Mit der ausgedehnten Abschiedspartyt(ort)our der Swedish House Mafia wird noch einmal zelebriert, was die letzten Jahre so blendend funktioniert hat: eingängige Hooks, bekannte Samples und eine perfekt sitzende Frisur.
Kategorie: Musik & Club
Different Pulses
Kaum einer leidet so euphonisch, wie das israelische Pendant zu Janis Joplin. Ein Stimmwunder rettet sich aus der One-Hit-Wonder-Falle.
Anything In Return
Hintergrundmusik mit Anspruch: Toro Y Moi vermengt weiterhin Wave und Black Music zu Songs, die für Bars und Schlafzimmer gemacht sind.
Re:composed – ArbeiterInnen- und feministische Lieder
Der Feminismus kämpft nicht erst seit der ermüdenden Diskussion um das Binnen-I mit seinem angestaubten Image. Musik verbindet Menschen. Die MA57 bittet deshalb zum Tanz.
Reloaded
Roc Marciano war schon in den 90ern dabei und zeigt den Nostalgiejüngern, wie eine moderne Version der goldenen Ära von New York Rap klingen sollte.
Elements Of Lights
Soundwissenschafter Hendrik Weber alias Pantha Du Prince hat mit Osloer Musikern unter dem Namen The Bell Laboratory 45 Minuten sakral-perkussiven Sound komponiert, der gewöhnlicher Clubmusik fremde Impulse gibt, sie sogar übertrifft.
Bulbureal
Mit dem vierten Album »Bulbureal« schlagen Der Nino aus Wien ein neues Kapitel in der Bandgeschichte auf. Poetischer Rumpelpop, am Balkan extrahiert.
Ultraista
Eine Supergroup jazzt krautige Electronica mit verhallten Synthesizern, Afrobeats und engelsgleichem Gesang auf. Ultraista bugsieren elektronischen Pop ein Stück weit Richtung Zukunft.
ETF#10: Tu felix und der Rest der Welt
Kaffeesatzlesen aus den Byte-Trümmern der Zukunft. Electronic Task Force bringt News aus Techno, Bass, Beats, House und der elektronischen Avantgarde. Obacht!
Hinich und dann?
Die Hinichen sind ein Fall für die Wiener Kulturpolitik. Nach einer Intervention der Wiener Grünen beim Gasometer und der Absage des Konzerts der Hinichen gingen die Emotionen hoch. Für manche kam das Zensur gleich, andere verteidigten die Maßnahme, frauenfeindliche Bands nicht mit öffentlichen Geldern zu unterstützen. Eine Seite blieb dabei auffällig ruhig. Und die Konsequenz?
Extrem Druffe Musik
2012 war das Jahr, in dem Amerika tanzen lernte. Zu einer Musik, die dort EDM heißt. Aber das ist gar nicht das Allerschlimmste.
Damaged Goods
Springsteen, Young, Molina, und und und. Ryder Havdale mag es klassisch und bleibt dabei rotzig, kantig und eckig. 30 sehr zufriedenstellende Minuten gleich vom ersten Hören an.
No Selfish Heart
Rick Anthony, Sänger der Phantom Band, veröffentlicht mit rotem Bart seine gesammelten Solo-Stücke. Weit weg vom Sound der Hauptband wurde daraus ein intimes Folk-Album mit hörbaren schottischen Wurzeln.
Bastards
Björks “Biophilia”-Songs lassen den handverlesenen Remixern auf „Bastards“ viel Raum für ihren eigenen Stil. Das Ergebnis: eine Bandbreite von Dubstep bis orientalischer Folklore. Und ein überraschend stimmiges Remix-Album.
Girl On Fire
In Balladenhausen ist es schön, geschmeidig, traurig und ziemlich banal. Dort üben verletzliche Herzen vor dem Spiegel Selbstverteidigung.
Lonesome Dreams
Nach einer vielversprechenden EP will das Debüt nicht so recht vom Fleck. Dem poppigen Country-Folk fehlt es an wirklich zündenden Ideen.
Fables of History
Klassischer Northern Soul trifft auf Sixties Garagen-Rock-Sound. Wurde schon vor ein paar Jahren von den Rifles in eine Sackgasse geführt.
Arc
Zappelphilippe – Das zweite Album von Everything Everything hat wieder alles und das gleich doppelt – Intellekt, Humor und Genie mal zwei. Solche Streber aber auch.
Psychedelic Pill
Grandioses Spätwerk des großen „alten Manns mit Gitarre“ und seiner nach gut einem Jahrzehnt vehement reaktivierten Lieblingsbegleitband.
{Awayland}
Die irische Ein-Mann-Band Villagers überlädt ihre Songs mit Ideen und allen Rechner-Soundbanken. Was großteils überfordert, ist in seinen lichten Momenten beängstigend gutes Songwriting.