, ist mindestens einmal zu viel.
The Singer
Eine durchwachsene Werkschau (34 Lieder!) des Nicht-Songwriters von Simon & Garfunkel mit gelegentlichen Momenten von erhabener Schönheit.
Dreams & Nightmares
"Dreams & Nightmares" ist vielleicht die grösste Enttäuschung im sonst großartigem Rapjahr 2012. Bitter, denn auch auf einem eher miesem Album zeigt Meek sein großes Potenzial.
Integrier mich, Baby
Das vierte Solo-Album der deutschen Musikerin agitiert gekonnt mit vielschichtigem Elektro-Pop und 14 Songs für mehr Liebe und bessere Welt.
Dark Crawler
Über weite Strecken eher stereotype aber wohl gerade deshalb so real wirkende Grime-Stresserei mit ein paar interessanten Ausreissern.
Born To Die / The Paradise Edition
Lana komponiert aus unverwüstlichen Symbolen eine Symphonie der Großmacht. Dunkle Fantasien, ein Leben für dich selbst, verrückt, aber frei. Genau das. USA, fuck yeah.
What`s The Price
Dröhnender, verzerrter, krachig-dichter Industrial-Noise-Hip Hop mit wütenden Reimen drüber. Könnte eine Dälek-Platte sein.
Der Mensch lässt nach
Sammlung von Theater-Musiken und -Liedern der Goldenen Zitrone Kamerun. Forderndes und bestes Edu-Poptainment für alle, die mit der Stammband können.